Achte beim Einbau einer neuen Spüle darauf, dass diese mindestens so groß ist wie die alte Spüle. Hänge die Tür unter der Küchenspüle aus und räume alles weg, was bei der Arbeit stören, verschmutzt oder beschädigt werden kann. Stell einen Eimer oder eine Schale unter den Siphon. Drehe die Eckventile zu und schraube den Spültischsiphon ab: Löse die Verschraubung am Ablaufventil, ziehe das Rohr aus dem Wandanschluss und lass das Restwasser in den Eimer laufen. Jetzt die Anschlussschläuche der Armatur an den Eckventilen abschrauben. Die Spüle ist von unten mit Klammern an der Arbeitsplatte befestigt. Löse die Klammern mit einem Schraubendreher und nimm die Spüle nach oben aus dem Ausschnitt.
Küchenspüle einbauen
Die alte muss raus? Wir zeigen Dir, wie Du eine neue Küchenspüle einbaust. Spüle einbauen – Schritt für Schritt mit der HORNBACH Meisterschmiede.
Das brauchst Du
Arbeitsschritte
Vorbereitung
Lege die Spüle ab und entferne die Armatur. Sie kann oftmals noch verwendet werden. Wenn sie nicht mehr gefällt, kannst Du eine neue Armatur montieren. Zum Entfernen der Armatur einfach die Verschraubung an der Unterseite lösen und die Armatur mit den Anschlussschläuchen aus dem Hahnloch ziehen. Je nach Armatur unterscheidet sich die Verschraubung.
Spülenausschnitt aussägen
Lege die neue Spüle auf den Ausschnitt. Wenn sie an der ursprünglichen Position bleiben soll, muss die Trennwand im Schrank unter dem Becken gekürzt werden. Eine Seite der Spüle passt in den Ausschnitt – dieser Rand wird mit einem Stück Kreppband markiert.
Klebe auf der anderen Seite Kreppband auf die Arbeitsplatte, damit Du die Schnittlinie anzeichnen kannst. Dann die Spüle umdrehen, über dem Ausschnitt platzieren und am linken Klebeband anlegen. Richte das Becken nochmals parallel zur Arbeitsplatte aus. Jetzt kannst Du auf der rechten Seite den Beckenrand anzeichnen. Die Spüle dann zur Seite legen und die Schnittlinie nach innen versetzt anzeichnen. Wie weit Du nach innen versetzt anzeichnen musst, misst Du am Beckenrand ab.
Bohre in beiden Ecken je ein Loch, durch das du das Sägeblatt einführen und in dem Du die Sägerichtung wechseln kannst.
Jetzt kannst Du mit der Stichsäge den Arbeitsplattenausschnitt vergrößern. An schwer zugänglichen Stellen kannst Du mit der Stichsäge möglicherweise nicht sägen. Hier hilft ein Multifunktionswerkzeug.
Die Trennwand muss jetzt so ausgeschnitten werden, dass das Spülbecken nach unten Platz hat. Zeichne zuerst die benötigte Breite auf – nimm dazu die Beckenbreite und gib auf beiden Seiten noch einen Zentimeter dazu.
Damit die benötigte Tiefe des Ausschnittes ermittelt werden kann, musst Du den Ablauf an der Spüle montieren. Halte Dich dabei an die individuelle Anleitung zur Spüle. Rohre werden mit einer Metallbügelsäge gekürzt. Dann die Schnittkante mit Schleifpapier entgraten. Beim Zusammenstecken von Kunststoffrohren immer etwas Gleitmittel auf die Verbindungsflächen auftragen, dann lassen sich die Rohre leichter ineinander schieben.
Wenn der Ablauf an der Unterseite der Spüle montiert ist, misst Du die Höhe ab und überträgst das Maß auf die Trennwand. Gib zur Sicherheit noch einen Zentimeter dazu. Zeichne gerade Linien an, dann sieht der Ausschnitt nachher besser aus.
