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Durch moderne Warmwasseraufbereitungssysteme kannst Du nicht nur Deine Betriebskosten deutlich senken, sondern auch einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Weniger Energieverbrauch bedeutet schließlich auch weniger CO₂-Emissionen. Einfach gesagt: Du schonst Deinen Geldbeutel und die Umwelt zugleich.

Mit energieeffizienten Lösungen sicherst Du Dir zudem einen höheren Komfort in Deinem Zuhause. Keine kalten Duschen mehr und keine bösen Überraschungen bei der nächsten Energierechnung.

Wir sagen es gleich voraus: Es ist etwas kompliziert. Aber nur zu Beginn, denn was gerne synonym oder irgendwann einmal falsch übersetzt wurde, meint trotzdem etwas ganz Bestimmtes. Wir klären Dich auf!

Warmwasserspeicher

  • Durchlauferhitzer: Durchlauferhitzer sind kompakte Geräte, die Wasser direkt bei Bedarf erhitzen. Sie sind platzsparend, energieeffizient und eignen sich besonders gut für kleinere Haushalte oder einzelne Wasserentnahmestellen wie Waschbecken oder Duschen.
  • Warmwasserspeicher: Warmwasserspeicher, auch bekannt als Boiler oder Heißwasserspeicher, halten eine bestimmte Menge an warmem Wasser konstant auf Temperatur. Sie sind ideal für Haushalte mit einem höheren Warmwasserbedarf und sorgen für eine kontinuierliche Versorgung.
  • Kombitherme: Eine Kombitherme vereint Heizung und Warmwasserbereitung in einem Gerät. Sie sind platzsparend und bieten eine effiziente Möglichkeit, sowohl das Heizungs- als auch das Warmwasserbedürfnis in einem Gerät zu decken.
  • Warmwasser-Wärmepumpe: Diese Geräte nutzen die Umgebungswärme, um Wasser zu erwärmen, und sind eine energieeffiziente Alternative zu herkömmlichen Warmwasserbereitern. Sie eignen sich besonders gut für Gebäude mit guter Wärmedämmung.
  • Solarthermieanlagen: Solarthermieanlagen nutzen Sonnenenergie zur Erwärmung von Wasser und sind eine umweltfreundliche Option zur Warmwasserbereitung. Sie können entweder als eigenständiges System oder in Kombination mit einem konventionellen Warmwasserbereiter betrieben werden.

Die Auswahl des geeigneten Warmwassergeräts hängt von verschiedenen Faktoren wie dem Wasserbedarf, der Energieeffizienz, der Verfügbarkeit von Energiequellen und persönlichen Vorlieben ab. Ein Fachmann kann Sie bei der Auswahl des passenden Warmwassergeräts beraten und die Installation fachgerecht durchführen.

Über das Energielabel, mit dem jedes Warmwassergerät ausgestattet ist, kannst Du Dich über die wichtigsten Daten Deines Gerätes informieren. Vor allem der jährliche Strom- oder Brennstoffverbrauch ist interessant.

Das Etikett muss außerdem die folgenden Informationen enthalten:

Die Übersichtstabelle zeigt Dir, welches Warmwasserprodukt sich für welche Stelle im Haus ideal eignet. Mehr Details über die die Anzahl an Entnahmestellen findest Du auch hier.

warmwassergeraet auswaehlen kleinspeicher
Bereich Anwendung Empfohlenes Warmwassergerät Besonderheiten/Vorteile
Küche Spülbecken, Wasserhahn Kleindurchlauferhitzer, Untertischspeicher Sofort heißes Wasser, platzsparend
Badezimmer Dusche, Badewanne, Waschbecken Elektronischer Durchlauferhitzer, Boiler Hohe Warmwasserleistung, konstante Temperatur
Gäste-WC Handwaschbecken Mini-Durchlauferhitzer, Kleinspeicher Kompakt, schnelle Installation
Hauswirtschaftsraum Waschmaschine, Spülbecken Zentraler Speicher, Boiler Große Wassermengen, zentral gesteuert
Garten Außendusche, Gartenschlauch Elektronischer Durchlauferhitzer Wetterbeständig, schnelle Aufheizung
Garage/Werkstatt Handwaschbecken Kleindurchlauferhitzer, Kleinspeicher Einfacher Anschluss, schnelles Warmwasser
Keller Heizung, Wasseraufbereitung Zentraler Speicher, Solarspeicher Effiziente Nutzung der Heizungsabwärme
Ferienhaus Gesamte Warmwasserversorgung Elektronischer Durchlauferhitzer, Boiler Flexibel und anpassbar, einfache Installation

