Was lebt eigentlich alles im Boden?
Wie aktiviere ich das Bodenleben?
Wenn Du Deinem Gartenboden etwas auf die Sprünge helfen willst, hast Du ein paar Möglichkeiten ihn zu aktivieren:
- Wende regelmäßig organische Dauerdünger und Gesteinsmehl an und arbeite diese nur flach in den Boden ein. Verzichte weitestgehend auf häufige, tiefgründige und intensive Bodenbearbeitung.
- Setze (chemische) Pflanzenschutzmittel nur im absoluten Notfall ein.
- Gönn Deinem Boden jedes Jahr eine Ladung Kompost. Wenn Du den Kompost neu anlegst, verwende am besten einen Kompoststarter. Erden mit hohem Grüngutkompostanteil sorgen ebenfalls für eine mikrobielle Belebung des Bodens.
- Mulche regelmäßig. Unter Mulchen versteht man die gleichmäßige Abdeckung des Bodens mit abgestorbenem Grünschnitt (vor allem Rasenabfällen). Achtung: Trage keine zu dicke Mulchschicht auf und vermeide, in schattigeren, feuchten Lagen zu mulchen, da es sonst zu Fäulnis kommen kann.
- Achte auf den pH-Wert Deines Bodens und überprüfen ihn regelmäßig. Bei zu niedrigen pH-Werten (unter 5,5) empfiehlt sich eine Kalkung und als vorbeugende Maßnahme die Verwendung von härterem Trinkwasser anstatt von Regenwasser.
- Reich an Nährstoffen und besonders wertvoll, da gewöhnlich nicht im Gartenkreislauf vorhanden, sind tierische Komposte wie Rinderdung.
Vorteile vom Bodenleben fördern
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Bodenverbesserung
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Rindenmulch und Holzdekor verwenden
Weitere Anwendungen von Mulch
Verwende Mulch und Holzdekor nicht nur in Beeten – auch für Gartenwege eignet er sich ideal, weil er Unkraut unterdrückt und auch bei Regen für trockene Füße sorgt.
- Klassisches Holzdekor gibt es in unterschiedlichen Farben zur individuellen Gartengestaltung
- Pinienrinde ist besonders strukturstabil und luftdurchlässig. Je nach Geschmack ist sie in extra-feiner bis grober Absiebung erhältlich
- Rosenmulch eignet sich besonders unter empfindlichen Rosen und Stauden
- Bio-Gartenfaser ist ein spezielles Material zum Abdecken von Beeten und Pflanzflächen, aber auch zur Strukturverbesserung im Boden.
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Boden bearbeiten durch hacken
Den Gartenboden zu hacken ist eine tolle Möglichkeit um mal richtig die Agressionen der Woche raus zu lassen. Aber es ist nicht nur dafür gut, sondern auch für die Bodenpflege. Also zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen!
3. Schädlinge werden bekämpft
Wenn Du ein Schneckenproblem hast, müssen wir Dich an dieser Stelle leider enttäuschen. Hacken hilft nur bedingt gegen die Schleimspurzieher. Aber durch das Hacken werden sie zumindest etwas vergrault und legen ihre Eier nicht unbedingt in Deinem Beet ab.
Maulwürfe und Wühlmäuse mögen es übrigens auch nicht so gerne, wenn der Boden über ihnen regelmäßig bearbeitet wird.
4. Bodenwasser wird konserviert
Ein schlauer Gärtner hat einmal gesagt:
Hacken nützt dem Wasserhaushalt des Bodens. In verkrustete Böden kann Regenwasser nicht gut eindringen und fließt daher ungenutzt ab. In lockere sickert das Regenwasser leicht hinein – auch in tiefere Schichten.
Außerdem: Wenn die obere Bodenschicht verkrustet ist, kann das Bodenwasser aus der Tiefe bis an die Oberfläche aufsteigen. Es nutzt dazu die feinen Zwischenräume zwischen den Bodenpartikeln, die sogenannten Kapillaren.
An warmen Tagen können so täglich bis zu 6 Liter Wasser pro Quadratmeter verloren gehen. Durch das Hacken werden die oberen Boden-Kapillaren zerstört, so dass das Wasser nicht mehr bis an die Oberfläche steigen kann und dort verdunstet.
Tipp
Wenn es Dir zu anstrengend ist, den ganzen Garten von Hand zu hacken, dann sind Motorhacken und -fräsen genau das Richtige für Dich. Sie erleichtern Dir die Arbeit ungemein. Wenn Du keine kaufen willst, kannst Du sie natürlich auch leihen.
Pflanzen düngen
Auch Pflanzen brauchen eine ausgewogene Ernährung. Dann ist es Zeit zum Dünger zu greifen, denn wenn nur ein Hauptnährstoff fehlt, kann die Entwicklung der Pflanze gehemmt werden. Im schlimmsten Fall haben die Mangelsymptome zur Folge, dass sie abstirbt. So weit muss es aber nicht kommen. Mit Düngemitteln kannst Du entgegenwirken. Vergiss also beim Garten pflegen nicht aufs Düngen!
- Pflanzen nicht bei Sonne düngen! Wenn dichte Sonnenstrahlen auf Dünger treffen, können unter Umständen Blätter und Wurzeln verbrennen, besonders bei sehr trockenem Wetter. Besser düngen, wenn es bewölkt und feucht ist.
- pH-Wert des Bodens beachten! Die meisten Gartenpflanzen bevorzugen einen pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5. Eine Ausnahme bilden Rhododendron und Moorbeetpflanzen (pH-Wert 4,0–4,5) sowie kalkliebende Pflanzen wie Buchs oder Clematis (pH-Wert über 7). Der pH-Wert des Bodens beeinflusst entscheidend die Aufnahmefähigkeit der Pflanze für essenzielle Nährelemente!
- Optimaler Einsatz von Rasendünger: Die erste Düngung sollte zu Beginn des Frühjahrs erfolgen, die zweite Düngung im Frühsommer, die dritte Düngung kann mit Herbstrasendünger vom Spätsommer bis zum Winteranfang durchgeführt werden.
Anzeichen für Nährstoffmangel bei Pflanzen
- Hellgrüne bis gelbe Blätter: Stickstoffmangel
- Dürftige Blüten- und Fruchtentwicklung: Phosphormangel
- Braune Blattränder, runterhängende Blätter (trotz feuchtem Boden): Kaliummangel
- Junge gelbe Blätter bzw. grüne hervortretende Blattadern: Eisenmangel
- Alte gelbe Blätter bzw. grüne, hervortretende Blattadern: Magnesiummangel
Lösung: Diese Mängel behebst Du am besten mit schnell-wirkendem Flüssigdünger. Am optimalsten sind solche, die Du auch auf die Blätter sprühen kannst, da so die Nährstoffe am schnellsten von der Pflanze aufgenommen werden können, unabhängig vom pH-Wert des Bodens.
Flüssiger Mineraldünger wird für Topf- und Kübelpflanzen häufig verwendet, da dieser schnell wirksam ist. Am einfachsten ist es, wenn Du ihn etwa alle ein-zwei Wochen zum Gießwasser dazugibst. Dosiere ihn so, wie auf dem Etikett angegeben.
Alternativ kannst Du auch Dünger in fester Form verwenden wie beispielsweise Granulate oder Stäbchen. Die haben den großen Vorteil, dass man nur 1-2 Mal pro Saison Arbeit hat.
Gärtner-Tipp
Wenn Du zu viel Dünger verabreichst schädigst Du die Pflanzen. Zu wenig Dünger verlangsamt lediglich die Entwicklung der Pflanze, schadet ihr aber nicht.