Anleitung

Duschwanne einbauen mit Wannenträger

Tragende Sache! Wie Du eine Duschwanne mit Wannenträgern einbaust, zeigen wir Dir in diesem Video der Meisterschmiede. Im 1. Kapitel zeigen wir Dir alles rund um die Planung und Vorbereitung zum Duschwanne einbauen. So wirst Du zum Meister Deines Projekts.

Herausforderung
Zeitaufwand
0,5 Tag(e)
Macher
2

Das brauchst Du Dafür

Material
    Werkzeuge
      Material- und Werkzeugliste

      Arbeitsschritte

      Vorbereitung

      01

      Wenn Du Deine Dusche erneuerst, musst Du nach dem Ausbauen zuerst die alten Kleberreste entfernen. Mache auch gleich die Bodenfläche sauber, denn hier muss später der Kleber für den neuen Wannenträger aufgetragen werden, und der hält nur auf einer sauberen Fläche. Eine bereits vorhandene Flächenabdichtung wird auf jeden Fall auch erneuert. Überstreiche die Fläche und auch das vorhandene Dichtband in der Ecke mit Flüssigabdichtung.

      Duschwanne einbauen

      02

      Der Wannenträger wird mit einem Abstand zur Wand eingebaut. Die benötigten Distanzstücke liegen dem Träger bei. Hefte die Teile einfach mit den beiliegenden Kunststoffstiften am Wannenträger an.

      03

      Jetzt kannst Du den Träger auf seine endgültige Position stellen und die Duschwanne auflegen. Zeichne die äußere Umrandung des Trägers auf dem Boden an.

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      Zeichne auch die Position des Ablaufloches durch die Öffnung auf dem Wannenträger an. Danach die Wanne wieder abnehmen und beiseite legen.

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      Übertrage die Position des Wandanschlusses auf den Wannenträger.

      06

      Nun noch die Höhe des Wandanschlusses über dem Boden messen.

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      Übertrage das zuletzt genommene Maß auf die Außenseite des Wannenträgers.

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      Baue dann den Duschablauf nach Herstellerangabe zusammen und lege ihn an der angezeichneten Position auf den Wannenträger. Zeichne die Kontur des Duschablaufes mit Zugabe auf dem Wannenträger an.

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      Säge den Bereich des Ablaufes aus dem Träger heraus. Nimm dazu am besten eine schmale Handsäge, mit der Du gut in die Ecken kommst und auch Rundungen schneiden kannst.

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      Stell den Wannenträger wieder an seine endgültige Position und lege die Duschwanne darauf. Die Position der Ablauföffnung kannst Du jetzt durch den frei gewordenen Bereich im Wannenträger auf dem Boden anzeichnen. Danach die Höhe von der Ablauföffnung bis zum Boden messen.

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      Der Duschablauf kann nun an der vorgesehenen Stelle montiert werden: Trage am Anschlussrohr des Ablaufs Gleitmittel auf und stecke es in den Wandanschluss.

      Unterbaue den Ablauf so hoch mit Hartschaumresten, bis er die zuvor gemessene Höhe erreicht. Dann kannst Du den Wannenträger wieder beiseite legen. Der Ablauf bleibt an der Montageposition liegen.

      Teste den Ablauf und prüfe, ob alles dicht ist. Dazu einfach etwas Wasser mit der Gießkanne einfüllen und die Verbindungsstellen abtasten.

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      Grundiere die Bodenfläche, bevor Du den Wannenträger verklebst.

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      Nach dem Durchtrocknen der Grundierung kannst Du den Fliesenkleber anrühren. Für die benötigte Menge reicht ein Eimer und für das Anrühren ein Wendelrührer an der Bohrmaschine. Den Kleber dann mit einer Glättkelle mit grober Zahnung auf die angezeichnete Auflagefläche auftragen.

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      Drücke den Wannenträger in den noch feuchten Kleber und richte ihn mit der Wasserwaage aus. Den restlichen Kleber am Rand sofort entfernen.

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      Der Wannenrand wird mit einem Dichtband versehen. Es dient zur lückenlosen Abdichtung zwischen Wanne und angrenzender Wandfläche. Wenn Du ein Wannenrand-Dichtset verwendest, sind alle benötigten Bänder enthalten.

      Das Dichtset enthält eine speziell geformte Dichtecke, die als erstes an der Ecke des Wannenrandes angebracht wird. An der Stufe der Dichtecke kannst Du ein zusätzliches Schallschutzband anbringen. Außerdem kannst Du darin die Flächenabdichtung an der Wand korrekt einbetten.

      Platziere zuerst die Dichtecke bündig mit der Unterkante des Wannenrandes. Beachte dabei die Höhe des Wannenrandes.

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      Wenn die Dichtecke sitzt, kannst Du die Dichtbänder in der Länge zuschneiden; das Dichtband sollte die Dichtecke ca. 5 cm überlappen. Beginne mit dem Aufkleben an der Dichtecke.

