Wandgestaltung mit Zierprofilen und textilen Wandpaneelen
Zum Zuschneiden der Styroporleisten benötigst Du einen Bleistift, ein Metermaß, eine Gehrungslade für Zierleisten und eine Säge. Zum Schneiden verwendest Du am besten eine Gehrungs-Feinsäge oder einen Fuchsschwanz. Mit der Gehrungslade geht das Schneiden ganz locker von der Hand – so sägst Du immer gerade und im richtigen Winkel.
Rahmen aus Stuckleisten bauen
Aus den dekorativen Leisten lassen sich kunstvolle Rahmen bauen – in Deinem Wunschmaß. Mit diesen Rahmen setzt Du nicht nur Bilder und Spiegel ins rechte Licht. Nutze sie auch als Rahmen, um eine Wandfarbe oder eine Mustertapete hervorzuheben.
Zierelemente anbringen
Ob Wand oder Decke, verwende immer einen Kleber, der für Styropor geeignet ist, z. B. Spachtelkleber. Andere Klebstoffe enthalten Lösungsmittel, die das Material zerfressen.
Trage auf der Kontaktfläche vollflächig Kleber auf – für eine bessere Haftung kannst Du die Oberfläche zuvor mit Schleifpapier anrauen. Stelle sicher, dass die Klebefläche sauber und staubfrei ist. Entferne eventuelle Kleberreste mit einem feuchten Schwamm. Kleine Oberflächenfehler kannst Du mit Kleber ausgleichen. Lass den Kleber 24 Stunden trocknen.
Stuckleisten bieten ein enormes Gestaltungspotenzial und erleben gerade ein regelrechtes Revievel. An der Wand sorgen Zierleisten für Ordnung und Struktur, wenn Du z. B. Wandfarben und/oder Tapeten kombinierten willst. Symmetrisch oder asymmetrisch angeordnet sorgst Du für interessante Muster an die Wand – eine farbliche Gestaltung der Zierleisten steigert den Effekt. Deckenleisten verleihen einem Raum historischen Charme. In Kombination mit energiesparenden LED Stripes schaffst Du moderne Formen der indirekten Beleuchtung – für stimmungsvolle Akzente. Bodenleisten sorgen für einen sauberen Wandabschluss. Sie machen nicht nur optisch was her, sondern lassen auch Deinen Kabelsalat verschwinden.
Stuck-Rosetten kennst Du bestimmt aus Altbauwohnungen oder Palästen. Sie kaschieren Anschlüsse und Befestigungen von Hängeleuchten. Die runden Ornamente eignen sich aber auch hervorragend zur Gestaltung Deiner Wand. Als einzelnes Highlight, in Kombination mit runden Spiegeln oder in einer Gruppe von Rosetten in verschiedenen Größen und Mustern.
Zierelemente streichen
Zum Streichen verwendest Du eine lösemittelfreie Wandfarbe. Keine Sorge bei der Farbauswahl. Du kannst alle Farben aus unserem Sortiment verwenden.
So geht's:
- Du kannst alle Elemente streichen, um sie auf Dein Zuahsue abzustimmen.
- Falls Du trotzdem keine Farbe findest – kein Problem: Im Farbmischcenter kannst Du Dir Wandfarben & Putze in Deinem Wunschfarbton auch einfach mischen lassen.
- Wenn Du schon eine Farbe hast und Du Dir nicht sicher bist, ob die Farbe geeignet ist, mach einen Probeanstrich.
- Schütze Boden, Wände und Möbel mit Abdeckplanen und Abdeckvlies, bevor Du startest.
Wandkissen zum Aufhängen
- Wandkissen/Wandpolster
- Klettverschluss oder Montagekleber
- Cuttermesser
- Bleistift oder Kreppband
- Wasserwaage
- Lineal oder Zollstock
Planung
Lege die Wandkissen auf den Boden, um das Verlegemuster zu planen. Liegt es so, wie es Dir gefällt, kannst Du das Muster auf die Wand übertragen. Dabei kann auch Kreppband hilfreich sein.
Montage mit Klettverschluss
Reinige die Rückseite des Paneels. Sie muss sauber, trocken und staubfreit sein. Du kannst Klettpunkte oder Klettstreifen verwenden. Flausch- und Klettseite zusammenfügen und auf der Rückseite des Paneels positionieren.
