Carport planen
Carports kannst Du in unterschiedlichen Materialien und mit unterschiedlichen Dächern bauen oder bauen lassen. Dabei kommt es in erster Linie auf Deinen Geschmack, die Möglichkeiten auf Deinem Grundstück und die Regelungen und Genehmigungsverfahren in Deinem Wohnort an. Es lohnt sich, den Carport vorab zu planen.
Carport planen: Das ist zu beachten
- Genügt Dir eine einfache Holzkonstruktion oder soll der Carport überdacht werden?
- Welches Material bevorzugst Du?
- Welche Dachform soll der Carport haben?
- Muss das Dach blickdicht sein oder geht auch transparent? Willst Du eine Begrünung auf dem Carport oder soll er Solarpanelen für die Stromerzeugung tragen?
- Wie viel Platz brauchst Du unter dem Carport?
- Soll er zusätzlichen Abstellraum bieten?
Tipp: Carport planen klappt noch schneller mit dem richtigen Konfigurator.
Carport planen: Dachform
Das braucht ein Carport noch
Pfosten
Starker Halt – das sollte das wichtigste Merkmal Ihres neuen Carports sein! Die Pfostendimension ist für einen stabilen Halt der Konstruktion verantwortlich. Diese sollte aus statischen wie auch optischen Gründen ein Mindestmaß von 9 x 9 cm haben.
Pfostenanker
Einbetoniert oder aufgeschraubt gewährleisten diese starken Helfer sichere Stabilität und eine lange Lebensdauer.
Regenrinne
Je nach Carport-Variante sollte eine Regenrinne installiert werden, damit Regenwasser vom Dach gezielt ablaufen kann.
Schneelast
Bedenken Sie vor dem Kauf die Schneelast, der Dein Carport standhalten muss. Auskunft dazu kann Dir Dein zuständiges Bauamt geben. Die bei den Carport-Artikeln angegebene Schneelast ist statisch berechnet.
Konfiguriere Deinen Carport online
Mit dem Online-Konfigurator von SKAN HOLZ kannst Du Deinen individuellen Carport ganz einfach und bequem online planen, ausdrucken und im Markt bestellen.
Das richtige Holz für Deinen Carport
Welches Holz darf’s denn sein? Carports sind – je nach Modell und Ausführung - aus verschiedenen Arten von Holz gefertigt. Bei der Auswahl kommt es für Dich also vor allem auf Deinen persönlichen Geschmack. Gängige Holzarten für Carports sind: Imprägniertes Nadelholz, Douglasienholz, Leimholz und KVH ® (Konstruktionsvollholz).
Anwendungsgebiete von KVH
Die Anwendungsgebiete von Konstruktionsvollholz (KVH) sind neben hochwertigen Dachkonstruktionen wie Gauben, Carports, Pergolen und Terrassenüberdachungen auch Konstruktionen des Innenausbaus. KVH ist für Innen- sowie geschützte Außenbereiche ohne maßgeblich optische Ansprüche geeignet. Für eine Außenanwendung sollte KVH vorab behandelt werden, um eine Vergrauung sowie Insekten- und Pilzbefall zu verhindern. Eine direkte Bewitterung solltest Du vermeiden.
Wir von HORNBACH verwenden ausschließlich ausgesuchte Hölzer aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern. Zertifizierungssysteme wie FSC
Baugenehmigungen für Carports
Bevor Du mit dem Bau Deines neuen Carports loslegst, solltest Du unbedingt prüfen, ob Du eine Baugenehmigung brauchst. Besser vorher klären, als hinterher wieder abreißen.
Wann brauche ich eine Baugenehmigung für meinen Carport?
Diese Frage lässt sich nicht generell für Österreich beantworten, da dies von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt ist. So brauchst Du beispielsweise in Wien gar keine Bewilligung, in Salzburg ist ein Carport immer bewilligungspflichtig, in den meisten Bundesländern erst bei Überschreitung gewisser Maße. Erkundige Dich daher unbedingt vor der Planung und dem Baubeginn, am besten noch vor dem Kauf, nach den örtlichen Vorschriften. Informationen dazu bekommst Du von der örtlichen Baubehörde.
Erkundige Dich daher unbedingt vor Baubeginn, am besten noch vor dem Kauf, nach den Vorschriften in Deinem Wohnort. Das zuständige Bauamt kann Dir Auskunft geben.
Warum ist die Baugenehmigung erforderlich?
Mit ihr soll verhindert werden, dass Carports bestimmte Vorgaben überschreiten, z. B. was die Höhe angeht. Ohne diese Regelung könnte jeder sein Carport bauen wie er wollte. Dadurch wäre die Sicherheit nicht immer gewährleistet.
Was ist beim Grenzabstand zu beachten?
Auch hier gilt: Die Regelungen sind je nach Bundesland unterschiedlich.
In jedem Fall empfiehlt es sich, vorher mit dem Nachbarn über die Pläne eines Carports zu sprechen und diese dann schriftlich zu fixieren. So können Missverständnisse und möglicher Ärger schon vorab vermieden werden.
Carport selber bauen
Dein Auto. Deine Maßstäbe. Ist der Papierkram erledigt und das Carport-Modell gefunden, geht der Spaß richtig los. Ob freistehend oder als Anbau – mit der richtigen Anleitung kannst Du Deinen Carport selber bauen. Das lohnt sich auch, wenn Du nur Fahrräder und größere Gartengeräte unterstellen willst. Oder Du baust im Sommer Deine Werkbank darunter auf. So hast Du einen geschützten, leicht zugänglichen Arbeitsbereich im Freien.
