Dein Garten braucht Wasser, klar! Und es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, wie das Wasser in den Garten kommt. Besonders wassersparend kannst Du bewässern, indem Du Regenwasser verwendest. Sammle es in Regentonnen oder Zisternen.
Weitere Anregungen zum wassersparenden Bewässern findest Du hier:
Automatisch bewässern mit Bewässerungscomputer |
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Tropfbewässerung |
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Bewässerung für Deinen Rasen |
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Arten der Gartenbewässerung
Wenn Du sicher gehen willst, dass jedes Pflänzchen genug Wasser abbekommt, Du aber nicht mit der Gießkanne jedes einzeln versorgen willst, dann bist Du bereit für die Tropfbewässerung.
Den Anfang des Systems bildet ein Basisgerät, das den Druck mindert und zugleich das Wasser filtert.
Angeschlossen daran wird ein Verlege- oder Verteilerrohr, das das Wasser zu den gewünschten Stellen transportiert. Das System ist vielseitig einsetzbar, z.B. für Balkonkästen, Terrassenpflanzen, Hecken und Sträucher oder für Blumen- und Gemüsebeete sowie für Gewächshäuser.
Die Tropfbewässerung gibt es in verschiedenen Ausführungen:
Gerade die Tropfbewässerung kannst Du an unterschiedlichen Stellen in Deinem Garten einsetzen. Achte darauf, dass Du die passende Methode für Deine Zwecke wählst.
Hinweis
Die verschiedenen Möglichkeiten Deinen Garten zu bewässern, kannst Du natürlich miteinander kombinieren. Die Tropfbewässerung kannst Du sowohl mit dem Rasensprenger als auch mit dem Versenkregner kombinieren. Und wenn Du Dich entscheidest manche Pflanzen lieber von Hand zu gießen, dann kann der Rest des Gartens trotzdem an ein System angeschlossen sein.
Dann kannst Du sogar noch einen Schritt weitergehen und Dein Bewässerungssystem automatisieren.
Garten automatisch gießen
- Zur vollautomatischen Steuerung beliebig vieler Bewässerungsstränge gibt es kabelgebundene oder kabellose Steuereinheiten. Je nach Modell kann der Bewässerungscomputer mehrere verschiedene oder ein gleiches Bewässerungsprogramm speichern.
- Kabellose Bewässerungsanlagen arbeiten mit individuell programmierbaren Steuereinheiten, die fest mit den Ventilen verbunden sind. Auf diese Weise können verschiedene Bereiche in Deinem Garten unterschiedlich stark bewässert werden.
- Es gibt Bewässerungscomputer, die über Funk mit einem Erdfeuchte-Messgerät verbunden sind. Der Computer wertet die gesendeten Informationen aus und stellt eigenständig die nötige Bewässerung ein. Nur über den gewünschten Zeitpunkt musst Du bestimmen.
- Bei einer anderen Variante der Bewässerungssteuerung, misst die Anlage regelmäßig die Verdunstung aus den Pflanzen, die Lufttemperatur, die Sonneneinstrahlung, die Luftfeuchtigkeit und die Niederschlagsmenge. Daraus ermittelt sie den Wasserbedarf der Pflanzen. Diese Methode ist sehr genau und spart enorm viel Wasser.
- Die meisten Bewässerungscomputer haben eine Solarzelle, aus der sie ihren Betriebsstrom beziehen. Vor dem ersten Frost muss man das Gerät vom Wasserhahn abschrauben und frostsicher lagern.
Tipps, wie Du Deinen Garten richtig bewässerst
Den Schlauch anschließen und draufhalten. Eine ordentliche Gartenbewässerung ist schon etwas mehr als das. Hier ein paar Grundlagen, die für die richtige Bewässerung wichtig sind:
Tipp
Verwöhne Deine Pflanzen nicht zu sehr – dann haben sie an heißen Tagen ein erhöhtes Bedürfnis nach Wasser, das nur schwer zu stillen ist. Bewässere daher erst, wenn es wirklich nötig ist, also etwa ab dem Frühsommer. Viele Pflanzenarten kannst Du dadurch regelrecht trainieren, wodurch sie heiße Sommer besser überstehen!
