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Beim Pflanzen der Heidelbeeren ist der Zeitpunkt nicht ganz so entscheidend. Sie lassen sich im Herbst und im Frühling einpflanzen. Die beiden Termine eignen sich jedoch nicht gleich gut. Für den Herbst spricht die Zeit, die die Pflanze hat, ihre Wurzeln auszubilden. Zwischen Oktober und November ist der Boden noch recht warm. Außerdem trocknet die Erde für gewöhnlich nicht mehr so stark aus. Deine Heidelbeere bekommt also genug Flüssigkeit, um nächstes Jahr kräftig zu blühen.

Falls Du Deine Heidelbeeren im Frühling einpflanzen möchtest, brauchst Du mit Früchten im selben Jahr nicht zu rechnen. Es ist nämlich ratsam, die Blüten der Pflanze abzuschneiden, wenn Du sie zwischen März und April einbettest. Das Ausbilden der Früchte, Blüten und Wurzeln zehrt an den Kräften der Pflanze.

Du möchtest Heidelbeeren pflanzen, aber der Standort ist noch nicht gefunden? Suche nach einem Platz an der Sonne, denn Blaubeersträucher baden gern im UV-Licht. All die Sonnenstrahlen lassen die Blüten und später die Früchte tüchtig aus den Trieben wachsen.

Die süßen Heidelbeeren mögen es sauer. Sorge also dafür, dass sie ihre Wurzeln in Böden graben, die einen pH-Wert zwischen 3,5 und 5 haben. Mit Testkits findest Du schnell heraus, welche Beschaffenheit Dein Gartenboden hat. Besonders sauer ist er aber in der Regel nicht. Greife also zu Rhododendronerde. Die ist der optimale Nährboden für Deine Heidelbeeren – kalkarm, nährstoffreich und sauer. Achte zudem darauf, dass die Erde für Deine Heidelbeeren eher sandig und durchlässig ist. Staunässe ist der Feind der Heidelbeere.

Heidelbeeren mögen Nachbarn: Blüten bildet die selbstfruchtende Pflanze selbst in Einsamkeit, aber mit den richtigen Nachbarn lässt sie es so richtig blühen. Platziere also am besten mindestens zwei unterschiedliche Sorten nebeneinander. Dank der Fremdbestäubung findest Du im Sommer reichlich Heidelbeeren am Strauch.

Mit anderen Pflanzen verträgt sich die Heidelbeere auch ganz gut. Alles, was gern in saurer Rhododendronerde steht, ist willkommen in der Nachbarschaft.

Himbeeren mögen nämlich auch viel Sonne und haben eine Abneigung gegen windige Standorte. Das gilt auch für andere Sträucher. Heidelbeeren und Erdbeeren sind zusammen ebenfalls ein starkes Team.

So kommen Deine Heidelbeeren in drei Schritten ins Beet:

1. Pflanzloch für Heidelbeeren ausheben

Der Standort ist gefunden. Jetzt muss ein Loch her. Das hebst Du mit Deinen Spaten auf eine Tiefe von 40 bis 60 cm aus. Heidelbeeren entwickeln flache Wurzeln, dürfen also nicht zu tief in die Erde gesetzt werden. Mache das Loch aber nicht zu klein. Eine Breite von 80 bis 100 cm ist optimal, schließlich möchtest Du noch Deine Rhododendronerde in dem Loch verteilen. Falls die Erde in Deinem Garten extrem kalkhaltig ist, kannst Du das Loch auch mit einer Folie auskleiden. Alternativ setzt Du einen Topf in die Grube ein. So bleibt die Erde sauer.

2. Heidelbeer-Pflanzen einsetzen

Wie viel Erde ins Loch kommt, hängt von der Größe des Wurzelballens ab. Der sollte am Ende rund 5 cm aus der Grube herausragen. Mische auch ein wenig Hornspäne oder organischen Dünger unter die Erde. Die versorgen Deine Pflanze lange mit wichtigem Stickstoff, Phosphor, Kali und Co.

3. Rindenmulch verteilen

Jetzt verteilst Du Rindenmulch um den Heidelbeerstrauch herum. Du legst ihn aber nicht einfach flach auf den Boden, sondern baust einen kleinen Hügel mit den zerhäckselten Baumrinden. Ideal ist eine Höhe von 10-15 cm. So bleibt die Erde feucht und Dein Strauch steht nie im Wasser.

beerenstraeucher heidelbeeren

Die Heidelbeeren tragenden Sträucher gehören zu den anspruchsvolleren Pflanzen. Sie mögen ihr Wasser kalkfrei. Aus diesem Grund füllst Du Deine Gießkanne nicht über den Wasserhahn. Selbst gesammeltes Wasser aus der Regentonne ist perfekt und außerdem auch günstiger.

Wer große blaue Beeren will, füttert seinen Strauch mit Dünger. Der ist aber erst im zweiten Jahr notwendig.

Arbeite den Dünger zuerst zu Beginn des Frühlings in die Erde ein, wenn die Pflanze austreibt. Später im Mai gönnst Du Deiner Heidelbeere noch eine weitere Portion Dünger.

In dieser Hinsicht sind Heidelbeeren äußerst pflegeleicht. Die ersten fünf Jahre kannst Du Deine Gartenschere in der Schublade lassen. Gib Deiner Heidelbeere Zeit zum Wachsen. Erst dann wird ausgelichtet. Suche nach alten Zweigen und schneide sie kurz über dem Boden ab.

Die alten Äste sind etwas verholzt und haben in der Regel auch schon Risse. Der perfekte Zeitpunkt für die Auslichtungsarbeit ist übrigens der Herbst – etwa ab Oktober. Sobald Du siehst, dass Dein Strauch keine Blätter mehr trägt, kannst Du die Klinge anlegen. Ein späterer Schnitt ist auch nicht schlimm. Warte aber nicht länger als bis zum März.

Du möchtest Heidelbeeren pflanzen und im Topf großziehen? Das ist kein Problem. Du kannst Heidelbeeren auch auf Deinem Balkon züchten. An einem sonnigen Standort sind Heidelbeeren auch im Kübel gut aufgehoben. Dort sind die Voraussetzungen oft sogar besser, denn im Topf gibt es keine Gartenerde, die den Pflanzen den pH-Wert vermiest. Schnappe Dir einfach einen 50 x 50 cm großen Topf, fülle ihn mit Rhododendronerde, achte auf eine gute Drainageschicht und gieße die Pflanze regelmäßig.

Für den Balkon gibt es Heidelbeeren Arten, die sich gut für die Balkonzucht eignen. Die Pflanzen wachsen zu kompakten und buchsbaumähnlichen Sträuchern heran, die nicht nur schmackhafte Früchte produzieren, sondern auch dekorativ aussehen.

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