Wichtig: Bei einem Carport aus Holz sollten die Pfosten den Boden nicht berühren. Befestige sie stattdessen mit H-Ankern. Lass ein paar Zentimeter Luft zwischen Anker und Holz. So kann das Holz nach einem Regenschauer gut abtrocknen und hält länger.
Freistehenden oder Anbau-Carport selber bauen
Wichtige Begriffe rund um den Carport
Anlieferung
Ist Dein Wunsch-Carport am Artikel mit dem links stehenden Symbol gekennzeichnet, musst Du vor der Bestellung sicherstellen, dass die Entladestelle mit einem 40 Tonnen-LKW erreichbar ist.
Ausführungen
In unserem Sortiment findest Du Einzelcarports, Doppelcarports und welche, wo Du noch mehr Autos unterstellen kannst. Außerdem unterscheiden wir zwischen freistehenden Carports und Anbau-Carports.
Baugenehmigung
Den Carport kannst Du leider nicht einfach auf Deinem Grundstück platzieren. In vielen Bundesländern benötigst Du nämlich eine Baugenehmigung. Ob auch Du davon betroffen bist, erfährst Du bei der örtlichen Baubehörde.
Fundament
Sorge im Hinblick auf Standfestigkeit und Haltbarkeit für ein stabiles Carport-Fundament. Du hast die Möglichkeit zwischen zwei Arten von Fundamenten zu wählen: Dem Punktfundament oder dem Streifenfundament.
Punktfundament: Für einen klassischen Carport mit Pfosten eignet sich ein Punktfundament – auch wenn der Carport-Boden nur gepflastert werden soll. Dabei wird jeder einzelne Pfosten einbetoniert. Der Vorteil dabei ist, dass Du nicht den gesamten Boden unter dem Carport ausheben musst, um eine Bodenplatte zu gießen.
Hier geht's zur Anleitung für das Punktfundament.
Streifenfundament: Ein alternatives Carport-Fundament stellt das Streifenfundament dar. Es eignet sich vor allem für die Stabilisierung von Mauern und für den Fall, dass eine feste Bodenplatte gegossen werden soll.
Maßeinheiten und ihre Bedeutung
Aufstellmaße Breite x Tiefe
Dieses Maß gibt das Außenmaß ohne überstehende Elemente an. Daran kannst Du Dich orientieren, wenn Du wissen willst, wie groß das Fundament für den Carport sein muss.
Außenbreite und Außentiefe inkl. Dachüberstand
Mit diesem Maß kannst Du feststellen, ob auf Deinem Grundstück überhaupt genügend Platz für einen Carport ist. Die Info ist außerdem nützlich, wenn Du eine Dachrinne am Carport anbringen willst und dafür genaue Maße brauchst.
Innenbreite und Innentiefe
Die Innenbreite und Innentiefe erhältst Du, wenn du vom Außenmaß die Pfostenstärke abziehst. Sie geben an, wie viel Platz Dir unter dem Carport tatsächlich zur Verfügung steht. Daran kannst Du auch erkennen, ob der Carport überhaupt die richtige Größe für Dein Auto hat.
Höhe
Die Maßeinheit Höhe gibt die komplette Höhe des Carports an, d.h. inklusive der Dacheindeckung.
Durchfahrtshöhe vorn
Sie gibt an, wie hoch Dein Auto maximal sein darf, damit Du problemlos von vorne in den Carport hineinfahren kannst.
Durchfahrtshöhe hinten
Sie gibt an, wie hoch Dein Auto maximal sein darf, damit Du problemlos von hinten in den Carport hineinfahren kannst.
Pfostenstärke
Die Stärke der Pfosten bestimmt die Tragfähigkeit und die Stabilität des Carports.
Dachfläche
Das Maß der Dachfläche ist wichtig zur Berechnung der Regenwasserabführungsgebühren. In einigen Gemeinden müssen dafür Beiträge bezahlt werden. Zudem ist das Maß wichtig, wenn Du den Bedarf an Schindeln berechnen willst.
Dachstärke
Die Dachstärke ist die Dicke des Daches in Millimeter und ein guter Hinweis auf die Qualität des Carports. Je dicker, desto stabiler.
Kesseldruckimprägnierung
Die Kesseldruckimprägnierung oder auch Wechseldruckverfahren genannt, beschreibt ein besonderes Holzschutzverfahren. Es basiert auf dem Wechselspiel von Vakuumphasen und Druckphasen, in denen eine Imprägnierflüssigkeit ins Holz eingebracht wird.
Das Verfahren soll das Holz vor äußeren Einflüssen schützen und dem natürlichen Zerfall entgegenwirken. Durch eine qualitativ hochwertige Kesseldruckimprägnierung ist das Holz dauerhaft gegen Moderfäule, Pilze und Insekten sowie Erde und Wasser geschützt. Vor allem für Holz, das seinen Standort im Freien hat und damit jedem Wetter standhalten muss, ist dieser Schutz geeignet.
Je nach Hersteller können kesseldruckimprägnierte Hölzer eine grau-grünliche Färbung haben.
Es gibt natürlich auch Hölzer, die bereits von Natur aus resistent sind, aber bei einheimischen Naturhölzern wie Fichte, Douglasie und Kiefer muss mit Holzschutzmitteln nachgeholfen werden.
Tauchimprägnierung
Die Tauchimprägnierung ist ein spezielles Holzschutzverfahren, bei dem das Holz in ein Schutzmittelbad eingetaucht wird. Das Holz soll somit vorbeugend vor holzzerstörenden und holzverfärbenden Organismen geschützt werden oder einen Befall durch diese Organismen verhindern.