Was musst Du bei der Badplanung beachten?
Schön blöd, wenn Du in Deinem fertigen Bad beim Aussteigen aus der Dusche direkt vor dem Klo stehst. Deswegen gibt es für jeden Baustein in Deinem Bad bestimmte Abmessungen und Abstände, die Du einhalten solltest. So wirkt der Raum dann auch nicht voll gestopft.
Toilette | Tiefe: 70–75 cm Höhe: 41–45 cm über dem Boden Bewegungsspielraum: davor mindestens 60 cm |
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Waschbecken | Tiefe: 75 cm Höhe: 85–90 cm über Boden (mit Waschtisch) Bewegungsspielraum: davor 70 cm |
Dusche | Standardmaße: mindestens 80 x 80 cm Höhe: 215 cm Bewegungsspielraum: vorne 70 cm |
Badewanne | Standardmaße: mindestens 80 x 80 cm Höhe: 215 cm Bewegungsspielraum: vorne 70 cm |
Mindestabstand zwischen Sanitärobjekten
Zwischen allen Sanitärobjekten solltest Du einen Mindestabstand von 20 cm einhalten.
Ist Dein Bad erst installiert, musst Du erstmal damit leben. Deshalb solltest Du dir vorher Gedanken zur Anordnung machen. Wie sieht Dein Alltag im Bad aus und wie kannst Du es am Besten darauf ausrichten?
- Der Handtuchwärmer sollte nicht zu weit von Dusche und Badewanne entfernt sein.
- Hast Du eine Nische in der Du deine Toilette clever platzieren kannst?
- Bidet und WC gehören einfach zusammen.
- Ein schöner Waschtisch als Blickfang in Deinem Bad macht's doch gleich schöner.
- Gibt es ein Fenster in dessen Nähe Du den Waschtisch platzieren kannst, um möglichst viel Licht nutzen zu können.
- Hast Du Nischen oder Bodenaufbauten die effizient genutzt werden können?
- Hast Du eine Dachschräge oder ein Fenster? Meist kannst Du darunter Badewanne, WC oder Bidet platzieren.
- Beachte die Lage deiner Wasser, Abwasser und Stromanschlüsse.
- Beachte außerdem, dass das WC direkt an die Fallrohre angeschlossen werden muss. Auch Badewanne und Dusche müssen mit Gefälle an die Rohre angeschlossen werden.
Kleines Badezimmer gestalten
Da stehst Du nun auf den wenigen Quadratmetern Bad und sinnierst darüber, wie das zu Deinem Wellnesstempel werden soll. Hast Du zusätzlich eine Schräge oder einen sehr schmalen Raum, muss Deine Planung extra gut sein.
Generell gilt bei kleinen Bädern: Helle Farben und große Fliesen lassen den Raum größer wirken. Die richtige Beleuchtung und ein großer Spiegel wirken bei der Gestaltung Wunder.
Duschbad gestalten
Egal welche Maße Dein Badezimmer hat. Entweder Du bist Badewannenfan oder Du bist es nicht.
Selbst wenn Du ein großes Bad hast, musst Du keine Badewanne reinstellen, nur um Dein Bad voll zu bekommen. Genauso kannst Du auch ein Duschbad gestalten. Denn große komfortable Duschen sind modern und bringen Wellness zu Dir nach Hause.
Gäste WC gestalten
Einfach sauber zu halten und immer präsentabel. Ein Gästebad ist meist klein, bietet aber so einige Vorteile. Selbst wenn Deine Gäste spontan vorbei kommen, bist Du mit einem Gäste WC bestens vorbereitet.
Nur weil Dein Gäste WC klein ist, heißt das noch lange nicht, dass es langweilig oder sporadisch eingerichtet sein muss.
