Stromerzeugung für unterwegs
Unabhängig davon, wie Du in Deinem Zuhause Strom erzeugen kannst, willst Du das vielleicht auch unterwegs tun. Beim Camping oder auf der Baustelle oder wo auch immer. Dann greifst Du am besten auf die Kraft der Sonne zurück. Portable Solarpanels und Speicher für damit erzeugte Energie, machen es Dir möglich, überall auf der Welt – auch fernab der Zivilisation – Deinen eigenen Strom zu erzeugen und zu speichern. Eine echte Revolution!
Und das ist wirklich einfach und unkompliziert. Du brauchst nur drei Komponenten: ein Solarpanel, ein Verbindungskabel und eine Powerstation – schon klappt das mit dem selbstgemachten Strom.
Strom beim Camping
Urlaub im ausgebauten Bus ist wieder voll im Trend. Damit bist Du völlig unabhängig und musst nicht immer einen Campingplatz anfahren. Mehr Freiheit geht nicht! Aber auch im Urlaub brauchst Du Strom. Akkus für die Kamera laden oder das Handy um ein paar schöne Bilder nach Hause zu schicken. Für all das brauchst Du Strom. Deshalb sind die mobilen Solaranlagen genau das richtige für eingefleischte Camper, die dem Ruf der Wildnis überall hin folgen wollen.
Für den Einsatz auf der Baustelle
Aber die mobilen Solaranlagen mit ihren leistungsstarken Powerstations sind nicht nur etwas für Abenteurer in der Wildnis. Auch für Handwerker sind sie eine echte Bereicherung. Auf jeder Baustelle hast Du ausreichend Strom dabei und wenn er doch mal alle ist, dann machst Du Dir mithilfe der Sonne einfach neuen. Denn natürlich kannst Du die Powerstations auch am Hausstrom aufladen. So kannst Du über den ganzen Arbeitstag hinweg Akkus aufladen und Maschinen anschließen. Absolute Flexibilität.
Diesel- und benzinbetriebene Stromerzeuger
Es gibt aber auch noch das gute alte Aggregat, das mittels Kraftstoff (Benzin oder Diesel) betrieben wird. Auch diese Variante gibt es von klein und kompakt, für die Gartenparty oder den Camping-Ausflug bis zu extra groß und leistungsstark für die Baustelle. Dann kannst Du Heizlüfter oder Bohrhämmer darüber betreiben.
Nichts für sensible Geräte? Von wegen!
Du kennst vielleicht auch die Warnung, dass Du einen Laptop oder das Smartphone nicht an ein Stromaggregat anschließen solltest. Grundsätzlich sind alle Stromerzeuger für den Betrieb von PC-Technik oder Handy gerüstet. Zusätzliche Absicherung bieten jedoch Stromerzeuger mit eingebautem Inverter.
Sensible Geräte wie Laptops oder Fernseher benötigen Strom mit konstanter Frequenz und Spannung, minimale Schwankungen könnten sie schon beschädigen. Mithilfe des Inverters kann eine optimale Sinus-Ausgangsspannung erreicht werden, d.h. Qualitätsstrom wie aus der Steckdose.
Um für Dein Vorhaben den richtigen Stromerzeuger zu finden, musst Du Dir drei grundlegende Fragen stellen:
1. Wie regelmäßig ist der Stromerzeuger im Einsatz?
Brauchst Du den Stromerzeuger nur für wenige Stunden in der Woche, ist ein kleines Modell mit geringer Leistung ausreichend. Wird der Stromerzeuger jedoch für den Dauereinsatz auf der Baustelle benötigt oder soll er ein komplettes Haus bei Stromausfall versorgen, dann solltest Du auf ein größeres Modell mit ordentlich Power setzen.
Diesel vs. Benzin
Für die Betankung Deines Stromerzeugers kommen Diesel und Benzin infrage. Dieselkraftstoff ist bekannterweise günstiger als Benzin und die Diesel Stromerzeuger sind meist weniger wartungsintensiv als die Benziner. Teurer sind sie jedoch meist in der Anschaffung und auch etwas lauter als die benzinbetriebenen Modelle. Ist der Stromerzeuger bei Dir häufig in Betrieb lohnt sich die Anschaffung einer Dieselvariante, für die gelegentliche Nutzung reicht ein benzinbetriebener Stromerzeuger aus. Je nachdem wie häufig und intensiv das Gerät in Gebrauch ist, solltest Du bei Deiner Entscheidung auch die Angaben zum Tankvolumen und Kraftstoffverbrauch berücksichtigen.
Und wenn Du Dich nicht auf Diesel oder Benzin beschränken willst, dann gibt es noch die Möglichkeit eines Gerätes, das Du mit Benzin und Gas betreiben kannst. Gerade beim Camping ist das vielleicht eine Option, wenn Du eh die Gasflasche für den Grill dabei hast. Und wenn das Gerät dann doch mal mit Benzin laufen soll, ist das kein Problem.
2. Was will ich mit dem Stromerzeuger betreiben?
Mach Dir klar, was Du mit dem Aggregat betreiben willst, denn danach richtet sich die Leistung, die das Gerät mindestens erbringen muss.
Unten stehende Tabellen (Werkzeuge Wiederstandstyp, geringe Last, hohe Last) sollen Dir bei der Auswahl helfen. Sie zeigen die am häufigsten mit einem Stromerzeuger verwendeten Geräte.
Bitte beachten: Die Werte in der Tabelle sind Richtwerte. Genaue Werte sind der Geräteanleitung zu entnehmen.
Leistung des Stromerzeugers berechnen
Du möchtest eine 1.400-W-Schleifmaschine mit Strom versorgen. Wie viel Watt benötigt Dein Stromerzeuger?
MPR = Dauerleistung; MPR-Koeffizient = Einschaltstromfaktor
Beide Werte kannst Du der Anleitung Deines Geräts entnehmen.
Formel:
MPR x MPR-Koeffizient = benötigte Leistung in Watt
1.400 Watt x 1,5 = 2.100 Watt
Nach dieser Berechnung sollte der Stromerzeuger für Deine Schleifmaschine 2.100 Watt leisten.
Erforderliche Mindestleistung nach Gerätetyp
Damit Du schon mal einen groben Überblick über die Mindestleistungen der verschiedenen Gerätetypen hast, kannst Du Dir hier die passende Übersicht herunterladen. Beachte aber bitte, dass die Werte in der Tabelle nur grobe Richtwerte sind. Entnimm die genauen Werte bitte der Geräteanleitung.
3. Wo wird der Stromerzeuger eingesetzt?
Wird der Stromerzeuger für Arbeiten im Garten oder auf der Baustelle eingesetzt, ist die Lautstärke nicht so wichtig. Benötigst Du ihn jedoch für den Campingurlaub solltest Du anderen und Dir selbst zuliebe auf ein gedämmtes Gerät zurückgreifen. Wie laut ein Stromerzeuger ist, verrät Dir die Angabe über den Schallleistungspegel, Du findest sie am Artikel.