Die benötigte Menge Klebespachtel in einem Mörteleimer anmischen. Mische den Klebespachtel mit dem Rührquirl gut durch, sodass eine homogene, klumpenfreie Masse entsteht.
Kellerdecke dämmen
Wer seine Kellerdecke dämmt, spart Heizkosten, vermeidet kalte Böden und ausgekühlte Räume im Keller. Als leidenschaftlicher Heimwerker ist es daher für Dich kein Problem, die Sache anzugehen! Wie – das erfährst Du Schritt für Schritt in unserer Bauanleitung der HORNBACH Meisterschmiede.
Keller dämmen und isolieren
Warme Füße fürs Haus. Eine gut gedämmter Keller erhöht den Wohnkomfort und senkt die Energiekosten. Gerade im Altbau bringt das einen großen Vorteil mit sich. Wir erklären Dir hier, wie Du Deine Kellerdecke richtig dämmst und was Du dabei beachten solltest.
Warum die Kellerdecke dämmen?
Ungeheizte Kellerräume, die nicht gedämmt sind, geben Kälte an die darüber liegenden Räume ab. Der Boden im Erdgeschoss fühlt sich deshalb unangenehm kühl an. Die Heizwärme wird förmlich aus den Erdgeschossräumen in den kühlen Keller abgegeben. Eine Dämmschicht unterhalb der Kellerdecke schafft Abhilfe.
Dämmplatten aus Mineralwolle, Hartschaum, Holzfaser oder Zellulose sorgen für eine angenehme Fußbodentemperatur im Erdgeschoss. Ideal für Selbermacher sind Dämmplatten, die an die Decke geklebt werden. Einfacher geht’s nicht. Bei Deckengewölben und sehr unebenen Kellerdecken oder wenn Du nicht klebbare Dämmplatten verwendest, muss eine Unterlattung angebracht werden. Die Dämmplatten werden einfach zwischen die Latten geklemmt und dann mit Gipskarton- oder Holzplatten verkleidet.
Du bekommst nicht nur warme Füße, sondern sparst auch noch eine Menge Energie. Bei einer beispielhaften Dämmstoffdicke von 8–10 cm sparst Du bis zu 10 % Heizenergie. Somit hätte sich die Investition schon in 3 bis 4 Jahren amortisiert.
Um die Kellerdecken-Dämmplatten sicher an der Decke zu befestigen, gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Polystyrolplatten mit Klebeschaum: Polystyrolplatten mit Nut und Feder können einfach, sauber und wirtschaftlich und mit Klebeschaum an der Decke befestigt werden. Der Klebeschaum wird umlaufend und mittig in einem ca. 6 cm starken Strang auf die Dämmplatte aufgebracht. Die Platte wird dann leicht an die Decke gedrückt – aber bitte nicht fest anklopfen!
- Polystyrolplatten mit mineralischem Kleber: Polystyrolplatten mit stumpfer Kantenausbildung oder mit Nut und Feder werden mit mineralischem Kleber an der Decke angebracht. Der Mörtel wird in der Randwulst-Punkt-Methode auf die Platten gebracht – das entspricht einer 40%-igen Teilverklebung. Danach Platten planeben an die Decke bringen. Mit zusätzlichen Klebepunkten lassen sich Unebenheiten ausgleichen. Platten mit Nut und Feder können mit leicht schiebenden Bewegungen miteinander verankert werden.
- Mineralwolle mit mineralischem Kleber: Mineralwolle-Dämmplatten bestehen aus einem natürlichen Rohstoff und sind besonders reißfest. Sie werden mit mineralischem Kleber an die Decke gebracht. Dazu wird der Kleber erst dünn aufgespachtelt und in die Oberfläche eingearbeitet (Pressspachtelung). Dann wird nass in nass der Kleber aufgetragen und die Platten werden mit Druck an die Kellerdecke geklopft.
Info
Die Anforderungen der Energieeinsparverordnung sind zu beachten. Verwende nur Dämmmaterialien, die den geltenden Brandschutzvorschriften entsprechen.
Wenn möglich, solltest Du eine Kellerdecke zusammen mit den Außenwänden und der Kellerinnenwand dämmen.
Kelleraußenwand dämmen
Soll der Keller beheizt werden, ist das Dämmen der Kellerwände notwendig. Beim Dämmen der äußeren Kellerwände zum Erdreich hin müssen besondere Dämmstoffe verwendet werden, die nicht verrotten, wasserbeständig sind und damit die Bodenfeuchte abhalten sowie dem Erddruck standhalten.
Um das Eindringen von Erdreichfeuchtigkeit in die Kellerwände zu verhindern, sollte in jedem Fall eine Drainage um das Haus gelegt werden. Zwei Dinge musst Du hierbei beachten
Kellerinnenwand dämmen
Ist das Dämmen der Kelleraußenwände nicht möglich, können die Kellerinnenwände gedämmt werden. Voraussetzung ist eine vollkommen trockene Wand. Schon eine geringe Feuchte oder eine kleine undichte Stelle können Bauschäden verursachen.