Bohre in beide Ecken je ein Loch, durch das du das Sägeblatt einführen und in dem Du die Sägerichtung wechseln kannst. Dann entlang der Linie aussägen. Die Schnittkanten mit Schleifpapier glätten. Versiegele die Schnittkante der Arbeitsplatte noch mit Silikon, damit sie gegen eindringendes Wasser geschützt ist. Das Silikon auftragen und mit einem Japanspachtel vollständig auf der Fläche verteilen. Dann das Silikon trocknen lassen.
Spüle montieren
Manche Spülen haben zwei Hahnlöcher, damit man sie mit Ablauf links oder rechts einbauen kann. Für das überflüssige Loch wird eine Abdeckkappe mitgeliefert. Es gibt aber auch Becken ohne Hahnloch, bei denen Du die Position der Armatur frei wählen kannst und das Hahnloch selbst erstellst. Dazu brauchst Du einen Lochschneider. Zeichne das Loch an und bohre es mit einem 10-mm-Bohrer vor. Die Lochstanze hat ein Ober- und ein Unterteil. Verbinde beide Teile an der Bohrung von oben und unten mit der Schraube. Jetzt kannst Du die Schraube mit dem Maulschlüssel anziehen, bis das Blech knackt. Das Loch ist fertig.
Führe die Anschlussschläuche und den Fuß der Armatur in das Hahnloch ein, stecke die Stabilisierungsplatte auf und schraube mit der Mutter alles fest zusammen – kontrolliere zwischendurch die korrekte Ausrichtung der Armatur, sie kann sich beim Festschrauben verdrehen.
Klebe am Spülenrand Dichtbänder auf, damit kein Wasser in die Fuge eindringen kann.
Befestige die Spüle im Ausschnitt mit den mitgelieferten Befestigungsklammern; sie werden am umlaufenden Spülenrand in die Aussparungen geklipst.
Zur Geräuschdämpfung beim Aufprall von Wasser werden die beiliegenden Dämmplatten an der Unterseite von Abtropffläche und Becken aufgeklebt.
Das Becken kann nun komplett mit Armatur und Befestigungsklammern in den Ausschnitt gesetzt werden. Achte darauf, dass die Klammern beim Einsetzen nach unten in den Ausschnitt ragen.
Von unten kannst Du nun die Klammern am Rand des Ausschnittes festschrauben: Drehe dabei immer ein Schraubenpaar zusammen fest, dessen Klammern sich gegenüberliegen – dann zieht sich das Becken gleichmäßig an die Arbeitsplatte und kann sich nicht verziehen.
Siphon montieren
Verschraube die Anschlussschläuche der Armatur wieder mit den Eckventilen und achte dabei auf die eingelegten Dichtungen. Zuerst von Hand und dann mit dem Maulschlüssel anziehen.
Den Siphon erneuerst Du, damit er zur neuen Spüle passt. Das Rohr vom Spülbecken muss so gekürzt werden, dass die Montagehöhe des Siphons zum Wandanschluss passt. Für das erforderliche Gefälle liegt der Siphonausgang etwas höher als der Wandanschluss.
Das Anschlussrohr besteht aus einem Flexrohr und kann dadurch leichter an die Montagesituation angepasst werden. Kürze es bei Bedarf auf die passende Länge. Trage etwas Gleitmittel auf das Rohrende auf und schiebe es in den Wandanschluss. Die nicht benötigten Anschlüsse am Siphon werden mit den beiliegenden Verschlusskappen verschlossen.
Wenn eine Spülmaschine angeschlossen wird, kannst Du deren Abflussschlauch ebenfalls am Siphon anschließen. Prüfe zum Schluss, ob alle Rohrverbindungen dicht sind. Lass dazu Wasser in das Becken ein und taste die Rohrverbindungen mit der Hand ab. So kannst Du Leckstellen leicht aufspüren und bei Bedarf abdichten. Schneide zum Schluss noch die Überstände des Dichtbandes ab, die sich am Spülenrand nach außen gedrückt haben.