• Wähle das Rasen-Saatgut sorgfältig aus: Zwar sieht anfangs jede Rasenmischung schön aus, aber mit der Zeit trennt sich die Spreu vom Weizen. Setze daher besser gleich auf hochwertigen Grassamen für Deine Gräser! Überlege Dir außerdem, welchen Belastungen Dein Rasen standhalten muss und an welchem Standort der Rasen wächst. Das ist wichtig, denn wenn Du beispielsweise in feuchten dunklen Ecken keinen Schattenrasen säst, ist im schlimmsten Fall außer Moos nix los.

  • Wann ist die beste Zeit zum Rasen anlegen: Am besten bringst Du Deine Rasensaat im Frühjahr oder im Herbst aus. Wobei der Herbst den Vorteil hat, dass der neu angesäte Rasen über den Winter in Ruhe anwachsen kann und nicht austrocknet oder stark beansprucht wird.
  • Welcher Boden eignet sich zum Rasen anlegen:
    Die Gräser lieben einen lockeren, gut durchlüfteten Boden. So können sie schnell und leicht Wurzeln bilden und gelangen an Wasser und wichtige Nährstoffe. Sandiger Lehmboden eignet sich dafür optimal.
  • Verbessere schlechte Böden vor der Aussaat: Verbessere schwere, lehmige Böden mit Rasensand (ca. 1,5-3 kg Sand/m 2). Bei sehr sandigen Böden kannst Du Rasenerde oder Torf etwa 15 cm tief in die Erde einarbeiten.
  • Welche Erde nimmst Du am besten für die Rasenneuanlage: Fehlt Mutterboden, beispielsweise nach Bauarbeiten, dann trage eine ca. 15 cm hohe Schicht aus Garten- oder Rasenerde auf. Auch Unebenheiten kannst Du so ausgleichen.
  • Prüfe den Boden: Nicht einfach drauf los kalken. Teste den pH-Wert des Bodens zuvor mit einem Test-Set. Wenn der Boden zu sauer ist (pH-Wert unter 5,5), dann bringe Rasenkalk vor der Neuanlage aus.

Rasen saen

  • Plane Rasenbewässerung und -pflege frühzeitig: Überlege Dir von Anfang an, wie Du den Rasen bewässern willst. Eine automatische Bewässerung musst Du frühzeitig einplanen, denn die benötigten Rohrleitungen und Sprinkler müssen vor der Aussaat eingegraben werden. Ebenso benötigt der immer beliebter werdende Mähroboter ein Begrenzungskabel, damit er nicht Gemüse und Blumen niedermäht.
  • Lege eine Rasenfläche erst nach dem Hausbau an: Neues Haus, neuer Rasen. Logisch. Fang damit aber erst an, wenn alle anderen Arbeiten am und im Haus abgeschlossen sind. Wenn Handwerker, Umzugshelfer oder schwere Fahrzeuge über den neuen Rasen müssen, dann sieht der schnell nicht mehr frisch aus. Sorge auch dafür, dass unter der künftigen Rasenfläche kein Bauschutt in der Erde bleibt.
  • Vertikutiere nicht zu früh: Mindestens 1 Jahr nach der Aussaat sollte noch nicht vertikutiert werden, da die Gefahr besteht, die jungen Rasengräser auszureißen.
  • Was kostet es, wenn Du Deinen Rasen neu anlegst: Selbst säen ist zwar ein bisschen Aufwand, aber günstiger als Rollrasen und überhaupt keine Hexerei. Wenn du schnell einen schönen Rasen haben willst, kannst Du natürlich auch Rollrasen verlegen, wenn Du Deinen Rasen neu anlegen möchtest.