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Du bist bereit. Bereit für Deinen perfekten Garten. Erster Schritt Deiner Gartenplanung: die Bestandsaufnahme. Greif Dir ein Maßband mit mind. 20 m Länge und los geht’s. Miss aus, wie lang Dein Haus ist und die Abstände von den Hausecken zur Gartengrenze. Wichtig sind natürlich auch Länge und Breite Deines Gartens.

Bevor Du zum Spaten greifst und Dir die Hände dreckig machst, sind Bleistift und Millimeterpapier das richtige Werkzeug für Dich. Mach Dir eine Skizze mit den Maßen Deines Gartens. Falls Du Deinen Garten nicht von Grund auf neu planst, übertrage auf Deine Skizze auch bestehende Bäume, Hecken, Teich, Terrasse und Co, die Du behalten möchtest.

Nach der Bestandsaufnahme weißt Du genau, woran Du bist. Jetzt kannst Du Deinen Garten planen – zuerst grob und dann im Detail. In einem ersten Schritt geht es darum Dir zu überlegen, was Du möchtest und brauchst. Lass Deinen Träumen und Deiner Kreativität dabei freien Lauf.

Wichtige Fragen für Deine grobe Planung sind:

  • Welchen Zweck soll mein Garten erfüllen? Was möchte ich? Sitzplatz, Beete, Schaukel?
  • Wie viel Arbeit möchte ich in meinen Garten stecken?
  • Welche Schwächen hat mein Grundstück? Liegt es in Hanglage oder ist besonders schmal geschnitten?
  • Wo liegt der sonnigste Teil des Gartens, wo der schattigste?
  • Welcher Teil meines Gartens liegt sonnen- oder windgeschützt, um für eine Sitzecke herhalten zu können?
  • Brauche ich einen Platz für eine Wasserquelle, ein Gewächshaus oder einen Geräteschuppen? Falls ja, wo findest Du ihn?

Auch wenn das Geld vielleicht noch nicht für einen Pool, ein Gartenhaus oder eine Pergola reicht, plane die Elemente trotzdem schon ein. Dann hast Du später definitiv genug Platz im Garten für Deine nächsten Projekte.

Bedenke, dass auch der Sonnenschutz Platz braucht. Vermerke, wo z. B. ein Sonnenschirm stehen oder ein Sonnensegel angebracht werden soll. Beachte hierbei auch den Sonnenstand zu den unterschiedlichen Tageszeiten.

gartenskizze

Du hast Dir überlegt, was Du gerne alles in Deinem Garten hättest? Super, nun geht es an die Detailplanung. Teile Deinen Garten in Bereiche ein. Wo soll z. B. ein Spielbereich hin, wo Deine Beete und wo eine Grillecke? Plane Deinen Garten so, dass er für Dich praktisch ist. Du möchtest z. B. in einem Hochbeet Gartenkräuter fürs Kochen anbauen? Stell das Hochbeet nah bei der Küche auf. So bleiben die Laufwege kurz. Beachte dabei auch immer Deine Gegebenheiten vor Ort. Ein Spielbereich sollte besser nicht in der prallen Sonne sein, Gemüsebeete hingegen benötigen diese unbedingt.

Du benötigst Platz für ein Fußballfeld, einen Kletterturm oder eine Schaukel? Wo Bälle fliegen und Kinder spielen, planst Du am besten etwas Abstand zu den Blumenbeeten ein.

Oder soll es doch die geradlinige Wegführung mit vielen Zierpflanzen, ein wildes Paradies mit Pflanzen, Hecken und Bäumen oder der ertragreiche Bauerngarten sein? Egal, für welche Art von Garten Du Dich entscheidest. Mache Dir bereits bei der Planung Gedanken über die Wasserversorgung. Wenn Dein Garten ohnehin noch brach liegt, kannst Du auch so praktische Dinge wie einen Regenwassertank oder Kaltwasserleitungen einplanen. Oder Du kümmerst Dich direkt um ein Bewässerungssystem. Dein Garten. Dein Wille.

Deine Wünsche sind vermerkt und der Plan steht? Fehlt nur noch das passende Material. Schreib Dir am besten je Bereich eine Liste mit benötigtem Material, so verlierst Du nicht den Überblick.

Wenn Du nicht immer Gießkannen von der Regentonne hin und her schleppen möchtest, gehört zu einer guten Gartenplanung auch die Planung der Wasserversorgung. Sie ist aber nicht nur für Deine Pflanzen, den Rasen oder Deine Gemüsebeete wichtig. Vielleicht möchtest Du ja eine eigene Outdoor-Küche oder einen Teich mit Bachlauf anlegen oder Dich im Sommer unter der Gartendusche abkühlen? Keine Sorge, Gartenbewässerung planen geht ganz einfach in mehreren Schritten.

