Darauf musst Du beim Küchenbodenkauf achten
Wo gekocht wird, spritzt Fett, fallen Messer, wird sich bewegt – kurzum: der Boden muss einiges aushalten. Wenn Du einen neuen Küchenboden auswählen willst, solltest Du deshalb ein paar Punkte beachten:
- Dein Bodenbelag sollte kratzfest und robust sein.
- Ein solider Küchenboden hält heißem Wasser und brutzelndem Öl stand.
- Er verhindert, dass Du beim Kochen ausrutschst ...
- ... und lässt sich nach der Arbeit schnell reinigen.
Küchenboden Ideen
Mal abgesehen vom praktischen Wert, solltest Du beim Küchenboden auswählen natürlich auch darauf achten, was Dir optisch am besten gefällt. Bodenbeläge für die Küche gibt es aus verschiedenen Materialien. Sie unterscheiden sich nicht nur in der Optik, sondern auch von ihrer Belastbarkeit her, ihrem Pflegeanspruch und dem Preis. Einen klaren Sieger gibt es nicht. Jeder Bodenbelag Küche hat seine Stärken und Schwächen. Lass uns einmal genauer hinschauen ...
Hier findest Du ein paar Küchenboden Ideen:
Bei der Optik in der Küche kommt es natürlich nicht nur auf den Boden an. Je nachdem, welche Farbe die Wände oder die Verkleidung der Küchenzeile haben, passt der eine oder andere Bodenbelag besser. Hier sind ein paar Küchenboden Ideen, welcher Boden zu welcher Küchenfarbe passt:
- Du magst es hell und luftig, bevorzugst Weiß, helle Wände und Holz in Deiner Küche? Dann ist ein Bodenbelag in Holzoptik eine gute Wahl. Beim Material hast Du die freie Wahl: Es gibt sowohl Fliesen, Vinyl, PVC, Laminat oder Parkett in naturgetreuer Holzoptik.
- Ein heller Bodenbelag macht sich aber auch in einer dunkleren Küche gut – ganz gleich, ob sich das bei Dir in abgetönten bzw. bunten Wänden zeigt oder in einer dunklen Küchenfront. Beliebte Bodenfarben sind Weiß, Beige oder ein lichtes Grau.
- Du stehst eher auf die Mischung? Helle Wände harmonieren auch gut mit einem dunklen Bodenbelag Küche. Besonders im Trend liegen hier Bodenfarben wie Schiefergrau, Braun und Schwarz.
Küchenboden auswählen mit Plan
Du bist Dir nicht sicher, ob Dein Wunschboden und die Wandfarbe zusammen funktionieren? Nutze unseren Raum- und Außenplaner, lade ein Bild Deiner Küche hoch und probiere es aus. Oder lass Dich von uns persönlich beraten in unserer Videoberatung.
Vinylboden für die Küche
Der Name des Bodens kann in die Irre führen, denn Vinyl ist nichts anderes als PVC, also Polyvinylchlorid. Die genaue Zusammensetzung macht aber den Unterschied.
Hierbei handelt es sich meistens um Dielen, die Du wie Laminat verlegst. Du klickst, snapst oder faltest sie also zu einem Bodenbelag zusammen. Der fertige Boden kann nahezu jede von Dir gewünschte Optik haben. Es gibt Dielen, die sich optisch kaum von echtem Parkett unterscheiden lassen. Andere könnten aus dem Betonmischer stammen oder sehen aus wie frisch geschlagener Naturstein.
Für die Küche eignen sich zu verklebende Vinylböden ganz ausgezeichnet, da sie durch den Kleber sogar für Feuchträume geeignet sind.
Viele Dielen sind mit einer integrierten Trittschalldämmung ausgestattet. Aufgrund des weicheren Materials läuft es sich auch äußerst angenehm auf ihnen – selbst im Winter. Das Material ist fußwarm und wer einen Vinylboden in der Küche verlegen möchte, braucht nicht auf eine Fußbodenheizung zu verzichten. Feuchtigkeit richtet auch keine Schäden an den Dielen an. Sie lassen sich also gut feucht abwischen. Für zusätzliche Hygiene sorgen antibakterielle Beschichtungen.
Tipp: Du zögerst, schwere Küchenmöbel auf Deinen Vinylboden zu stellen? Keine Sorge, Druckstellen kannst Du ganz einfach entgegenwirken, indem Du z. B. Filzunterlagen an die Unterseite von Möbelfüßen anbringst. Du kannst wählen zwischen Filzunterlagen zum Einschrauben oder Ankleben.
Bei Klick-Vinyl empfehlen wir, den Boden unter schweren Möbeln ganz auszusparen und ihn nur um das Möbel herum zu verlegen. So stellst Du sicher, dass der Boden sich genügend ausdehnen kann.
Fliesen als Küchenboden
Wasser und Fliesen – das verursacht keine Probleme. Viele Fliesen sind zudem kratzfest. Bei durchgefärbten Fliesen fallen auch Schäden kaum auf, da sie im Inneren genauso wie außen aussehen. Die glatten Oberflächen wischst Du mühelos ab und kannst dabei so ziemlich jedes Reinigungsmittel nutzen. Vorsicht ist nur bei Naturstein geboten. Fett kann bei nicht versiegelten Fliesen Flecken hinterlassen. Es eignen sich außerdem nicht alle Reiniger für Natursteinböden.