Montage mit Kleber
Du kannst auch Montagekleber verwenden. Auch hier muss die die Rückseite des Paneels sauber, trocken und staubfreit sein. Trage den Kleber an 5 Stellen auf der Rückseite auf.
Wandkissen montieren
Hast Du Klettverschluss angebracht, ziehst Du einfach die Folie der Klebeseite ab. Beim Montagekleber entfällt dieser Schritt. Dann richtest Du die Paneele an der Wand aus und drückst sie fest an. Fertig.
Wandbilder selbst gestalten
Wer braucht schon Bilder, wenn er das Bild direkt auf die Wand bringen kann? Ein Wandmotiv kann eine triste Wand genauso zum Leben erwecken und vielleicht sogar noch besser. Du kannst mit Farbe arbeiten, genauso mit Tapete oder Wandtattoos. Fertige Aplikationen findest Du im Onlineshop. Wandtattoos und Tapetenbilder kannst Du ohne großen Aufwand einfach an die Wand kleben, dafür braucht es kein handwerkliches Geschick.
Bei der Arbeit mit einem Episkop, brauchst Du Dein Wunschmotiv auf Papier. Sprüche und Namen kannst Du aufschreiben, Ornamente, Blumen etc. zeichnen. Wenn Du keine schöne Handschrift hast und das Zeichnen nicht zu Deinen Stärken gehört, kannst Du im Internet stöbern oder Bücher wälzen, um ein geeignetes Motiv zu finden.
Wenn Du mit einem Tageslichtprojektor arbeitest, brauchst Du Dein Wunschmotiv auf Folie. Entweder kopierst Du Deinen Ausdruck im Copyshop auf Folie, oder Du druckst es von einem Datenträger aus.
Am einfachsten funktioniert die Projektion mit einem Videoprojektor (Beamer). In Verbindung mit einem Laptop kannst Du die Vielfalt der Bilder und Grafiken im Netz auf Deiner Wand ausprobieren, ohne sie zu kopieren oder auszudrucken.
- Fixiere ein Stück Tapete bzw. Klebefolie samt Trägerpapier an der Wand und projiziere das Motiv in der gewünschten Größe darauf.
- Das Episkop bzw. der Projektor sollte stabil stehen, damit das Motiv nicht verrutschen kann.
- Dunkel den Raum ab, dann kannst Du die Projektion besser erkennen.
- Zeichne nun das Motiv ab. Dazu verwendest Du am besten einen Kugelschreiber.
- Wenn das Motiv vollständig auf Tapete bzw. Klebefolie übertragen wurde, kannst Du sie von der Wand entfernen.
- Einfache und kleine Formen kannst Du nun ausschneiden und weiter verarbeiten.
Du gestaltest ein Wandtattoo, das aus mehreren Einzelteilen besteht?
Die folgende Tipps helfen Dir dabei.
- Schriftzüge, kleinteilige oder filigrane Ornamente und Muster schneidest Du am besten mit einem schmalen Cuttermesser aus. Verwende dazu eine Schneidematte, um den Untergrund nicht zu beschädigen.
- Versuche nur die Folie durchzuschneiden, sodass das Trägerpapier in einem Stück bleibt – dann ist es leichter, das fertige Wandtattoo an die Wand zu kleben.
- Ziehe nun die äußere Klebefolie vom Trägerpapier ab, sodass nur noch das Wunschmotiv übrig bleibt.
- Jetzt benötigst Du eine Übertragungsfolie. Sie wird auf die Vorderseite Deines Wandtattoos geklebt. Verwende dazu eine Kunststoffrakel und streiche die Übertragungsfolie glatt auf.
- Jetzt kannst Du Dein Wandtattoo in einem Stück anbringen, ohne das die Position der einzelnen Elemente verrutscht.
Wandtattoo entfernen
Da gekaufte Wandtattoos und Wandsticker nur haften, können sie rückstandslos wieder entfernt werden. Für Dein selbst gestaltetes Tattoo verwendest Du am besten eine Klebefolie, die leicht ablösbar ist. Dann kann dies auch rückstandslos entfernt werden.
