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Worauf sollte ich achten, wenn ich das erste Mal Chilipflanzen anpflanze? Vom perfekten Standort und der Bodenvorbereitung über die Aussaat und Pflege bis hin zur Ernte und Lagerung – dieser Ratgeber führt Dich Schritt für Schritt durch den erfolgreichen Chili-Anbau. Egal, ob Du Deine Chilipflanzen in der Wohnung, im Beet, im Topf oder auf dem Balkon pflanzen und sie vermehren und überwintern möchtest: Wir zeigen Dir, wie es geht, was Du über die Chili-Sorten wissen solltest und wie Du Krankheiten und Schädlinge bekämpfst.

Chili sind Pflanzen aus der Gattung der Paprika (botanisch: Capsicum), die ursprünglich aus Südamerika stammen. Das erklärt ihre Anforderungen an Boden und Licht: Chili mögen es warm, sonnig und gleichmäßig feucht.

Der perfekte Standort für Chilis

Chilis brauchen Wärme und Licht. Am besten gedeihen sie an einem vollsonnigen Standort, der mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht bekommt. Empfindlich reagiert Chili auf zu viel Nässe, auch Regen. Wenn möglich, solltest Du Deinen Chili daher an einem Ort anbauen, der geschützt ist; zum Beispiel unter einem Vordach. Wenn Du Deinen Chili drinnen oder auf dem Balkon ziehen möchtest, wähle ein Südfenster oder einen möglichst sonnigen Platz.

Boden vorbereiten

Chilis benötigen nährstoffreiche, durchlässige Erde, in der sich keine Staunässe bildet. Eine Mischung aus Gartenerde, Kompost und etwas Sand sorgt für eine geeignete Struktur und Nährstoffversorgung. Ideal ist ein pH-Wert zwischen 6,0 und 6,8. Ob das in Deinem Gemüsebeet passt, kannst Du mit einem Bodentest-Set überprüfen. Wenn Du Deine Chilis in Töpfen anbaust, verwende hochwertige Gemüseerde und achte darauf, dass sich keine Nässe aufstaut. Eine Schicht Blähton am Boden eignet sich hervorragend. Tipp: Nutze auch bei Chili als Zimmerpflanzen besser einen Untersetzer als einen Übertopf. So kann sich beim Gießen nicht unbemerkt überschüssiges Wasser ansammeln.

Die hohen Ansprüche der Chili an Licht und Wärme und die lange Reifezeit der Chili-Beeren stellen Dich als europäischen Chili-Fan vor eine gärtnerische Herausforderung. Wichtig ist, das Zeitfenster zu nutzen, das sich in unseren Breiten für den Chili-Anbau eignet. Damit Dein Chili über den Sommer blühen und Früchte bilden kann, solltest Du schon im Winter das Projekt „Chilipflanzen ziehen“ angehen.

Verglichen mit anderen Gemüsearten benötigt Chili etwas länger, bis die Samen aufgehen. Das führt dazu, dass beim Chili pflanzen die Anzucht je nach Sorte und Rahmenbedingungen in eigenem Tempo verläuft. Verliere nicht die Geduld, wenn sich eine Weile scheinbar gar nichts tut oder das Wachstum der Sämlinge zu stocken scheint. Auf der sicheren Seite bist Du, wenn Du den Chili im Januar aussäst. Du benötigst Chili-Samen, Anzuchterde, Anzuchttöpfchen; nützliches Zubehör sind außerdem ein Zimmergewächshaus (oder eine durchsichtige Plastiktüte) und eine Pflanzenlampe.