Großes Badezimmer gestalten
Das Glück hat Dir zugelächelt. Du hast ein großes Bad. Also mach was draus!Klingt anfangs als gäbe es hier keine Tücken, aber ein großes Bad wohnlich zu gestalten ist auch eine Herausforderung. Sonst stehen Deine Sanitärobjekte verloren auf weiter Flur. Mit unseren Tipps gelingt das große Bad.
Andererseits kannst Du den Raum aber auch optisch in verschiedene Bereiche trennen. Bring ruhig etwas Farbe rein und nutze verschiedene Wandfarben oder Fliesen.
Noch einfacher geht es natürlich, indem Du mit Badteppichen oder Anti-Rutsch-Matten eine optische Trennung schaffst.
Weiß, ein zeitloser Klassiker, der absolut nichts zur Gemütlichkeit in Deinem großen Bad beiträgt. Du musst jetzt nicht gleich zu extrem kräftigen Farben greifen. Schon wenn Du Creme- oder Brauntöne statt Weiß nutzt, wirkt Dein Raum einladender und gemütlicher. Das gilt für die Fliesen, wie auch für die Wandfarbe.
Hat Dein Bad hohe Decken, streich sie einen Ton dunkler als Deine Wände. So wirken sie näher und machen den Raum gemütlicher.
Holzoptik
Als natürliches Material schafft Holz im Bad Wohnlichkeit. Beachte allerdings dabei, dass das Bad ein Nassraum ist, Du solltest also Holzmöbel nutzen, die dafür geeignet sind.
Willst Du noch einen Schritt weiter gehen, dann entscheide Dich für Fliesen in Holzoptik im Badezimmer. Die gibt es für Wand- und Boden.
Ist Dir Holz im Bad nicht so geheuer, dann lass es erstmal langsam angehen und besorge Dir Badaccesoires oder Wäschekorb in Holzoptik.
Sitzgelegenheit
Du hast das, wovon andere nur träumen: Platz für eine Wellnessoase. Dazu gehört auch eine Sitzgelegenheit. Besonders wenn Du ein Familienbad einrichtest, lohnt es sich wenn der ein oder andere sich hinsetzen kann.
Egal ob Zweisitzer, Bank, Stuhl oder Hocker. Selbst wenn keiner drauf sitzt, wird sich sicher das ein oder andere Kleidungsstück dort finden. Eine Ablage im Bad kann man immer gut gebrauchen.
Mit Licht lässt sich was machen, denn das bringt Gemütlichkeit in Dein großes Badezimmer.
Sorge für eine Grundbeleuchtung durch Deckenspots oder Deckenlampen. Achte darauf den Waschtisch besonders gut auszuleuchten und integriere eine Spiegelleuchte.
Nun kannst Du zusätzliche Lampen für die anderen Bereiche installieren. Hier eigenen sich auch Pendelleuchten, Stehlampen oder Wandleuchten.
Lass Grün rein. Das hat einige Vorteile. Die Luft bleibt frisch, es sieht gut aus und schafft eine wohnliche Atmosphäre im großen Bad.
Bei der Entscheidung welche Pflanzen Du in Deinem Bad platzieren möchtest, solltest Du zwei Faktoren im Auge behalten:
- Die Lichtverhältnisse im Bad
- Das Klima im Bad
Hast Du ein lichtdurchflutetes Bad bist Du nicht wirklich eingeschränkt in Deiner Auswahl. Du solltest nur darauf achten, dass die Pflanzen die höhere Luftfeuchtigkeit gut vertragen.
Kommt allerdings weniger Licht in Dein Bad, solltest Du dementsprechend auch Deine Pflanzenauswahl anpassen.
Hier sind einige Pflanzen die in Frage kommen:
- Farne
- Monstera
- Glücksfeder
- Einblatt
- Efeu
- Elefantenfuß
- Bergpalme
Als Großbad Besitzer hast Du sie, die Qual der Badauswahl. Denn gilt in kleinen Bädern, dass vor allem helle Farben vergrößern, kannst Du in großen Bädern auch zu was dunklerem greifen.