Anforderungen an die Kellerdämmung
Diese Anforderungen gelten nicht, wenn die vorhandenen Bauteile nach dem 31. Dezember 1983 errichtet oder erneuert wurden und die dabei geltenden Anforderungen an die Dämmung eingehalten wurden.
Maßnahmen | Wärmedurchgangskoeffizient | Dämmstärke |
---|---|---|
| U ≤ 0,30 W/(m2∙K) | ca. 12 cm |
| U ≤ 0,50 W/(m2∙K) | ca. 8 cm |
| U ≤ 0,24 W/(m2∙K) | - |
Die einfachste Art der nachträglichen Wärmedämmung von ebenen Massivdecken ist das Ankleben von Dämmstoffen an die Deckenunterseite. Installationsleitungen für die Wasser-, Heizungs- oder Elektroversorgung machen die Dämmung der Kellerdecke unter Umständen etwas aufwendiger. Deckenleuchten müssen eventuell neu befestigt und die Anschlüsse verlängert werden.
Rohrleitungen dämmen
Denk auch an die Isolierung Deiner Rohrleitungen im Keller. PE-Rohrisolierungen sind günstig, einfach anzubringen und helfen Dir auch beim Energie sparen.
Kellerdecke dünn dämmen
Nicht immer hast Du genug Platz für eine normale Kellerwanddämmung. Gerade im Altbau lohnt sich daher dünn dämmen, weil die Keller hier oftmals sehr niedrig sind. Doch welche Produkte eignen sich dafür?
Moderne Hochleistungsdämmstoffe vereinen sowohl eine sehr gute Dämmleistung, als auch einen sehr hohen Schmelzpunkt, trotz vergleichsweise geringer Dicke. Daher ermöglichen sie Dir eine energieeffiziente und sichere Kellerdämmung, auch bei niedriger Raumhöhe. Du kannst sie einfach durch Kleben verarbeiten. Damit ist dünn dämmen, vor allem im Altbau, kein Problem mehr.
Keller dünn dämmen
Dünn dämmen funktioniert nicht nur für die Decke. Du kannst die Platten auch für Deine Innenwände verwenden. So hast Du eine komplette Innenwandlösung.
Kellerdämmung: Wie viel Energie sparst Du wirklich?
Du willst wissen, wie viel Energie Du tatsächlich mit einer Kellerdämmung sparst? Wie dick die Dämmschicht sein muss?
Nutze unseren HORNBACH Energiesparrechner und finde es heraus! Der Konfigurator ist kostenfrei und die Bedienung denkbar leicht.
Wichtige Daten, die Du parat haben solltest, sind:
- Deine PLZ
- Gebäudeart (ob Ein- oder Mehrfamilienhaus)
- Baujahr
- Wohnfläche in m 2
- Heizungsart
- und Dein bisheriger Jahresverbrauch in kWh
Probier Dich durch die verschiedenen Sanierungsmaßnahmen für Deinen Keller durch. Anhand der Energiekennzahlen siehst Du, mit welcher Du am meisten Geld sparst.
Bitte beachte: Die von Dir ermittelten Energiekennzahlen dienen lediglich der Orientierung und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Informiere Dich auf jeden Fall vor der Realisierung einer Maßnahme bei Deinem Energiesparfachberater über die vollständigen Richtlinien und Bedingungen zur Sanierung.
Kellerdecke dämmen: Das brauchst Du
Polystyrol-Dämmplatten mit Klebemörtel verkleben
Klebespachtel anmischen
Klebespachtel vollflächig auftragen
Bei planebenem, tragfähigem Untergrund wird der Klebespachtel vollflächig aufgetragen und mit einer Zahntraufel (10 x 10 mm) gleichmäßig durchkämmt. Die Seitenflächen der Platten müssen frei von Kleber bleiben!
Unebenheiten an der Decke ausgleichen
Kleinere Unebenheiten der Decke gleichst Du mit der Punkt-Wulst-Verklebung aus. Trage entlang des Plattenrandes einen geschlossenen Kleberwulst und in der Plattenmitte mehrere Kleberpunkte auf.
Dämmplatten mit dem Fuchsschwanz zuschneiden
Nach dem Befestigen sollen etwa 40 % der Plattenfläche mit dem Untergrund verklebt sein. Zuschnitte können mit einem Fuchsschwanz hergestellt werden.