Bei der zentralen Warmwasseraufbereitung wird das Wasser an einer zentralen Stelle erhitzt und dann über Rohrleitungen im gesamten Gebäude verteilt. Diese Methode ist besonders effektiv bei größeren Gebäuden oder Haushalten mit hohem Warmwasserbedarf.

  • Effizienz: Zentralheizungssysteme nutzen meist vorhandene Heizungsanlagen, was eine hohe Gesamteffizienz bieten kann. Ideal, wenn die Heizungsanlage bereits modernisiert ist, etwa durch Brennwerttechnik oder Solarthermie.
  • Komfort: Warmwasser steht jederzeit verfügbar zur Verfügung, ohne dass an jeder Zapfstelle ein separates Gerät installiert werden muss.
  • Platzersparnis: Nur ein einziges großes Gerät steht im Keller oder Technikraum, statt mehrere kleine Geräte in verschiedenen Räumen.
  • Kostenersparnis: Bei guter Dämmung der Rohrleitungen und moderner Technik können langfristig Energiekosten eingespart werden.

Beachte bei der zentralen Warmwasseraufbereitung:

  • Installationsaufwand: Die Installation kann umfangreich sein und erfordert eine gute Planung der Rohrleitungen sowie eventuell bauliche Maßnahmen.
  • Wärmeverluste: Bei schlechter Dämmung der Rohrleitungen kann es zu Wärmeverlusten kommen, was die Effizienz mindert.

Bei der dezentralen Warmwasseraufbereitung wird das Wasser direkt an der Verbrauchsstelle erhitzt. Beispiele dafür sind Durchlauferhitzer oder kleine Warmwasserspeicher in Küche und Bad.

  • Weniger Wärmeverluste: Da das Wasser direkt an der Verbrauchsstelle erwärmt wird, entstehen kaum Verluste durch lange Rohrleitungen.
  • Flexibilität: Ideal für kleinere Wohnungen, Ferienhäuser oder spezielle Anwendungen, bei denen nur einzelne Zapfstellen mit Warmwasser versorgt werden müssen.
  • Einfache Installation: Die Installation dezentraler Geräte ist oft einfacher und kostengünstiger, da keine langen Rohrleitungen verlegt werden müssen.
  • Unabhängigkeit: Jeder Raum kann individuell und unabhängig vom zentralen System beheizt werden. So bist Du flexibler in der Nutzung und Planung Deiner Warmwasserversorgung.

Beachte bei der dezentralen Warmwasseraufbereitung:

  • Mehrere Geräte: Du benötigst für jede Verbrauchsstelle ein eigenes Gerät, was möglicherweise höhere Anschaffungskosten und mehr Wartungsaufwand bedeutet.
  • Platzbedarf: Jedes Gerät benötigt einen Platz in der Nähe der Zapfstelle, was je nach Raumkonzept eine Herausforderung sein kann.

Entscheidungshilfe – Wie wählst Du das richtige System?

Um die passende Lösung für Dein Zuhause zu finden, solltest Du folgende Fragen klären:

  • Wie groß ist der Warmwasserbedarf Deines Haushalts oder Projekts?
  • Wie ist die bauliche Situation und die bestehende Heizungsanlage?
  • Sind größere bauliche Maßnahmen und Installationen durchs zentralisierte System möglich oder wünschenswert?
  • Liegen bereits Pläne oder räumliche Einschränkungen vor, die eine dezentrale Lösung bevorzugen?