1. Vorziehen der Jungpflanzen (ab Januar):

  • Fülle die Anzuchterde in die Töpfchen, feuchte sie gut durch.
  • Säe die Chilisamen aus. Achtung: Die meisten, aber eben nicht alle Chilisorten sind Dunkelkeimer, deren Samen mit Erde bedeckt sein müssen. Meist passen 0,5 Zentimeter, richte Dich aber im Einzelfall nach den Empfehlungen auf der Verpackung.
  • Stelle die Töpfchen an einen warmen, hellen Ort mit konstanten 25 °C.
  • Halte die Erde gleichmäßig feucht, aber verhindere zu viel Nässe. Tipp: Unter der Abdeckung halten sich Temperatur und Luftfeuchtigkeit besser. Allerdings muss sie täglich eine Zeitlang zum Lüften entfernt werden, damit kein Schimmel entsteht.
  • Nach etwa 10 bis 14 Tagen können sich die ersten Keimlinge zeigen. Bei manchen Sorten kann es bis zu einem Monat oder länger dauern – gib den Chilipflanzen Zeit.
  • Sobald die Sämlinge sichtbar sind, kann die Abdeckung dauerhaft entfernt werden. Wichtig ist nun, die Pflanzen etwas kälter (etwa 20 bis 22 °C) und so hell wie möglich zu stellen. Mit der Pflanzenlampe „verlängerst“ Du die kurze Tageslichtdauer der Wintermonate. Zu wenig Licht bei zu viel Wärme führt anderenfalls dazu, dass die Pflanzen dünne, zu lange Stängel entwickeln und im Anzuchttöpfchen umkippen.

2. Pikieren und abhärten (ab März):

Wenn Du keine Einzeltöpfchen für die Aussaat verwendet hast, musst Du die Chilipflanzen pikieren, das heißt, sie vorsichtig aus der Anzuchterde heben und einzeln in eigene Gefäße umpflanzen. Ganz einfach geht das mit speziellen Gartenwerkzeugen: Pikierstab und Pikiergabel.

  • Wenn die Jungpflanzen etwa 10 cm hoch sind und mindestens zwei echte Blattpaare haben, setze sie in größere Töpfe um. Echte Laubblätter erscheinen nach den Keimblättern. Den Unterschied kannst Du deutlich erkennen.
  • Ab Mitte April kannst Du die Pflanzen ans Freiland gewöhnen. Dazu stellst Du sie tagsüber nach draußen, sobald die Temperaturen im zweistelligen Bereich liegen. Beginne das Abhärten an bewölkten Tagen, damit die Pflanzen von der direkten UV-Strahlung nicht gleich einen Sonnenbrand bekommen.

3. Einpflanzen im Freiland (nach den Eisheiligen):

Ab Mitte Mai sind die „Eisheiligen“ vorbei und es ist sehr unwahrscheinlich, dass es noch nächtliche Temperaturstürze gibt. Nun kannst Du den Chili pflanzen. Abstand zu anderen Pflanzen zu halten, ist dabei wichtig. Luftbewegung im Beet erschwert unter anderem das Überspringen von Schädlingen und Krankheitserregern.

  • Setze die Chilipflanzen mit 50 cm Abstand zueinander ins Beet.
  • Achte darauf, dass der Wurzelballen der Chilipflanzen mit Erde vollständig bedeckt ist.
  • Gieße die Pflanzen gut an und mulche den Boden. Das bedeutet, dass Du eine Schicht organisches Material (zum Beispiel Holzschnitzel) um die Pflanzen verteilst, um Feuchtigkeit zu speichern und Unkraut zu unterdrücken.

1. Gefäß und Erde

  • Verwende Töpfe oder Kübel mit einem Volumen von mindestens 10 Litern pro Pflanze.
  • Idealerweise verwendest Du hochwandige Pflanztöpfe - Tiefe ist bei Chili wichtiger als der Durchmesser. In einem hohen Topf können sich die Wurzeln der Pflanze besser entwickeln.
  • Fülle die Töpfe mit nährstoffreicher und hochwertiger Gemüseerde.

2. Pflanzen und Pflege

  • Setze die vorgezogenen Jungpflanzen in die Pflanzgefäße, so wie oben für die Beetpflanzung beschrieben.
  • Stelle die Töpfe an einen sonnigen, windgeschützten Platz.
  • Halte die Erde gleichmäßig feucht. Gieße regelmäßig, vermeide dabei aber Staunässe.
  • Zum Chilipflanzen düngen kannst Du gut flüssigen Tomatendünger verwenden. Die Nährstoffansprüche der Nachtschattengewächse ähneln einander sehr.