Garten smart bewässern
Du willst Dein Bewässerungssystem aufs nächste Level bringen? Dann mach Deine Gartenbewässerung smart. Dank App oder Sprachbefehl wirst Du zum Regenmacher – egal, wo Du gerade bist.
Tagsüber bist Du bei der Arbeit und willst trotzdem nicht, dass deine Paprika auf der Südseite vertrocknen?
Smarte Gartenbewässerung macht all das möglich – und noch viel mehr. Hast Du schon mal darüber nachgedacht, Dein Gemüse per Tröpfchenbewässerung direkt aus Deiner Regentonne oder der Zisterne zu bewässern? Mit einer Außensteckdose und einer Regenfasspumpe künftig kein Problem mehr.
Eine weitere Variante der smarten Gartenbewässerung bietet Dir auch die Möglichkeit, bis zu sechs verschiedene Bewässerungszonen in Deinem Garten festzulegen. So kannst Du auf die individuellen Bedürfnisse Deiner Pflanzen perfekt eingehen und hast alles im Griff.
Ein Sensor sorgt dafür, dass Du Dir unnötige Bewässerung sparen kannst. Zum Gießen kannst Du sowohl das Wasser aus der Leitung als auch z. B. aus einer Regenwasserzisterne nutzen.
Smarte Systeme im Winter einlagern
Denk dran, Deinen Bewässerungscomputer oder Dein smartes Bewässerungssystem im Herbst rechtzeitig einzulagern. Denn Kälte und Frost setzen den schlauen Geräten zu und können schwere Schäden verursachen.
Regenwasser im Garten nutzen
Jeder Deutsche verbraucht im Schnitt 140 Liter Trinkwasser pro Tag. Das verbraucht Ressourcen und kostet auch Geld. Warum nutzt Du also nicht den Regen der ohnehin vom Himmel fällt, um Deinen Garten zu bewässern. Das geht unter Umständen ganz einfach.
Grundsätzlich hast Du zwei Möglichkeiten, wenn Du das Regenwasser für Deine Gartenbewässerung nutzen möchtest.
1. In einer überirdischen Regentonne sammeln
2. In einem unterirdischen Tank sammeln.
überdachte Fläche in m2 (Dach von dem Wasser in den Tank läuft) | Gartengröße in m2 | Tankgröße in l | |||
100 | 100-300 | 100-500 | >500 | ||
<40 | x | 1.000 | |||
60 | x | x | 2.000 | ||
60 | x | x | 2.000 | ||
60 | x | x | 2.100 | ||
80 | x | 3.400 | |||
100 | x | x | 4.500 | ||
120 | x | x | 4.200 | ||
120 | x | x | 4.200 | ||
120 | x | 6.000 | |||
160 | x | x | 9.000 | ||
>160 | x | 12.000 |
Tipp
Wenn Dein Garten weitläufig ist und Du keinen langen Schlauch verlegen willst, kannst Du eine Wassersteckdose installieren. Über eine Leitung kannst Du dann Wasser aus einem Tank für den Schlauch abzapfen. Praktisch und fast unsichtbar!
Bewässerungs-Lexikon
Kreisregner
Kreisregner geben aus kleinen Düsen Wasserstrahlen ab und drehen sich dabei, so dass der Gartenbereich schön gleichmässig beregnet wird. Die Reichweite ist bei den meisten Kreisregnern einstellbar. Falls nicht, kannst Du über den Wasserdruck – also wie weit der Wasserhahn geöffnet ist – die Wurfweite beeinflussen.
Impulsregner
Impulsregner schleudern das Wasser sehr weit. Der Strahl wird von einem kleinen Stopper ständig unterbrochen, damit er nicht zu hart auf den Boden trifft. Impulsregner können über Hindernisse hinwegspritzen, Pflanzen in der unmittelbaren Umgebung leiden aber unter der Wucht des Strahls.
Versenkregner
Wenn sie nicht in Betrieb sind, sieht man sie kaum. Sie schlummern unter der Erde. Sobald das Wasser angestellt wird, schiebt der Wasserdruck die kleinen Türmchen mit den Düsen aus ihrem versteckten Gehäuse. Je nach gewünschter Spritzweite gibt es verschiedene Regnerarten und -größen.
