In den Wohnräumen Deines Hauses sollen die Böden gut aussehen. In Räumen wie Waschküche, Garage oder Heizungskeller sieht es da anders aus. Da muss der Boden vor allem die Anforderungen an den jeweiligen Raum erfüllen – also zum Beispiel geeignet sein für größere Wassermengen oder beständig gegen Benzin und Öle. Die Optik ist hier nicht so wichtig. Wir helfen Dir herauszufinden, welche Beschichtung für welchen Boden die richtige ist.
Boden im Keller mit Zement- und Bodenfarbe beschichten
Werkzeug | Auswahl an möglichen Rollen und Pinseln:
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Arbeitsaufwand | ca. 2–3 Tage |
Bevor Du den Bodenbelag für den Keller aufträgst, achte darauf, dass der Untergrund sauber, trocken, öl- und fettfrei sowie trag- bzw. saugfähig ist. Kreide, Ruß und andere Verschmutzungen müssen auch weg. Viele Hersteller empfehlen die Reinigung des Kellerbodens mit einem Dampfstrahler. Wirf zur Sicherheit vorab einen Blick in die Packungsbeilage. Dunkle Flecken stammen oft von Öl- oder Lackresten. Die kriegst Du mit einem Spezialreiniger weg. Reste eines alten Anstrichs musst Du abschleifen. Denn der Untergrund sollte frei von Farbresten, rau und matt sein.
Wichtig: Ausgebesserte, frisch gegossene oder mineralische Kellerböden müssen vor der Beschichtung mit Zement- und Bodenfarbe mindestens vier, idealerweise sechs Wochen durchtrocknen.
In den meisten Fällen ist es unnötig, dass Du den Kellerboden vor der Beschichtung grundierst. Nötig wird es bei kritischen, sandenden oder stark saugenden Untergründen. Geeignet ist ein Tiefengrund aus Acryl. Der sorgt dafür, dass die Farbe besser haftet. Denk daran, den Keller-Bodenbelag anschließend vollständig durchtrocknen zu lassen (ca. 48 h).
Jetzt kannst Du die Zement- und Bodenfarbe per Rolle oder Pinsel auftragen. Rühre sie vor dem Gebrauch um. Für den ersten Anstrich verdünnst Du sie bis zu 20 % mit Wasser. Bei einem Neuanstrich kannst Du den zweiten Anstrich unverdünnt auftragen. Hast Du Deinen Kellerboden frisch renoviert, trage eine dritte, ebenfalls unverdünnte Schicht auf. Die mehrmalige Beschichtung erhöht die Haltbarkeit des Bodenbelags.
Arbeite stets zur Wand hin, sodass sich die einzelnen Farbschichten ggf. überlappen. So gehst Du auf Nummer sicher, dass Dein Bodenbelag im Keller optimal versiegelt ist. Je nachdem, wie Dein Keller aufgebaut ist, kannst Du die Farbe auch ausgießen und die Farbe danach mit einer Lammfellrolle verstreichen.
Wichtig: Plane zwischen den Anstrichen eine Trocknungszeit von mindestens 12 h ein. Verarbeite die Farbe nicht unter 8 °C. Das gilt für Umluft sowie Untergrund. Meist ist der versiegelte Bodenbelag im Keller innerhalb von ca. 24 h wieder begehbar.
Achtung!
Zement- und Bodenfarbe ist nicht für Garagenböden geeignet! Die enthaltenen Inhaltsstoffe und Weichmacher können die Lackierung der Autoreifen beschädigen.
Bodenfarbe für Fliesen
Boden im Waschraum mit Flüssigkunststoff beschichten
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Garagenboden beschichten
Die blanke Betonplatte ist heutzutage nach wie vor der Klassiker bei Garagenböden. Allerdings können auf ihr mit der Zeit Risse und Abnutzungserscheinungen durch z. B. Reifen oder Streusalz entstehen. Daher ist es sinnvoll, den Boden mit einem Belag zu versehen. Hierfür hast Du unterschiedliche Möglichkeiten. Welche das genau sind, erfährst Du in unserem Ratgeber.
Boden in Betonoptik beschichten
Wenn Du einen Boden in Betonoptik möchtest, hast Du mehrere Möglichkeiten. Besonders einfach lässt sich ein Betonoptik Boden durch Boden beschichten oder gießen herstellen. Hier entsteht eine durchgängige Fläche und Du hast keine Fugen oder Kanten. Weitere Möglickeiten sind Fliesen, Laminat oder Vinylboden in Betonoptik. Du möchtest mehr erfahren? Dann schau Dir unseren Ratgeber an.
Holzböden versiegeln oder ölen
Holzböden, wie z. B. Parkett und Dielenböden, gelten als langelebig und robust. Allerdings nur, wenn sie einen Schutz gegen schädliche Einflüsse in Form einer Versiegelung bekommen. Ansonsten kann Dein Boden schnell durch Kratzer, Macken oder Verfärbungen beschädigt werden. Mit der richtigen Oberflächenbeschichtung bekommt Dein Holzboden eine starke Schutzschicht. Du hast die Wahl zwischen Lack, Wachs oder Öl. Mehr dazu erfährst Du in unserem Ratgeber.
Boden im Heizraum mit Heizöl-Sperre beschichten
Achtung!
Die Heizölsperre ist nicht für Garagenböden geeignet!
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