Ob Dachdämmung, Dachbodendämmung, Trittschalldämmung, Zwischenwanddämmung, Fassedendämmung, Deckendämmung oder Kellerdämmung, wir zeigen Dir hier worauf es ankommt.
Wärmeleitfähigkeitsgruppe (WLG) und Wärmeleitfähigkeit (WLF)
Weiterhin ist die Wärmeleitgruppe (WLG) entscheidend für die Auswahl des richtigen Dämmmaterials.
Die Leitfähigkeit λ gibt an, welche Wärmemenge (Watt) pro Stunde durch 1 m² eines 1 m dicken Materials, bei einem Temperaturunterschied von 1 Kelvin (K) übertragen wird.
Die Bandbreite reicht von WLF 040 bis zu WLF 032. Je kleiner λ ist, umso besser ist das Dämmvermögen eines Baustoffes. Folgende Dämmdicken ergeben sich dabei:
WLG λ 032

- 10 Zentimeter Zwischensparrendämmung
- 6 Zentimeter Untersparrendämmung
WLG λ 035

- 12 Zentimeter Zwischensparrendämmung
- 6 cm Untersparrendämmung
WLG λ 040

- 14 Zentimeter Zwischensparrendämmung
- 6 cm Untersparrendämmung
Die Anwendungsbereiche im Überblick

Unter Aufsparrendämmung versteht man die Wärmedämmung von Satteldächern oberhalb der Sparren. Sie bietet sich an für Neubauten, für Häuser, die aufgestockt oder Dächer, die neu eingedeckt werden sollen. Hier bildet die Dämmschicht eine durchgehende Ebene direkt unter der Dacheindeckung. Die Dämmplatten werden dabei von außen auf den Dachsparren aufgebracht, bevor die Deckung des Daches erfolgt.
Die Zwischensparrendämmung ist eine Möglichkeit, ein bestehendes Dach nachträglich zu dämmen. Hierbei wird die Dämmung zwischen den Sparren gelegt. Von großer Wichtigkeit ist, dass die Dampfsperrschichten luftdicht eingebaut werden. Schornsteine, Dachflächenfenster und alle anderen Teile, die die Dampfsperre durchdringen, müssen zusätzlich mit einer Dichtungsmasse oder mit Dichtungsbändernabgeklebt werden, um die erforderliche Dichtheit zu erlangen.
Bei der Dachbodendämmung wird die oberste Geschoßdecke gedämmt. Wenn der Dachboden nicht zum Wohnen ausgebaut ist, kann man entweder die darunter liegende(n) Wohnung(en) mit einer Wärmedämmung an der Decke dämmen oder den Fußboden des Dachbodens mit Dämmplatten auslegen. Um Energie und Heizkosten zu sparen wird die Wärmedämmung immer wichtiger.
Neben Wärmedämmverbundsystemen stellt die hinterlüftete Fassade eine weitere Option zur Außendämmung der Fassade dar. Eine sogenanntes hinterlüftetes System besteht aus einer Unterkonstruktion, einer Fassadenverkleidung und einem Zwischenraum für die Dämmung und Lüftung. Die hinterlüftete Fassade ermöglicht dem Anwender eine große Anzahl an Gestaltungsalternativen der Fassade, wie zum Beispiel Holz- oder Schieferverkleidungen.
Bei älteren Häusern, die einen schlechten bis mangelhaften Wärmeschutz aufweisen, eine Außendämmung jedoch keine Alternative oder erwünscht ist, eignet sich zur energetischen Aufwertung eine Innendämmung. Dabei werden die Außenwände von innen gedämmt, was den Vorteil hat, dass einzelne Räume bzw. Teile unabhängig voneinander gedämmt werden können und auf eine teuere Einrüstung verzichtet werden kann. Eine Innendämmung schützt die Bausubstanz und vermeidet Bauschäden, was den Zeit- und Wiederverkaufswert nachhaltig erhöht.
Die Trittschalldämmung ist eine Maßnahme zur Verhinderung der Weiterleitung von Trittschall in den Baukörper. Bei der Bodendämmung können Platten zur Trittschall- und Wärmedämmung unter schwimmenden oder Trockenestrich verarbeitet werden. Dazu sollte eine Mineraldämmplatte mit hoher Druckfestigkeit und gutem Vermögen verwenden werden. Randdämmstreifen sorgen für eine Verhinderung der Schallweiterleitung in horizontaler Richtung
Eine gedämmte Trennwand spart Heizkosten und minimiert Schallübertragungen über die Trennwände innerhalb eines Hauses. Trennwanddämmplatten bzw. Trennwandmatten aus Mineralwolle werden zur Wärme- und Schallisolierung von Ständerwänden in klassischer Bauweise mit Metallprofilen (CW- und UW-Profile) oder mit einer Holz-Lattung als Ständerwerk eingesetzt und sind speziell für Vorsatzschalungen mit Gipskartonplatten.
Bei der Fassadendämmung mit Vollwärmeschutz (VWS)-Systemen kann die aufgebrachte Dämmung direkt verputzt oder mit Flachverblendern versehen werden. Ein Hinterlüftungsabstand oder zusätzliches Vormauerwerk sind nicht nötig. VWS-Systeme sind deshalb besonders für die Altbau-Renovierung geeignet. Sie werden auch als Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) bezeichnet. Ebenfalls kann Stein oder Glaswolle verwendet werden.mstoffmaterialien, z. B extrudierte Polystrol-Hartschaumplatten (XPS).
Die Dämmung der obersten Geschossdecke ist immer dann besonders wichtig, wenn das Dachgeschoss nicht als Wohnfläche genutzt wird und daher nicht ausgebaut ist. Um zu verhindern, dass Wärme über die Decke durch das ungedämmte Dach entweicht, wird eine Dämmschicht am Dachboden angebracht.
Eine gedämmte Kellerdecke hilft beim Energiesparen, da sich bis zu 10 % der Heizkosten durch eine Kellerdeckendämmung einsparen lassen. Bei der Kellerdeckendämmung werden Dämmplatten unter die Kellerdecke geklebt. Unterdeckendämmung ist sowohl bei Neubau als auch im Nachhinein möglich
Die Kellerdämmung bzw. Perimeterdämmung bezeichnet man die Wärmedämmung erdberührter Bauteile von Gebäuden und Bauwerken an ihrer Außenseite. Diese befindet sich bei der Keller- oder Sockeldämmung an der Außenseite einer im Erdreich eingebundenen Kelleraußenwand. Wegen des erhöhten Erddrucks und anstehender Feuchtigkeit ist hier eine Kombination aus Isolierung und Wärmedämmung nötig. Daher verwendet man geschlossenporige Schaumstoffmaterialien, z. B extrudierte Polystrol-Hartschaumplatten (XPS).
Die Kellerdämmung bzw. Perimeterdämmung bezeichnet man die Wärmedämmung erdberührter Bauteile von Gebäuden und Bauwerken an ihrer Außenseite. Diese befindet sich bei der Bodenplattendämmung unterhalb der Bodenplatte eines Gebäudes. Wegen des erhöhten Erddrucks und anstehender Feuchtigkeit ist hier eine Kombination aus Isolierung und Wärmedämmung nötig. Daher verwendet man geschlossenporige Schaumstoffmaterialien, z. B extrudierte Polystrol-Hartschaumplatten (XPS).