Nutze Doch als Startpunkt unsere Musterbäder. Dort findest Du nicht nur Inspiration, gefällt Dir eins besonders gut, kannst Du es genau so kaufen und bei Dir Zuhause einbauen. So funktionierts:
Folge dem Link des Bades, das Dir gefällt. Lade Dir den Grundriss und die Einkaufsliste runter. Ab in Deinen HORNBACH Markt und nichts wie ran an die Badgestaltung.
Barrierefreies Bad
Bad ohne Barrieren! Für ältere Menschen und Menschen mit Handicap muss es in der Nasszelle nicht zwangsläufig vor Gefahrenzonen wimmeln. Zumindest dann nicht, wenn man bei der Planung mögliche Rutsch- und Stolperfallen vermeidet.
Sieh Dir dazu am besten unseren Ratgeber an:
Badezimmerbeleuchtung
Mit Licht lässt sich was machen, denn das bringt den Wellnessfaktor in Dein Badezimmer und sorgt dafür, dass Du Dich morgens im Spiegel siehst.
Aber halt, bevor Du munter Lampen in Deinem Bad planst, hier kommen Wasser und Elektrizität zusammen. Wir zeigen Dir erstmal was Du bei der Beleuchtung im Badezimmer beachten musst.
Wo Elektrizität und Feuchtigkeit zusammentreffen, ist Vorsicht geboten. Im Interesse der Sicherheit gibt es deshalb spezielle Vorschriften, um Gefahren abzuwenden und Unfälle zu vermeiden. Drei so genannte Schutzbereiche für Badezimmer sind in der Norm DIN VDE 0100 Teil 701 festgelegt.
Für Duschen ohne Wanne gilt generell nur Schutzbereich 1. Im sonstigen Raum gelten keine besonderen Schutzbestimmungen. Steckdosen und Schalter sind in den Bereichen 0, 1 und 2 nicht zulässig. Sofern sie die Schutzart nicht herabsetzen, sind allerdings in Leuchten eingebaute Schalter zugelassen. Mantelleitungen zu Leuchten dürfen über und unter Putz verlegt werden, Stegleitungen lediglich unter Putz in einer Tiefe von mindestens sechs Zentimetern.
Schutzbereich 0
Er umfasst den unmittelbaren Innenraum der Badewanne oder Duschwanne, beispielsweise bei Einsatz von Unterwasserleuchten. Dabei dürfen ausschließlich Betriebsmittel mit Schutzkleinspannung bis maximal 12 Volt eingesetzt werden, welche ausdrücklich für die Installation im Wanneninnenbereich zugelassen sind.
Sie müssen mindestens in der Schutzart IP X7 eingestuft sein. Schutzkleinspannung bedeutet, dass ein Stromkreis mit geringer Spannung von Stromkreisen höherer Spannung gespeist wird, von diesen aber sicher getrennt sein muss.
Schutzbereich 1
Er definiert eine Fläche innerhalb der senkrechten Begrenzungen von Wanne oder Dusche. Ist keine Duschwanne vorhanden, gilt der Radius von 120 Zentimetern rund um den Brausekopf in Ruhelage. Die untere Begrenzung ist der Fußboden, nach oben hin wird eine waagerechte Fläche in 2,25 Metern Höhe über dem Fußboden angenommen.
Auch im Schutzbereich 1 dürfen nur Leuchten mit Schutzkleinspannung bis maximal 12 Volt zum Einsatz kommen. In den Bereichen 1 und 0 dürfen sich keine Transformatoren befinden.
Schutzbereich 2
Er grenzt mit einer Tiefe von 60 Zentimetern an Bereich 1 an. In den Bereichen 1 und 2 müssen Leuchten mindestens in die Schutzart IP X4 eingestuft sein, bei Geräten mit Strahlwasser, beispielsweise Massagedüsen, ist die Schutzart IP X5 erforderlich.