Chili zählen, genauso wie Paprika, Peperoni und Tomaten, zu den Starkzehrern, sind also Pflanzen mit hohem Nährstoffbedarf. Damit die Erde im Beet nicht auslaugt und um Krankheiten vorzubeugen, sollten Chilis nicht jedes Jahr an derselben Stelle gepflanzt werden. Eine Anbaupause von mindestens drei Jahren zwischen zwei Chili-Projekten je Fläche ist ideal. Gute Vor- oder Nachkulturen sind beispielsweise Hülsenfrüchte, die den Boden wieder mit Stickstoff anreichern.

Die Gattung Capsicum (Paprika) umfasst 38 Unterarten, von denen fünf als Nutzpflanzen angebaut werden. Der Großteil der bekannten Chilisorten sind Zuchtformen von Capsicum annuum („einjährige Paprika“). Auch Gemüsepaprika und Peperoni gehören dazu, der Unterschied liegt vor allem im Schärfegrad.

Kulturzeit Vorziehen: Januar-März, Auspflanzen: nach den Eisheiligen (Mitte Mai)
Erntezeit Juli bis Oktober
Besonderheiten Unterschiedlicher Schärfegrad je nach Caspaicin-Gehalt, benötigen viel Wärme und Licht.
Bekannte Sorten Jalapeño, Habanero, Cayenne, Peperoni
Pflege Regelmäßiges Gießen, Düngen, Ausgeizen und Beschneiden
Anbau im Beet Sonniger Standort, nährstoffreicher, gut durchlässiger Boden
Anbau im Topf/Balkon Große, hohe Töpfe, sonniger Standort, nährstoffreiche Erde, ausreichend Platz für die Wurzeln.

Die Kulturzeit für Chilis beginnt im Januar bis März mit dem Vorziehen der Jungpflanzen. Nach den Eisheiligen können die Pflanzen ins Beet, Hochbeet oder Pflanzkübel im Freien ausgepflanzt werden. Die Erntezeit erstreckt sich von Juli bis Oktober, je nach Sorte und Wachstumsbedingungen.

Chilis kommen in verschiedenen Schärfegraden vor, von milden Peperonis bis hin zu extrem scharfen Habanero. Chilipflanzen benötigen viel Wärme und Licht, um gut zu gedeihen, und sind daher auf sonnige Standorte angewiesen. Chilis eignen sich sowohl für den Anbau im Beet als auch im Topf auf dem Balkon oder als Topfpflanze in der Wohnung.

Fünf Arten der Gattung Capsicum werden als Nutzpflanzen angebaut.

  • Capsicum annuum („einjährig“): Das ist die am weitesten verbreitete Art; bekannte Sorten sind „Jalapeño“ oder „Cayenne“. Auch die milden Peperoni gehören zum einjährigen Chili.
  • Capsicum frutescens („strauchartig“): mehrjährige Sträucher, dazu gehören zum Beispiel Sorten wie „Tabasco“ und „Thai Chili“.
  • Capsicum cinense („chinesisch“): Vorwiegend sehr scharfe Beeren und längere Wachstumszeiten, bekannt sind Sorten wie „Habanero“, „Bhut Jolokia“ und „Carolina Reaper“; letztgenannte zählen zu den schärfsten Chilis der Welt.
  • Capsicum baccatum („beerenartig“): Typisch sind die gefleckten Blüten. Eine bekannte Sorte ist „Lemon Drop“.
  • Capsicum pubescens („behaart“): Solche Chilis haben Laub mit flaumartigem „Haar“. Die Pflanzen werden bis zu 15 Jahre alt und verholzen zu baumartigen Halbsträuchern; charakteristisch sind die violetten Blüten. Wichtige Sorten sind „Rocoto“ und „Manzano“.

Schätzungen zufolge gibt es bereits mehrere zehntausend Chili-Varianten. Diese gewaltige Anzahl ergibt sich daraus, dass Chili-Liebhaber rund um den Globus ständig neue Zuchtvarianten erschaffen. Das führt zu einer unüberschaubaren Vielfalt, die für die verschiedenen Einsatzzwecke in der Küche keine Wünsche offenlässt. Populär sind zum Beispiel folgende Sorten.

  • Jalapeño: Milder bis mittelscharfer Chili, ideal für Salsas und zum Einlegen.
  • Habanero: Sehr scharfer Chili mit fruchtigem Aroma, perfekt für scharfe Saucen.
  • Cayenne: Scharfer Chili, der getrocknet und gemahlen als Gewürz verwendet wird.
  • Peperoni: Milde bis mittelscharfe Früchte, die häufig eingelegt oder frisch verwendet werden.

