Anleitung

Palisaden setzen

Du möchtest Deine Beete mit Palisaden einfassen? Solider Plan! Palisaden sind in unterschiedlichen Höhen verfügbar und sehr vielfältig.

Palisaden setzen

Das brauchst Du

Material
    Werkzeuge

      Palisaden verbauen

      Palisaden eignen sich als Gestaltungsmittel oder als Hangbefestigung. Auch Flächen lassen sich mit Palisaden gut abgrenzen. So kannst Du Beton-Palisaden als Abgrenzung einer gepflasterten Einfahrt zum Haus verwenden. Dazu werden die Palisaden mit einem Abstand von z. B. 30 cm zum Haus gesetzt. Der Zwischenraum kann später mit Zierkies befüllt werden.

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      Hebe den Boden unter den Palisaden so aus, dass noch 10 cm Platz für den Beton bleiben und darunter 10 cm für eine Schicht Frostschutz.

      Spanne eine Maurerschnur entlang der Aushubfläche und hebe den Graben aus. Verwende dafür den Minibagger, falls von anderen Aushubarbeiten noch einer auf der Baustelle steht. Verdichte die Fläche im Graben mit einem Vibrationsstampfer. Lege im Sockelbereich des Gebäudes eine Noppenbahn aus, wenn dort noch keine ist. Sie schützt den Sockel später, wenn Du den Kies einfüllst.

      02

      Fülle den Frostschutz auf eine gleichmäßige Höhe von ca. 10 cm ein und verdichte ihn mit dem Vibrationsstampfer.

      Spanne anschließend die Schnur auf Höhe der künftigen Palisadenoberkante.

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      Bring den Beton in den Graben ein und verteile ihn – ziehe ihn dabei gleichmäßig auf eine Höhe ab, sodass die Palisaden nachher noch 1 bis 2 cm in diesen eingeschlagen werden können. Auf der Seite Richtung Haus darf der Beton jedoch den Zwischenraum nicht vollständig ausfüllen. Wasser muss noch ungehindert versickern können. Kontrolliere die Höhe des Betons an mehreren Stellen – dazu eine Glättekelle auf die Oberfläche legen und mit dem Zollstock nach oben zur Schnur messen.

      Bitte beachten!

      Palisaden sind fertigungsbedingt leicht konisch. Das dickere Ende kommt nach unten.

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      Beginne mit der ersten Palisade auf der Garagenseite und setze sie mit dem dickeren Ende auf das Betonbett. Richte sie mit der Wasserwaage in beiden Achsen senkrecht aus und schlage sie mit dem Gummihammer ein. Die Oberkante muss danach mit der gespannten Schnur bündig sein. Die erste Palisade muss genau sitzen, denn alle weiteren werden an ihr ausgerichtet.

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      Setze weitere Palisaden in der Reihe. Prüfe immer wieder mit der Wasserwaage, ob die Palisaden gleich hoch sind und ob sie im Lot sind. Verschmutzungen sollten gleich mit einem Handbesen entfernt werden – hat er einmal angezogen, lässt er sich nur noch schwer entfernen.

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      Wenn die Palisadenreihe steht, bekommt sie auf beiden Seiten eine Stütze aus Beton. Ziehe diesen soweit nach oben, dass die Palisade gut gestützt ist – ziehe ihn aber nicht über das spätere Pflasterbett aus Splitt.

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      Wenn der Beton ausgehärtet ist, wird der Zwischenraum zum Haus mit Zierkies aufgefüllt. Achte darauf, dass beim Einfüllen der Fassadenputz nicht beschädigt wird.

      Palisade bei Gefälle einbauen

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      Einbauvariante A

      Wenn Deine Einfahrt ein Gefälle hat, kannst Du die Palisaden in diesem Gefälle setzen. Dazu muss aber bereits der Graben in diesem Gefälle ausgehoben werden. Auch alle weiteren Schichten brauchen dieses Gefälle.

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      Einbauvariante B

      Das Setzen der Palisaden ist einfacher, wenn sie oben waagerecht verlaufen. Der Graben und alle weiteren Schichten bleiben waagerecht. Damit die Palisaden im oberen Bereich nicht unnötig tief in die Erde gesetzt werden müssen, kannst Du dort niedrigere Palisaden verarbeiten. Dazu wird der Graben in diesem Bereich entsprechend flacher ausgehoben. So sparst Du Material und Arbeitszeit.

      Plane die Höhe der Palisaden so, dass sie mindestens zu 1/3 ihrer Höhe in die Erde eingelassen werden können.

      Randsteine setzen

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      Randsteine werden auf einen verdichteten und tragfähigen Boden gesetzt. Wenn auf der angrenzenden Fläche noch Pflastersteine verlegt werden, wird der Boden vorher mit Frostschutz vorbereitet und dann verdichtet. Spanne für den Verlauf der Randsteine eine Maurerschnur. Spanne sie waagerecht und exakt auf Höhe der geplanten Steinoberkante. Richte sie mit der Wasserwaage aus. Der Abstand zum Boden muss so tief sein, dass unter die Randsteine noch 10 cm Beton passen – möglicherweise musst Du noch weiter ausheben. Ist der Abstand schon größer, wird er zusätzlich aufgefüllt.

      Der Beton sollte zum Setzen der Steine erdfeucht sein – richtig ist er, wenn er sich noch formen lässt.

      Brauchst Du insgesamt viel Beton an Deiner Baustelle? Dann lohnt sich Transportbeton. Wenn Du nur kleinere Mengen benötigst, kannst Du im Mörtelkübel Trockenbeton anmischen, also Sackware. Trage jetzt so viel davon auf den Boden auf, dass der Stein noch ca. 1 cm in diesen eingeklopft werden kann.

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      Setze den ersten Randstein so, dass er locker und senkrecht an der Schnur anliegt – er darf diese nicht zur Seite drücken. Schlage ihn dann mit dem Gummihammer so weit ein, bis er oben bündig mit der Schnur ist. Prüfe mit der Wasserwaage noch einmal in beide Richtungen. Achte darauf, dass an der Stirnseite zum angrenzenden Stein kein Beton anhaftet. Erst wenn alles passt, wird der nächste Stein gesetzt.

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      Mit etwas Glück benötigst Du nur ganze Steine. Mit etwas weniger Glück muss der letzte Stein geschnitten werden – am besten mit einem Nassschneider.

      Die Randsteine benötigen auf beiden Seiten Stützen. Dazu wird der Beton keilförmig hochgezogen – aber nur bis zur Höhe des künftigen Pflasterbettes.

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