Praktisch, vielseitig und feuchtraumgeeignet sollte Deine Beleuchtung im Bad sein. Unterteile Dein Badezimmer also in verschiedene Zonen wie beispielsweise den Waschplatz und beleuchte diese passend:
- Grundbeleuchtung: Mit einer Deckenbeleuchtung oder Einbauspots sorgst Du für die notwendige Helligkeit im Raum.
- Spiegel beleuchten: Die optimale Beleuchtung am Spiegel erreichst Du mit Leuchten links und rechts und von oben.
- Effektbeleuchtung: Für Leuchteffekte in Nischen, Deckenpartien oder in verfugten Fliesenstrecken nutzt Du am besten LEDs, die für eine stimmungsvolle Atmosphäre im Bad sorgen.
- Alle Bereiche beleuchten: Sorge auch für ausreichende Beleuchtung für Dusche, Badewanne und Toilette. Das Licht über der Badewanne sollte so gestaltet sein, dass Du nicht gebelendet wirst, wenn Du in der Wanne liegst.
- Warmweiße Farbtemperatur: Für die Beleuchtung im Bad eignet sich eine warmweiße Farbtemperatur (2.700 - 3.300 Kelvin). Ist Dir das zu langweilig, dann greife zu einer farbigen Beleuchtung.
Was macht einen Wellnesstempel zum Wellnesstempel? Richtig, das stimmungsvolle Licht. Das kannst Du haben und noch viel mehr.
Smarte Badplanung
Bist Du sowieso gerade an der Badplanung, mach's doch gleich smart. Was Du dafür benötigst, ist ein Gateway und die kompatiblen, smarten Geräte.
Das SMART HOME by hornbach Gateway bietet Dir beispielsweise eine umfassende Lösung für Dein Bad mit vielen verschiedenen kompatiblen Geräten für Beleuchtung, Heizung, Luftfeuchtigkeitssensor und Wassermelder.
Mit einer smarten Beleuchtung schaffst Du Dir die Lichtatmosphäre im Bad, die gerade passt. Dafür brauchst Du entweder intelligente Glühbirnen oder Lampen und ein Gateway. Verknüpfst Du Leuchten, Lampen und Gateway, kannst Du sie über Dein Smartphone steuern.
Installierst Du zusätzlich einen Bewegungsmelder, geht das Licht ganz von selbst an, wenn Du nachts verschlafen ins Badezimmer taumelst.
Duschen im kalten Badezimmer? Echt unangenehm. Stell Dir vor, Deine Heizung hat das Badezimmer immer schon dann auf die richtige Temperatur gebracht, wenn Du es morgens oder abends nutzt. Wunschvorstellung? Mit einem smarten Thermostatkopf und Gateway kein Problem.
Den kannst Du über Dein Smartphone steuern oder über Regeln festlegen, welche Temperatur morgens und abends in Deinem Bad herrschen soll.
Dschungelfeeling im Bad? Ja gerne, aber bitte ohne die hohe Luftfeuchtigkeit! Denn die feuchte Luft erhöht das Risiko für Schimmel und der hat im neuen Bad nichts zu suchen.
Zur Vorbeugung kannst Du bei der Badezimmer Planung direkt einen Temperatur- und Feuchtigkeitssensor mit passendem Gateway integrieren. Der gibt Dir Bescheid, wenn es Zeit zum Lüften ist.
Egal ob Rohrbruch oder ausgelaufene Waschmaschine, wenn es im Badezimmer zur Überschwemmung kommt, heißt es erstmal ran an den Putzlappen oder sogar den Nasssauger.
Mit einem smarten Wassermelder und kompatiblem Gasteway kannst Du dem unfreiwilligen Putzeinsatz vorbeugen. Kommt der Sensor mit Wasser in Berührung, gibt er Dir sofort über Dein Smartphone oder Deine Smartwatch Bescheid. So bekommst Du auch unterwegs mit, ob bei Dir Zuhause was ausläuft.