Schritt für Schritt zur optimalen Lösung

  1. Bestandsaufnahme machen: Verschaffe Dir einen Überblick über Deine aktuelle Warmwassersituation. Welche Geräte sind bereits im Einsatz und wie viel Energie verbrauchen sie?
  2. Bedarf ermitteln: Überlege, wie viel Warmwasser Du täglich brauchst. Achte darauf, alle Familienmitglieder und Nutzungsszenarien zu berücksichtigen. So kannst Du die passende Größe und Leistung Deines neuen Systems bestimmen.
  3. Die richtige Technologie wählen: Ob Solarthermie, Wärmepumpe oder Brennwerttechnik.
  4. Installieren und optimieren: Plane die Installation sorgfältig und ziehe bei Bedarf einen Fachmann hinzu. Nach der Installation kannst Du regelmäßig prüfen, ob Dein System effizient arbeitet und gegebenenfalls Optimierungen vornehmen.

Geräte zur Warmwasseraufbereitung unterscheiden sich durch zwei grundlegende Bauarten. Entscheidend bei der Wahl sind aber auch der Bedarf einer Einzel- oder Gruppenversorgung.

Dies sind in der Regel Anlagen zur Speicherung von Warmwasser für den gesamten Haushalt (Gruppenversorgung). Das geschlossene System benötigt eine hochwertige Isolierung, um Energieverluste möglichst zu vermeiden.

Hierbei handelt es sich meist um Kleingeräte mit indirekter Verbindung zur Wasserleitung über eine Niederdruckarmatur. Diese Kleinversorger bedienen lediglich eine Zapfstelle, über die sie auch befüllt werden (Einzelversorgung). Aufgrund der einfachen Bauweise, sind offene bzw. drucklose Geräte sehr preiswert.

Hier ist jede Zapfstelle einem eigenen Warmwassergerät zugeordnet, lange Zuleitungswege werden damit vermieden. Im Normalfall reicht bei der Einzelversorgung der Einsatz von Kleinspeichern.

Hier werden mehrere, nahe beieinander liegende Zapfstellen an ein Warmwassergerät angeschlossen. Die entsprechenden Geräte müssen druckfest verschlossen sein. Ein klassischer Anwendungsfall hierfür ist eine Mietwohnung. Das System ist in der Küche oder im Bad installiert, versorgt aber alle Entnahmestellen der Wohnung.

Damit Du das richtige Gerät für Deinen Bedarf findest, kannst Du Dich auch am Lastprofil orientieren. Es gibt Aufschluss über die durchschnittliche Nutzung eines Gerätes im täglichen Ablauf und reicht von XXXS bis XL. Im Wohnbereich lauten die relevanten Lastprofile XXS, XS, S und M.

Ideal für Bereiche mit minimalem Warmwasserbedarf, wie zum Beispiel Handwaschbecken in kleinen Gäste-WCs oder single Waschräume. Kleindurchlauferhitzer oder Mini-Boiler sind hier geeignet.

Einsatz in kleinen Büros, Einzelhandelsgeschäften oder einzelnen Waschbecken in kleinen Apartments. Hier werden etwas leistungsfähigere Durchlauferhitzer oder kleine Speicher benötigt.

Typisch für durchschnittliche Haushalte oder kleinere Restaurants. Die Warmwassergeräte müssen in der Lage sein, die Lastspitzen morgens und abends zu bewältigen, zum Beispiel durch mittelgroße Durchlauferhitzer oder Speicher-Wassererhitzer.

Geeignet für Mehrfamilienhäuser oder kleinere Hotels, wo tägliche Verbrauchsspitzen gut abgedeckt werden müssen. Größere Speicher oder leistungsfähige Durchlauferhitzer sind hier gefragt.

Benötigt in Großanlagen wie Hotels, Krankenhäusern oder großen Sportstudios, die sehr hohe und variable Lasten haben. Hier kommen große zentrale Warmwassersysteme oder leistungsstarke Boiler zum Einsatz.

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