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      Über den Dichtbändern bringst Du das Schallschutzband an, das Schallbrücken zwischen Wanne und Wand verhindert: Verklebe das Schallschutzband in einem Stück über die Wannenecke

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      Nun muss verhindert werden, dass der Montageschaum, der nachher aufgetragen wird, am Wannenträger kleben bleibt. Schneide dazu ein Stück Folie – z. B. Verpackungsfolie – auf die Größe des Wannenträgers zu, plus ca. 10 cm Zugabe. Lege die Folie auf den Wannenträger. Schneide dann eine Öffnung im Bereich des Ablaufes in die Folie.

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      Trage genau über dem Rand des Wannenträgers Montageschaum auf die Folie auf. Damit werden Unregelmäßigkeiten an der Auflagefläche der Duschwanne ausgeglichen, sodass die Wanne überall aufliegt .

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      Jetzt sofort die Duschwanne auflegen, festdrücken und mit der Wasserwaage ausrichten. Beschwere die Wanne, damit der Montageschaum sie nicht hochdrücken kann, wenn er sich ausdehnt.

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      Montiere nun die Ablaufgarnitur nach Herstellerangabe. Setze den Dichtring ein und verschraube den Ablauf von oben.

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      Nach dem Aushärten des Montageschaums kann die überstehende Folie abgeschnitten werden.

      Klappe das Wannendichtband nach unten, sodass es die Wanne beim Abdichten der Wand schützten kann.

      Streiche die Wandfläche über dem Wannenrand ca. 10 cm hoch mit Flüssigabdichtung.

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      Klappe das Dichtband nun wieder nach oben und drücke es in die noch nasse Dichtmasse.

      Am Übergang zwischen hochgeklapptem Dichtband und Wanne wird ein weiteres Schallschutzband aufgeklebt. Dadurch wird der nötige Abstand zwischen Wanne und späterem Fliesenbelag erreicht. Das Band lässt sich nach dem Verlegen der Fliesen wieder aus der Fuge herausziehen.

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      Nun das Dichtband mit Flüssigabdichtung überstreichen. Es muss vollständig in die Abdichtung eingebettet werden.

      Wenn alles passt, wird die Kabine mit den Wandschienen verschraubt.

      Die Anschlussfugen zwischen Kabine und Fliesenbelag sowie zur Duschwanne werden von außen mit Sanitär-Silikon verfugt.

      Fliesen verlegen

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      Bevor Du den Wannenträger verfliest, werden noch die offenen Stellen an den beiden Wänden und am Boden grundiert und gefliest.

      Für Rundungen an den Bodenfliesen schneidest Du die Fliese zuerst mit dem Fliesenschneider grob zu, zeichnest die Rundung mit einem Stift auf die Fliese und brichst entlang der angezeichneten Rundung mit der Kneifzange die Fliese stückweise ab.

      Für die runde Fläche des Wannenträgers sind Mosaikfliesen besonders geeignet. Durch die flexiblen Matten lassen sich fast alle Rundungen fliesen. Zuerst die benötigte Breite am Wannenträger abmessen. Schiebe die Mosaikfliesen – wenn möglich – bis unter den Wannenrand. Schneide die Matten mit dem Cuttermesser auf die benötigte Breite zu. Dazu einfach das rückseitige Gewebe durchtrennen.

      Auf Hartschaumwannenträgern verwendest Du Dispersionskleber. Dieser ist schon gebrauchsfertig. Den Kleber mit einer Zahnkelle auf den Wannenträger auftragen. Verwende eine Zahnung passend zum Mosaik; für Mosaikfliesen wählt man üblicherweise eine kleinere Zahnung.

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      Die Mosaikmatten nacheinander ins Kleberbett drücken. Dabei darf kein Kleber aus den Fugen austreten.

      Danach alles verfugen.

      Duschkabine einbauen

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      Zum Schluss kannst Du noch eine Duschkabine montieren. Wie das geht, entnimmst Du der Herstelleranleitung, denn die Montage hängt von dem jeweiligen Produkt ab.Zuerst werden die Wandbefestigungsschienen ausgerichtet, die Bohrlöcher angezeichnet und gebohrt. Nach dem Einstecken der Dübel kommt Silikon in die Dübel. Dadurch werden die Verschraubungen abgedichtet. Dann kannst du die Schienen an der Wand verschrauben.

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      Schiebe die Seitenteile über die Wandbefestigungsschienen und richte sie mit der Wasserwaage aus. Danach die Tür vormontieren und einbauen. Wenn alles passt, werden die Seitenteile an den Wandbefestigungsschienen verschraubt.

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      Nach der Montage werden die äußeren Fugen zwischen den Profilen und dem Fliesenbelag dauerelastisch mit Silikon verfugt. Auch eine passende Duscharmatur kannst du nun einbauen. Benutze die Dusche erst, wenn das Silikon getrocknet ist, damit es nicht beschädigt wird.

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