Sprühschlauch
Aus feinen Löchern im Schlauch kommt ein gleichmäßiger Sprühnebel. Die Reichweite ist nicht hoch, dafür sind die Tropfen klein, Erde und Pflanzen werden sanft benetzt und Erde nicht weggeschwemmt.
Mehrflächenregner
Hier kannst Du unterschiedliche Bewässerungsarten einstellen, so dass der Mehrflächenregner mehreren Anforderungen genügt. Optimal für kleine Gärten mit Winkeln und abwechslungsreicher Vegetation.
Kleinflächenregner
Kleinflächenregner versorgen mit einem leichten Plätschern ein Gartenstück bis zu einem Radius von 40 cm sanft mit Wasser. Blüten und Blätter werden nicht nass.
Sprühregner
Du kannst die Höhe des Sprühregners an die Höhe der Pflanzen anpassen. Die Düsen besprühen eine Fläche im Winkel von 90°, 180° oder 360°, die Reichweite geht bis 3 m. Eine Abwandlung ist der Rotorsprühregner.
Viereckregner
Die Wasserstrahlen kommen fächerartig aus nebeneinander liegenden Düsen. Der Wasserdruck lässt den Regner hin und her pendeln, so dass eine rechteckige Beregnungsfläche entsteht.
Wassersteckdose
Funktioniert genau wie bei Strom – man verlegt eine Gartenbewässerungsleitung und schliesst an der gewünschten Stelle die Wassersteckdose an. Hier kann man jetzt immer, wenn man möchte, einen Gartenschlauch anschliessen und hat sofort Wasser. Ein Deckel verhindert, dass Schmutz eindringt.
Wasserverteiler
Mit diesen Zwischenstücken kann man mehrere Schläuche an einen Wasserhahn anschließen.
Feuchtefühler
Feuchtefühler aus Ton und Acrylglas stecken im Wurzelbereich und messen die Feuchtigkeit des Bodens. Bei zu trockenem Boden erhält die Bewässerungsanlage ein Signal und startet mit der Bewässerung. Sobald ein vorher eingestellter Feuchtigkeitswert erreicht ist, wird die Bewässerung wieder gestoppt.
Bewässerungscomputer
Bewässerungscomputer gibt es in verschieden komplexen Ausführungen. Sie steuern die Bewässerungsanlage, empfangen Signale vom Feuchtemesser etc.
Bewässerungsuhr
Die Bewässerungsuhr funktioniert wie eine Küchenuhr. Man stellt manuell eine bestimmte Bewässerungszeit ein. Ist die Zeit abgelaufen, wird die Bewässerung automatisch abgeschaltet.
Basisgerät
Ein Basisgerät, das zwischen den Wasserhahn und die Leitung gehängt wird, filtert das Wasser, um die feinen Düsen vor Verunreinigungen zu schützen. Es mindert außerdem den Wasserdruck.
Tropfdüsen
Tropfdüsen geben das Wasser, ihrem Namen entsprechend, tröpfchenweise ab. Sie kann man – je nach System – an das Ende oder irgendwo in der Mitte eines Schlauchs einklinken bzw. einstecken. Damit die Düsen nicht verstopfen, muss weiter vorne im Schlauch ein Filterstück eingebaut werden. Das Wasser verdunstet nicht so schnell, weil es direkt an die Erde abgegeben wird. Erde wird nicht weggeschwemmt und Blätter und Blüten bleiben trocken. Eignet sich auch gut für Blumenkästen.
Verbindungen
Zum Abzweigen von Leitungen gibt es kreuz- und t-förmige Verbindungsteile. Ein L-Stück führt um die Ecke. Mit Verbindern werden Rohre einfach verlängert, mit Verschlussventilen kann man Rohre und damit Anlagenteile temporär verschließen. Um Schläuche mit unterschiedlichen Durchmessern miteinander zu verbinden, gibt es entsprechende Reduzierverbinder. Auf die Enden steckt man Verschlussstopfen.