  • Gießen: Halte den Boden gleichmäßig feucht, aber ohne Staunässe. Vor allem während der Blüte- und Fruchtbildungszeit benötigt Chili viel Wasser. An heißen Sommertagen ist mehrfaches Gießen sinnvoll.
  • Düngen: Versorge die Pflanzen alle zwei bis drei Wochen mit Flüssigdünger oder verwende Langzeitdünger. Tomatendünger ist gut, um die Nährstoffversorgung für Chilis sicherzustellen.
  • Ausgeizen und Beschneiden: Chilipflanzen ausgeizen, also das Entfernen von Seitentrieben, ist nicht notwendig und kann sogar die Fruchtbildung negativ beeinflussen. Du kannst jedoch bei Chili die Pflanzen beschneiden, um eine buschigere Form zu erreichen und die Lichtzufuhr zu verbessern. Schneide nicht zu viel weg, denn die Pflanze benötigt ihr Laub für ihren Stoffwechsel.

Schon gewusst? Der Begriff „Chili-Schote“ ist nicht korrekt: Die Früchte der Chilipflanzen sind botanisch betrachtet Beeren. Capsicum-Arten zählen daher zu den Fruchtgemüsen. Aber wie erntet man die scharfen Früchtchen?

Erntezeitpunkte

Je nach Sorte benötigen Chili-Beeren zwischen 70 und 120 Tagen bis zur Reife. Die Erntezeit für Chilis erstreckt sich daher nach der Blütenbildung von Juli bis Oktober. Die Früchte sind reif, wenn sie ihre sortentypische Farbe erreicht haben und sich leicht vom Stiel lösen lassen. Bei scharfen Sorten ist es gut, Handschuhe zu tragen, damit Deine Haut durch das in den Beeren enthaltene Capsaicin nicht gereizt wird.

Erntemethode

Schneide die Früchte mit einer scharfen Schere oder einem Messer am Stiel ab, um die Pflanze nicht zu beschädigen. Entferne jeweils nur einige Früchte gleichzeitig, um die Pflanze nicht zu überlasten. Regelmäßiges Ernten fördert die Bildung neuer Früchte und verlängert die Erntezeit.

Reife erkennen

Eine reife Chili-Beere hat eine feste, glänzende Haut und eine kräftige Farbe. Die Früchte sollten sich leicht vom Stiel lösen lassen. Je nach Sorte kann die Reifezeit variieren, daher ist es wichtig, die Pflanzen regelmäßig auf erntereife Beeren zu kontrollieren.

chili ernten

Kann man Chili Pflanzen überwintern? Einjährige Capsicum-annum-Sorten kannst Du mit etwas Glück über den Winter bringen; bei Pflanzen der mehrjährigen Arten lohnt sich auf jeden Fall, es zu versuchen. Mit Samen Deines Lieblingschili sicherst Du Dir „Nachwuchs“ für das kommende Jahr.

Überwintern

Chilipflanzen können bei richtiger Pflege auch im nächsten Jahr wieder Früchte tragen. So gehst Du im Winter vor.

  1. Umzug ins Haus: Bringe die Pflanzen vor dem ersten Frost hinein. Stelle sie an einen hellen, kühlen Ort (10 bis 15 °C), zum Beispiel in einen Wintergarten oder auf eine Fensterbank im Treppenhaus.
  2. Gießen reduzieren: Beschränke das Gießen auf ein Minimum. Im Winter genügt es, die Erde leicht feucht zu halten. Staunässe musst Du weiterhin unbedingt vermeiden.
  3. Lichtzufuhr: Stelle sicher, dass die Pflanzen genügend Licht bekommen. Im Winter können zusätzliche Pflanzenlampen den Mangel an Tageslichtstunden ausgleichen.