Bevor Du mit der eigentlichen Bewässerungsplanung starten kannst, solltest Du den Wasserdruck und die Wassermenge an Deinem Wasseranschluss prüfen. Er sollte bei mindestens 0,5 bar liegen. Zu geringer Wasserdruck sorgt für eine zu geringe Wassermenge, sodass Deine Pflanzen nicht genug bewässert werden können. Ist das bei Dir der Fall, solltest Du eine Pumpe an Deinen Wasseranschluss im Garten anschließen. So kannst Du den Wasserdruck erhöhen.

Um Deine Gartenbewässerung zu planen, kannst Du Dir die Skizze Deines geplanten Gartens schnappen. So siehst Du relativ leicht, wo Du später einmal überall Wasser benötigst. Am besten markierst Du Dir alle relevanten Bereiche und wo Du ggf. Leitungen verlegen und Bewässerungskomponenten unterbringen möchtest.

Als nächstes solltest Du Dir Gedanken über das passende Bewässerungssystem machen. Je nachdem, wofür Du Wasser benötigst, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Dazu zählen z. B. Sprinkleranlagen, Tröpfchenbewässerung und Beregnungssysteme. Bei der Auswahl solltest Du die Größe Deines Gartens bedenken, sowie welche Pflanzen Du versorgen musst und ob Du lieber ein oberirdisches oder unterirdisches Bewässerungssystem möchtest. Für Rasenflächen eignen sich beispielsweise Sprinkleranlagen sehr gut, wohingegen die Tröpfchenbewässerung ideal im Gemüseanbau oder für Hecken und Blumenbeete ist. In diesem Zuge solltest Du Dir auch Gedanken über die Steuerung machen. Mit Smart Home kannst Du Deine Gartenbewässerung z. B. automatisch steuern und musst Dir keine Gedanken um vertrocknete Pflanzen machen.

Was gehört noch zur Gartenplanung? Richtig, Pflanzen. Die richtige Pflanze für den richtigen Standort – das spart Dir später viele graue Haare. Denn die einen lieben Sonne, die anderen brauchen Schatten. Sonst wird’s traurig. Analysiere deshalb zuerst die Lichtverhältnisse in Deinem Garten. Welche Bereiche liegen den ganzen Tag in der Sonne, welche im Halbschatten oder im Schatten? Mindestens genauso wichtig ist Dein Wissen in Sachen Boden. Ist Dein Boden sandig, lehmig oder tonig? Mit diesem Wissen kannst Du die Bepflanzung Deines Gartens einfacher planen, die richtigen Pflanzen aussuchen und einen schönen Garten anlegen.

Du bist überfordert von der Auswahl und den Möglichkeiten bei der Gartenbepflanzung? Keine Sorge, wir helfen Dir. Um etwas Struktur in das Garten bepflanzen zu bringen, solltest Du Dir ein Motto und ein Farbkonzept überlegen. So sorgst Du dafür, dass am Ende alles zueinander passt und harmonisch wirkt. Das funktioniert sowohl für den ganzen Garten, als auch für einzelne Beete.

Du magst z. B. Rosen? Dann mach sie zum Gestaltungsmotto. Such Dir Deine Lieblingsrosen aus. Danach benötigst Du nur in Farbe passende Begleitpflanzen wie z. B. Frauenmantel und Rittersporn. Oder Du bevorzugst einen bestimmten Gartenstil wie Landhaus, Mediterran oder Naturgarten. Auch hierfür gibt es passende Pflanzenkombinationen. Für einen Landhausgarten solltest Du beispielsweise auf viele Stauden wie Pfingstrosen setzen. Diese kannst Du dann mit Frühlingsblühern wie Krokussen und Narzissen, Sommerblumen und immergrünen Sträuchern kombinieren.

Wenn Du Dich nicht für einen bestimmten Stil entscheiden möchtest, kannst Du Dich auch an einem Farbkonzept orientieren. So sorgst Du dafür, dass alle Farben miteinander harmonieren. Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Modern wirken Farbkontraste mit Komplementärfarben wie z. B. Gelb und Lila in ihren zahlreichen Helligkeitsabstufungen. Oder Du setzt auf einen Farbverlauf von Gelb über Orange bis hin zu Rot oder von Hellblau bis Lila. Das wirkt etwas ruhiger.

Eine weitere Möglichkeit sind Dreiklänge aus z. B. Rot, Gelb und Grün. Pflanzen mit grünen Blättern sind generell wichtig, da sie als Vermittler zwischen leuchtenden Pflanzen dienen und so für mehr Harmonie sorgen. Achte daher auf genügend grünes Laub. Garten planen leicht gemacht.

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