Vorsicht bei Leitungen an der Deckenfläche
Wenn an der Deckenfläche Leitungen verlegt sind, lässt sich die Dämmung ebenfalls ausführen. Entweder schneidest Du die Dämmplatten auf der Unterseite mit dem Fuchsschwanz bzw. Cutter aus oder dämmst in zwei Lagen. Dabei soll die erste Lage so dick sein wie die Leitungen. Mit einer versetzt verklebten, zweiten Dämmlage eine geschlossene Fläche herstellen.
Polystyrol-Dämmplatten mit Klebeschaum verkleben
Fixierkleber auf Dämmplatte auftragen
An allen vier Ecken der Dämmplatte je einen Punkt Fixierkleber auftragen – den Klebeschaum vor dem Auftragen kräftig durchschütteln.
Klebeschaum auf Dämmplatte auftragen
Dann umlaufend und mittig einen ca. 6 cm dicken Wulst Klebeschaum auftragen. Dieser darf den Fixierkleber nicht abdecken. Auf die Seitenflächen keinen Kleber auftragen.
Polystyrol-Dämmplatten verkleben
Die Dämmplatte in einer Raumecke beginnend an der Decke verkleben. Die weiteren Platten greifen bei einem Nut- und Feder-System ineinander. Falls Du mit der Feder zur Wand beginnst, wird die Feder zuvor abgeschnitten.
Dämmplatten versetzt kleben
Die Platten immer versetzt zueinander verkleben, d. h. ohne Kreuzfugen.
Mineraldämmplatten vollflächig verkleben
Deckenfläche vorbereiten
Betongrate an der Deckenfläche entfernen und die Fläche säubern. Je gründlicher die Fläche vorbereitet wird, desto besser haften die Dämmplatten.
Leichtmörtel anmischen
Leichtmörtel mit Wasser in einem Baueimer anmischen und mit einer 10er-Zahntraufel vollflächig auf die Dämmplatte auftragen. Die Steghöhe des Klebers sollte nach dem Durchkämmen ca. 8 mm betragen. Auf die Seitenflächen der Dämmplatten keinen Kleber auftragen.
Dämmplatten verkleben
Die Dämmplatten an der Deckenfläche mit leichtem Druck fluchtgerecht verkleben. Beim Verkleben der Platten müssen Kreuzfugen vermieden werden. Zum Andrücken der Platten kannst Du ein Holzbrett verwenden. Die Platten dicht aneinanderstoßen. Plattenzuschnitte können mit einem Fuchsschwanz hergestellt werden. Vor einer weiteren Oberflächengestaltung, wie z. B. Armieren und Verputzen, muss der Schleifstaub entfernt werden.
Kellerdeckendämmung kleben und dübeln
Bei naturbelassenen Beton- oder Mauerwerksdecken ohne Anstrich genügt es, Dämmplatten zu kleben. Vorausgesetzt, der Untergrund weist keine Unebenheiten auf, die größer sind als 10 mm. Der Vorteil beim Kleben ist die einfache und schnelle Handhabung der Platten. Bei Dämmplatten mit Nut- und Feder-System ist die Verlegung noch einfacher.
Dämmmaterial | Dübeln | Kleben |
---|---|---|
Polystrolplatte | X | ja |
Mineraldämmplatte | X | ja |
Bei Altputzen oder Altanstrichen werden die Platten zusätzlich gedübelt. Denn es kann vorkommen, dass sich der alte Putz oder Anstrich mit der Zeit ablöst und mit ihm die Dämmplatten. Bei einem anschließenden Verputzen der Fläche muss auf jeden Fall gedübelt werden. Richte Dich dabei nach den Herstellerempfehlungen.
Dämmmaterial | Dübeln | Kleben |
---|---|---|
Polystrolplatte | ja | ja |
Mineraldämmplatte | ja | ja |
Bohrlöcher nach Dämmstoffdicke und Dübellänge ausrichten
Nach dem Durchtrocken bzw. Aushärten des Klebers bohrst Du Dübellöcher durch die Dämmplatten bis in das Bauteil hinein. Anzahl und Platzierung der Dübel entnimmst Du bitte den Verarbeitungshinweisen des Herstellers. Die Tiefe der Bohrlöcher richtet sich nach der Dämmstoffdicke und Dübellänge.
Bei naturbelassenen Beton- oder Mauerwerksdecken ohne Anstrich genügt es, Dämmplatten zu kleben. Vorausgesetzt, der Untergrund weist keine Unebenheiten auf, die größer sind als 10 mm. Der Vorteil beim Kleben ist die einfache und schnelle Handhabung der Platten. Bei Dämmplatten mit Nut- und Feder-System ist die Verlegung noch einfacher.
Schon gewusst? Für eine neue Kellerdämmung gibt es zahlreiche Förderprogramme. Mit unserem Fördermittelkonfigurator bekommst Du nach einer kurzen Online-Abfrage eine Übersicht mit den passenden Förderungen und deren Voraussetzungen für Dein Projekt.
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