Leckstellen abdichten. reparieren und kleben
Terrassen und Balkone werden durch die Witterung – besonders durch hohe Temperaturunterschiede – starken Belastungen ausgesetzt, was häufig Spannungsrisse zur Folge hat. In angrenzenden oder darunter liegenden Wohnräumen können somit bei mangelnder Abdichtung Schäden durch eindringende Feuchtigkeit entstehen. Speziell für die Abdichtung unter Fliesen und Platten an Wand- und Bodenflächen gibt es Produkte, die rissüberbrückend und frostbeständig den Untergrund wirkungsvoll schützen.
Leckstellen am Mauerwerk sollten grundsätzlich von außen abgedichtet werden. Sollte dies allerdings unmöglich sein, ist auch das Sanieren von innen möglich. Es gibt heute Spezialmörtel, die innerhalb sehr kurzer Zeit abbinden.
Ebenso lassen sich Nasszellen wie Badezimmer, Dusche oder Küche nachträglich gegen Feuchtigkeit im Mauerwerk schützen. Dies gilt auch für Brunnen im Garten, die mit den richtigen Produkten im Nachhinein abgedichtet werden können.
Kleine Leckstellen an Rohranschlüssen, Naht- und Anschlussbereichen, Tür- und Fensterzargen, Wasserhähnen, Dachrinnen etc. lassen sich einfach selbst reparieren. Untergründe wie Dachpappe, Schweißbahnen, Faserzement-Baustoffe, Teer, Aluminium, Kupfer, Zink, Blei, Stein, Ziegel, Ton, Schiefer, Schindeln, Beton, Fliesen, Kunststoff, PVC, Acryl, Polyäthylen, Teichfolie, Guss, Holz etc. – ausgenommen Styropor – können mühelos und dauerhaft abgedichtet werden. Andere universale Produkte sind für Styropor geeignet, hingegen nicht für Bitumen, PE und PP.
Tipp
Auch gerissenen Estrich kann man mit geeigneten Produkten selbst fachgerecht und dauerhaft reparieren.
Schornstein- und Kaminversottungen sind meist bräunliche Verfärbungen, die aufgrund von Durchfeuchtungen entstehen und auf der dem Wohnraum zugewandten Seite die Bildung von Schimmel begünstigen. Hier gibt es Produkte, die nach dem Entfernen des geschädigten Putzes eine erneute Versottung verhindern.
Moderne Klebstoffe auf Basis der Technologie SMP sind vielseitig einsetzbar und können auch als Dichtstoffe verwendet werden. Spezialkleber für Extrembedingungen können selbst nach der Aushärtung flexibel bleiben, ohne zu brechen. Mit anderen können beispielsweise Fliesen im Pool angeklebt werden, ohne dass vorher das Wasser abgelassen werden muss.
Einige moderne Produkte werden heute auf Basis der SMP-Technologie hergestellt. SMP bedeutet silanmodifiziertes Polymer. Der Rohstoff kann als Kleb- oder Dichtstoff eingesetzt werden. Der Hersteller Bostik bietet Dichtstoffe, Klebstoffe sowie kombinierte Kleb- und Dichtstoffe auf Basis der innovativen Technologie an.
Vorteile der SMP-Technologie
Es handelt sich bei diesen Produkten um ein wasserfreies System, d.h. sie sind während der Aushärtung nicht wasserempfindlich und eignen sich daher insbesondere für den Außenbereich. Zusätzlich sind sie lösemittelfrei. Da während der Aushärtung weder Wasser noch Lösemittel entweicht, sind sie sehr schrumpfarm. Ein weiterer Vorteil der Produkte auf Basis der SMP-Technologie liegt darin, dass sie auf vielen Materialien gut haften und kein zusätzliches Mittel zum Haften benötigen.
Oberflächen imprägnieren und beschichten
Gebäude, Fassaden, Fliesen auf Balkon oder Terrasse sowie Markisen sind permanent der Witterung ausgesetzt und sollten daher besonders geschützt werden. Innovative Produkte für Fassaden verfestigen sogar altes, brüchiges Mauerwerk, machen Fassaden wasserabweisend und schlagregenfest und sind zudem frostbeständig.
Um Fäulnis durch Nässe zu vermeiden, lass Schirme immer in gespanntem Zustand trocknen. Schirmbespannungen lassen sich, je nach Material, in der Maschine waschen. Achte dazu auf den Pflegehinweis des Herstellers. Sonnenschirme sollten nicht bei Wind und Regen aufgespannt bleiben, da dann die Unfallgefahr steigt. Zum Saisonende solltest Du die Schirme säubern und an einem trockenen Platz lagern – möglichst in einer robusten Hülle verpackt.
Bewahre Dein textiles Zubehör, möglichst abgedeckt, in trockenen Räumen auf. Achte bei längerer Lagerung darauf, dass sich unter Plastikabdeckungen und Schutzhüllen kein Schwitzwasser bildet. Zwischen Abdeckfolie und Textil sollte immer eine Luftschicht vorhanden sein. Um diesen Luftzwischenraum zu schaffen, eignen sich beispielsweise einfache Holzstücke als Abstandhalter.