Vermehrung

Chilis lassen sich einfach durch Samen oder Stecklinge vermehren:

  1. Samen ernten: Wähle reife, gesunde Früchte aus und entnimm die Samen. Lasse die Samen an einem luftigen Ort trocknen. Dunkel gelagert, bleiben sie ungefähr vier Jahre lang keimfähig.
  2. Aussaat: Säe die getrockneten Samen im nächsten Frühjahr wieder aus, wie oben beschrieben. Achtung: Stehen mehrere Chilis verschiedener Sorten beisammen oder war die Ursprungspflanze selbst eine Kreuzung (sogenannte „F1“-Hybride), kann es zu (Rück)-Kreuzungen kommen.
  3. Stecklinge: Schneide einen gesunden Seitentrieb ab, entferne die unteren Blätter und setze den Steckling in ein Glas Wasser. Nach einigen Wochen haben sich Wurzeln gebildet und der Steckling kann eingepflanzt werden. Die Vermehrung mit Stecklingen bietet sich an, wenn Du die Pflanze beschnitten hast oder ein Zweig abgebrochen ist.

Ihre Schärfe sollte eigentlich Fressfeinde der Chilis abschrecken. Gegen manche tierische Schädlinge und Erkrankungen nützt das leider nichts. Aber wenn Du Deine Chilipflanzen regelmäßig kontrollierst, bemerkst Du einen Befall meist frühzeitig genug für wirksame Gegenmaßnahmen.

Krankheit/Schädling Symptome Vorbeugung/Behandlung
Blattläuse Verkrüppelte Blätter und Triebe, klebriger Belag („Honigtau“) durch die Ausscheidungen der Insekten. Nützlinge wie Marienkäfer einsetzen, Pflanzen mit Schmierseifenlösung besprühen, vogelfreundliche Gartengestaltung.
Spinnmilben Gelbe Flecken, feine Gespinste, mürbe werdende Blätter. Luftfeuchtigkeit erhöhen (Pflanze mit Wasser einsprühen und eine Weile transparente Plastiktüte überziehen), Raubmilben einsetzen.
Blütenendfäule Schwarze, eingesunkene Stellen an den Früchten Regelmäßiges Gießen, Kalziumdünger verwenden.
Echter Mehltau Weißer, mehlartiger Belag auf Blättern Ausreichend Pflanzabstand, für Nutzpflanzen zugelassenes Pilzmittel einsetzen.
Weiße Fliege Kleine weiße Insekten auf Blattunterseiten, klebriger Belag durch deren Ausscheidungen Natürliche Feinde wie Schlupfwespen einsetzen, Gelbtafeln aufstellen (Gelbtafeln nur in Innenräumen einsetzen – Gefahrenquelle für Vögel, Kleintiere und Nützlinge!)
Virenkrankheiten Mosaikartige Flecken auf Blättern, Verkrüppelung Befallene Pflanzen entfernen (nicht kompostieren!), Werkzeuge desinfizieren.

Beides ist möglich, aber Töpfe bieten mehr Flexibilität. In kälteren Regionen oder bei wenig Platz ist der Anbau im Topf oder Kübel ideal. So kannst Du die Pflanzen bei schlechtem Wetter ins Haus holen. Im Freiland gedeihen Chilis gut an einem sonnigen, windgeschützten Platz.

Das hängt von Deinen Vorlieben ab. Samen zu ziehen ist kostengünstig und spannend, benötigt aber mehr Zeit und Geduld. Vorgezogene Pflanzen sind teurer, aber sie ermöglichen Dir einen schnelleren Start und eine frühere Ernte.

Nein, Chilipflanzen sind nicht giftig. Die Schärfe der Früchte kann aber bei empfindlichen Personen Hautreizungen verursachen. Trage beim Ernten und Verarbeiten Handschuhe, um Hautkontakt zu vermeiden, und schütze Deine Augen.

Chilis aus der Capsicum-annum-Gruppe werden in der Regel nur für eine Saison angebaut. Eine Überwinterung kann unter guten Bedingungen glücken. Die Sorten der übrigen Capsicum-Arten sind mehrjährig; Capsicium puberscens kann sogar ein Alter von über zehn Jahren erreichen. Voraussetzung dafür sind allerdings passende klimatische Bedingungen.

Die Blütenbildung an einer Chilipflanze setzt ungefähr acht bis zwölf Wochen nach der Aussaat ein. Es spielt aber auch eine Rolle, wie lange die Keimung gedauert hat. Durch die Ernte von reifen Beeren bilden sich neue Blüten.

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