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Die Gartensaison ist vorbei und die Pflanzenwelt hat sich in den Winterschlaf verabschiedet, zumindest fast. Denn es gibt ein paar wenige Pflanzen, die gerade in der kalten Jahreszeit aufblühen.

Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter. Dein Garten durchläuft jede Jahreszeit. Und mit jedem Wechsel hat er was anderes zu bieten. Wir zeigen Dir, dass auch im Winter in Deinem Garten ordentlich die Post abgehen kann.

Zu den Winterblühern zählen alle Pflanzen, die winterhart sind und zwischen November und Februar, selten bis in den März, blühen. Dabei handelt es sich allerdings nicht nur um winterblühende Stauden – auch Bäume und Sträucher können zu den Winterblühern gehören. Die meisten Winterblüher sind relativ pflegeleicht und robust, vor allem im Bezug auf tiefe Temperaturen.

Die Pflanzen selbst sind zwar gut gegen Kälte und Wind gewappnet, ihre Blüten sind es nicht immer. Wenn Du Dir eine außerordentliche Blütenpracht im Winter erhoffst, solltest Du deshalb einen möglichst witterungsgeschützten Standort nutzen.

Winterblüher findest Du bei den winter- und immergrünen sowie sommergrünen Gehölzen. Aber auch in anderen Pflanzengattungen wie Stauden oder Zwiebelblumen lassen sich einige Winterblüher finden. Wir zeigen Dir, welche es gibt.

Am bekanntesten unter den winterblühenden Gehölzen ist wohl die Zaubernuss. Sie macht ihrem Namen alle Ehre. Die Zaubernuss gehört zur Familie der Zaubernussgewächse und sorgt ab Herbst für ein faszinierendes Farbenspiel im Garten, weil sich das Laub von Gelb bis Rot verfärbt. Darauf folgen dann die Blüten in gleicher Färbung. Von Januar bis März zeigen sich die schmalen, fadenförmigen Blütenblätter der Zaubernuss.

was blueht im winter zaubernuss

Viele im Winter blühende Gehölze haben neben ihren auffälligen Blüten auch einen schönen Duft. Hierzu gehört z. B. auch der Schneeball. Er gehört zur Familie der Moschuskrautgewächse und trägt auch die Namen Lorbeerblättriger Schneeball oder Viburnum tinus. Der Mittelmeer-Schneeball hat einen langen Atem, denn schon im November können sich die ersten Blüten öffnen. Und mit etwas Glück, blüht er bis in den April. Er mag es nicht so frostig und bevorzugt eher das milde Weinbauklima. Kannst Du ihm das nicht bieten, pflanze ihn lieber in einen Kübel, um ihn besser vor Frost zu schützen.

was blueht im winter schneeball

Weitere Winterblüher, die zur Gattung der Gehölze gehören, sind z. B. die Winter-Kirsche, verschiedene Mahonienarten, der Winter-Jasmin, die Kornelkirsche, die chinesische Winterblüte oder die Schleimbeere. Gerade der Winter-Jasmin hält gerne Temperaturen bis -20 °C stand.

Die Blütezeit der Winterblüher innerhalb der Stauden beginnt in der Regel im Januar. Beeindruckende Ausnahme: die Christrose, auf lateinisch Helleborus niger. Sie ist eine echte Winterpflanze, denn ihre Hauptblüte dauert von Dezember bis März. Sie gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse und wird auch Schneerose, Nieswurz oder Helleborus niger genannt. Klassisch sind ihre eleganten weißen bis cremefarbenen Blüten. Es gibt auch Hybriden, die mit ihren lila Blüten besonders ins Auge stechen.

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Eine weitere bekannte winterblühende Staude ist die Schneeheide. Das Heidekraut hat viele Namen: Frühlingsheidekraut, Schneeheide, Winterheide oder auf lateinisch Erica carnea. Ihre pinken, brombeerfarbenen bis roten Blüten sorgen für einen regelrechten Farbklecks im Garten. Ab November können die Knospen schon ihre Farbe zeigen, spätestens aber im Februar und März. In seltenen Fällen blüht sie bis April. Die Schneeheide verträgt Temperaturen bis -30 °C.

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Wenn Du Deine Pflanzen geschickt auswählst, hast Du den ganzen Winter über einen blühenden Garten oder Balkon. Weitere Stauden, die im Februar blühen, sind z. B. die immergrüne Schleifenblume, verschiedene Sorten des Duftveilchens, das Balkan-Windröschen, die Lenzrose oder diverse Adonisröschen.

Darüber hinaus gibt es noch Stauden, die im März blühen. Hierzu zählen unter anderem die Küchenschelle, ebenfalls verschiedene Duftveilchen, das gewöhnliche Leberblümchen oder das Vorfrühlings-Alpenveilchen.

Hast Du die Herbsttage als Pflanzzeit genutzt, dann kannst Du Dich ab Februar auf einen weiteren bunten Schub durch Blumenzwiebeln freuen. Und das Beste: hast Du die Blumenzwiebeln einmal gesetzt, kommen sie jedes Jahr aufs neue und vermehren sich dabei sogar. Die bekanntesten Zwiebelblumen sind unter anderem Krokusse, Schneeglöcken, der Winterling oder diverse Narzissen.

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Im Winter sind die Tage realtiv kurz und damit auch dunkel. Damit Du lange Freude an Deinen Winterblühern hast, solltest Du bei der Gartengestaltung und Pflege einige Aspekte beachten.

Obwohl sie winterhart sind und gut niedrigen Temperaturen trotzen können, solltest Du sie stets an einen sonnigen und möglichst geschützten Standort pflanzen. So nehmen empfindliche Blüten bei starkem Frost weniger Schaden. Wie wäre es z. B. in Deinem Vorgarten oder einem Beet neben dem Eingangsbereich? So sind sie gleichzeitig gut sichtbar. Pflanze sie außerdem am besten im Verbund. Dadurch wirken sie am besten.

Der richtige Zeitpunkt zum Pflanzen von Winterblühern ist ungefähr ab Mai. So bleibt den Pflanzen genug Zeit zum Anwachsen. Winterblühendes Gehölze solltest Du spätestens im September setzen. Winterblüher brauchen außerdem kein Wasser. Ihnen reicht die Feuchtigkeit durch Schnee und Regen. Im Sommer kannst Du ihnen hingegen an heißen Tagen gerne die ein oder andere Kanne Wasser geben.

Die meisten Winterblüher benötigen keinen Schnitt. Lass sie sie einfach wild wachsen – so entfalten sie ihren arttypischen Wuchs am besten. Möchtest Du sie allerdings doch etwas zurückschneiden, warte unbedingt bis nach der Blüte. Das zeitige Frühjahr ist dann der optimale Zeitpunkt. So hat die Pflanze genug Zeit sich bis zur nächsten Blütezeit im Winter zu regenerieren.

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