Wandsticker in 3D-Optik, die sogenannten Cut-outs, werden meist mit Klebepunkten an der Wand befestigt, die beim Entfernen die Tapeten beschädigen können. Je länger der Klebstoff seinen Dienst tut, desto hartnäckiger ist er. Wenn Du merkst, dass sich das Wandtattoo nicht so einfach lösen lässt, kannst Du es mit einem Föhn erwärmen. Dadurch wird der Klebstoff weich und der Sticker lässt sich einfacher lösen.
Wandgestaltung mit Pflanzen
Zugegeben, das Thema Pflanzen im Zusammenhang mit Wandgestaltung zu betrachten, klingt erst mal seltsam. Aber wenn man genauer hinschaut, erkennt man schnell, welches Gestaltungspotenzial da drin steckt. Pflanzen gehören schließlich nicht nur auf die Fensterbank oder auf dem Tisch! Pflanzenmotive machen sich auch gut auf der Tapete und auf Bildern. In Kombination, einfach unschlagbar!
Nimm Regale und offene Schrankelemente zuhilfe und gestalte damit Deine Wand. Eine Leiter kann hier auch zweckentfremdet werden. Hauptsache hoch hinaus! So bekommst Du viel Platz, um Blumentöpfe zu platzieren. Blumenampeln sind eine tolle Ergänzung, so entstehen dreidimensionale Effekte und Du nutzt den Raum optimal aus. Holzlatten an der Wand sehen nicht nur gut aus, sondern bieten Gestaltungsmöglichkeiten mit Wandampeln und hängenden Blumentöpfen.
Wandgestaltung mit Fliesen
Wandfliesen im Badezimmer und Mosaikfliesen als Küchenspiegel kennt wahrscheinlich jeder. Aber kaum jemand kommt auf die Idee, sie für die Wandgestaltung im Wohnzimmer oder Schlafzimmer in Betracht zu ziehen. Warum eigentlich? Einzelne Wandabschnitte, z. B. hinter dem Sofa, hinter dem Bett, eine Nische etc. kommen auch gefliest gut rüber. Große Fliesen an der Wand sehen edel aus und mit Hexagonfliesen liegst Du absolut im Trend. Mehrfarbige Mosaikfliesen bringen ordentlich Bewegung ins Spiel und die angrenzenden Flächen streichst Du dann einfach in einem passenden Ton. Den kannst Du Dir im Farbmischcenter farbtongenau mischen lassen.
Wusstest Du, dass es Fliesen auch aus PVC, Kork und Teppich gibt? Das Material lässt sich einfach bearbeiten und eignet sich demnach auch für die Wandgestaltung. Du kannst sie vollflächig verkleben, Stufenmuster gestalten oder sogar Formen ausschneiden. Einfach zuschneiden und an die Wand kleben. Geometrische Formen wie Kreise, Dreiecke, Rechtecke oder als Hexagon eignen sich besonders gut.
Wandgestaltung mit Holz
Du magst es klassisch? Dann kannst Du Wände mit Paneelen oder Profilholz verkleiden. Mit Parkett wird es schon etwas extravaganter. Das Stäbchenparkett bringt das bekannte Fischgratmuster auch an die Wand. Oder Du machst aus Deiner Holzwand eine kreative Herausforderung.Wenn Du lediglich eine Holzoptik wünscht und bei der Materialauswahl flexibel bist, stehen Dir alle Türen offen. Fliesen, Vinyl, Tapeten – all das gibt's auch mit Holzoptik. Das Du Fliesen auch an die Wand bringen kannst, haben wir ja bereits besprochen. Aber auch andere Bodenbeläge eignen sich für die Wandgestaltung, z. B. Vinyl. Die selbstklebenden Dielen sind dünn, leicht und lassen sich problemlos an die Wand kleben – vollflächig oder in Stufenoptik, Du entscheidest!
Wandgestaltung mit Putz
Putz schützt das Mauerwerk und ebnet den Weg für die weitere Oberflächengestaltung. Du stehst nicht auf Tapeten und Co.? Putz steht auch als Wandbelag wieder hoch im Kurs. Auch deshalb, weil sich Innenputz einfach auftragen und modellieren lässt. Einige Qualitäten lassen sich sogar mit einem Spachtel wieder ablösen.