Schneide Deine Gehölze richtig, indem Du die an der entsprechenden Pflanze außenstehenden Triebe entfernst. Mit diesem Schnitt wird der Energiefluss der Pflanze umgelenkt. Die zurückbleibende Schnitt-Wundfläche sollte dabei möglichst klein, leicht vom Auge weg geschrägt und sehr glatt sein.
Häckseln und kompostieren
Die Zeiten einer übervollen Grünabfalltonne sind vorbei! Verwerte Deine Garten- und Küchenabfälle, indem Du sie häckselst und kompostierst. So schließt sich der Stoffkreislauf in Deinem Garten und Du erzeugst Deinen eigenen Dünger und Bodenverbesserer.
Häckseln
Bei gröberem Verschnitt ist es ratsam, diesen mit einer großen Astschere, die eine große Hebelwirkung hat, vor dem Häckseln noch einmal zu zerkleinern. Die so entstehenden „kleinen Häppchen“ kann der Häcksler besser verarbeiten.
Wenn Du Deine Pflanzen, Bäume und Sträucher ausreichend vom Wildwuchs befreit hast, geht es ans Zerkleinern. Mit einem geeigneten Häcksler kannst Du es am besten krachen lassen. Versuche jedoch nicht, das Material mit Gewalt in den Häcksler einzuführen. Damit könntest Du ihn beschädigen. Und Achtung: Das Arbeiten am Häcksler ist selbst für Profis nicht ohne. Bitte beachte die Sicherheitshinweise Deines Gerätes.
Ist das Häckselgut nach dem ersten Durchgang noch immer zu grob, kannst Du es noch mal einfüllen. Aber Vorsicht: Mute dem Häcksler kein nasses oder zu stark verschmutztes Material zu! Damit wird die „Lebensdauer“ der Messer stark verkürzt und Dein Geldbeutel unnötig belastet.
Rohkompostierung
Nun benötigst Du noch den richtigen Komposter. Eine große Auswahl erhältst Du in einem unserer Bau- und Gartenmärkte in Deiner Nähe.
Ein gutes Kompostierergebnis erzielst Du, wenn Du beim Einfüllen darauf achtest, dass Du trockenes mit feuchtem Material gut vermischst. Das sorgt für das ausgeglichene Klima, das Dein Komposter braucht, um einen guten Dünger herzustellen. Der so entstehende, wertvolle Humus eignet sich hervorragend, um Deinem beanspruchten Gartenboden neues Leben einzuhauchen. Nach 3 bis 5 Monaten ensteht Rohkompost, der sich wunderbar zum Mulchen eignet.
Reifekompostierung
Reifekompost entsteht, wenn der Kompost mindestens ein Jahr lang lagert. Er hat jedoch nur einen geringen Düngewert. Diesen vererdeten Kompost kannst Du gut als Pflanzerde verwenden. Zum Ansetzen des Kompostes werden die Gartenabfälle im Laufe des Jahres gesammelt, eventuell in einem zweiten Kompostsilo, und dann in einem Zug in einem offenen Kompostsilo aufgeschichtet. Dadurch erreichst Du auch gleich die benötigte Höhe und damit die nötige Temperatur im Innern des Kompostsilos. Beginne mit einer ca. 20 cm hohen Belüftungsschicht aus Baum- und Heckenschnitt.
Danach kommen abwechselnd Schichten von max. 10 cm Höhe.
Die wechselnden Schichten sollten aus nassem, trockenem, feinem und grobem Material bestehen. Vermeide Nässe, sorge aber für eine gleichmäßige Feuchtigkeit, denn ein Rotteprozess ist ohne Wasser nicht möglich. Der Kompost sollte wenigstens ein Volumen von einem Kubikmeter haben, damit die richtige Temperatur entsteht. Nach 1-1,5 Jahren kannst du den Kompost als Komposterde verwenden.
Grobe Rückstände lassen sich leicht mit einem Durchwurfsieb entfernen und erneut kompostieren. Dieser Kompost fördert die Aktivität der Bodenlebewesen. Bereits eine 5 cm dicke Schicht bringt eine nachhaltige Verbesserung des Bodens.
Umgraben ist nicht erwünscht! Grabe den wertvollen Kompost nicht mit dem Spaten unter. Benutze stattdessen einen Sauzahn oder die Grabegabel. Den Rest übernehmen die Regenwürmer.
Nasses Material
Wenn der Anteil an nassem Material wie Rasenschnitt zu groß ist, lasse es vorher etwas antrocknen und mische es dann zu den restlichen Materialien.