Wichtig: Wenn Du Dich beim Küchenboden auswählen für Fliesen entschieden hast, achte darauf, rutschhemmende Fliesen (ab Rutschsicherheitsklasse R10) zu kaufen.
Wer Fliesen auf dem Küchenboden haben möchte, sollte auch noch bedenken, dass sie sich recht kühl anfühlen. Wenn Du sie mit einer Fußbodenheizung kombinierst, stört das jedoch nicht.
PVC-Boden für die Küche
PVC-Böden sind extrem strapazierfähig und kommen meistens auf der Rolle in Dein Zuhause. Je nach Grundriss Deiner Küche ist der Aufwand für das Verlegen also mal größer und mal kleiner. Bei stark verwinkelten Räumen lässt sich der Boden nämlich nicht ohne Weiteres ausrollen, sondern muss gegebenenfalls zugeschnitten werden. Auch größere Räume bereiten unter Umständen Probleme. Hier reichen auch die breitesten Rollen nicht aus, was auf eine Naht im Boden hinausläuft, aber auch das ist nur ein kleines Hindernis und kein Ausschlusskriterium. Darüber hinaus gibt es auch PVC-Fliesen. Die sind selbstklebend und lassen sich daher extrem einfach verlegen.
Was die Eigenschaften des Bodens betrifft, so ist PVC hervorragend für die Küche geeignet. Der Bodenbelag verträgt sich mit Wasser. Er fühlt sich weich an den Füßen an – der Laufkomfort ist also ziemlich hoch – und für die Rutschfestigkeit ist bei den meisten Produkten auch gesorgt. Lediglich die Stabilität ist nicht optimal. Schwere Möbel hinterlassen Druckstellen und ein herunterfallender Topf kann zu Rissen führen. Achte beim Kauf darauf, einen Textil- bzw. Vliesrücken auszuwählen. Dann ist die Gefahr von Druckstellen nicht so groß.
Tipp: PVC-Böden kleben
PVC-Böden lassen sich mit Tapetenkleister am Boden befestigen. Nutze beim Anmischen einfach ein bisschen weniger Wasser, um eine etwas dickflüssigere Mixtur herzustellen.
Laminat für die Küche
Bei Laminat als Küchenboden erwartet Dich eine ähnlich große Vielfalt an Designs wie bei den Vinylböden. Es muss nicht immer Buche, Eiche oder Nussbaum sein. Laminat gibt es auch in Natursteinoptik. Der Bodenbelag ist außerdem häufig ziemlich umweltfreundlich. Viele Produkte bestehen aus FSC ®-zertifiziertem Holz. Das stammt aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern. Die HORNBACH Baumarkt AG ist unter dem FSC ®-Lizenzcode FSC-C010062 zertifiziert.
Laminat ist lichtecht, eignet sich für Fußbodenheizungen und lässt sich leicht verlegen. Wasser stellt jedoch auch hier eine Gefahr dar. Zwar gibt es immer mehr Laminatdielen, die quellungsarm sind, aber viel Wasser hinterlässt tiefe Spuren. Eine Reparatur des Bodens ist leider auch nicht immer möglich.
Wenn Du auf Laminat als Küchenboden setzt, entscheide Dich beim Kauf für wasserfestes Laminat.
Nutzungsklasse für Räume
Mache Dich mit den Nutzungsklassen vertraut:
- Nutzungsklasse 21: Wohnbereiche mit geringer oder zeitweiser Nutzung
- Nutzungsklasse 22: Wohnbereiche mit mittlerer Nutzung
- Nutzungsklasse 22+: Wohnbereiche mit mittlerer bis intensiver Nutzung
- Nutzungsklasse 23: Wohnbereich mit intensiver Nutzung
Parkett in der Küche
Wenn es um das Aussehen geht, ist Parkett für viele unschlagbar. Die aus echtem Holz bestehenden Böden strahlen eine besondere Natürlichkeit und Wärme aus. Außerdem ist jeder Boden ein Unikat. Keiner sieht aus wie der andere und da die Böden mit der Zeit altern, bekommt Dein Parkett einen ganz persönlichen Touch. Wer diese Alterung aufhalten möchte, kann das mit der richtigen Pflege in einem gewissen Rahmen machen.
Wie sieht es aber mit der Küchentauglichkeit des Bodenbelags aus? Die ist nicht optimal. Ein versiegelter Parkettboden kommt zwar mit einem bisschen Feuchtigkeit klar, aber sobald es zu viel wird, droht er aufzuquellen. Dafür lässt sich Parkettboden verhältnismäßig leicht reparieren. Guter Boden, der recht kostspielig ist, hält quasi ein Leben lang. Er lässt sich abschleifen und somit wieder erneuern. Parkett ist zudem ideal für offene Küchen, wenn Du Dir einen nahtlosen Übergang von Wohnzimmer zu Küche wünschst.
Schütze Deine Böden!
An besonders gefährdeten Stellen wie der Küchenzeile empfiehlt es sich, Küchenläufer auszurollen. Diese extra robusten Teppiche verhindern nicht nur, dass Du beim Hacken, Braten und Schnitzelklopfen nicht ausrutscht, sie schützen auch Deinen Boden vor Schäden. So kannst Du Dir jeden Küchenboden auswählen und brauchst Dir keine Sorgen wegen der Haltbarkeit oder Sicherheit zu machen.