Im Jahr 2035 werden rund zwei Drittel unserer Kinder in Berufen arbeiten, die es heute noch nicht gibt, sagen Experten.
Sehr überraschend ist die Prognose nicht. Das Phänomen lässt sich heute schon beobachten. Oder hätten Sie vor 15 Jahren gewusst, was ein Data Steward, ein Mobile-App-Entwickler oder ein Search Engineer tun?
Doch nicht nur völlig neue Tätigkeitsprofile, sondern auch die immer kürzere Halbwertszeit von Wissen und die stetig steigende Komplexität und Geschwindigkeit im Arbeitsalltag sind Gründe, warum wir das Thema Lernen aus einer anderen Perspektive betrachten müssen.
Die Zeiten sind vorbei, in denen man mit dem Wissen aus Schule und Ausbildung durch ein ganzes Berufsleben kommt. Auch nach klassischen Mustern aufgesetzte Lern- und Qualifizierungsangebote in Unternehmen kommen bei diesen Herausforderungen an ihre Grenzen. Um mit der kontinuierlichen Veränderung und der zunehmenden Dynamik Schritt zu halten, muss auch Lernen selbst kontinuierlich werden.
Der Mensch im Mittelpunkt
Die Wichtigkeit des Themas Lernen ist für uns bei HORNBACH unbestritten. Unser Geschäft ist und bleibt trotz aller Digitalisierung ein „People Business“. Dort, wo Mitarbeiter mit fachlichem Wissen, Enthusiasmus und Empathie auf die individuellen Kundenbedürfnisse eingehen, sorgen wir für begeisterte Kunden.
Genau an diesem Punkt machen die Menschen den Unterschied im Wettbewerb und deshalb lohnt sich die Investition in ihre Aus- und Weiterbildung. Schließlich kommen ihre hinzugewonnenen Fähigkeiten und Kompetenzen direkt wieder unserem Unternehmen zugute.
Und auch unsere Mitarbeiter selbst profitieren vom lebenslangen Lernen: Sie bleiben durch die Möglichkeit, sich fortlaufend weiterzubilden, sei es fachlich, methodisch oder im Bereich des persönlichen Wachstums, zukunftsfähig und verlieren nicht den Anschluss.
Unsere Angebote im Rahmen des kontinuierlichen Lernens sollen sie dazu befähigen, mit Unsicherheit und Komplexität umzugehen, neue Problemstellungen selbstständig zu bewältigen, Eigeninitiative in der Gestaltung der Arbeitsumgebung zu zeigen, und Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen.
In Summe macht das unser Unternehmen agiler und resilienter.
Deshalb wollen wir zukünftig die berufliche Aus- und Weiterbildung sowie die persönliche Entwicklung der Mitarbeiter noch mehr in den Fokus stellen und sukzessive die notwendigen Strukturen für kontinuierliches Lernen schaffen.
In einem ersten Schritt auf diesem Weg haben wir bei unserem Verständnis und unserer Haltung gegenüber Lernen angefangen. Als Unternehmen müssen wir glaubhaft vermitteln: Lernen ist keine Frage des Alters oder der Dienstjahre. Lernen ist eine Frage der Haltung und der persönlichen Bereitschaft, sich veränderten Bedingungen zu stellen, stets neugierig zu bleiben und sein Umfeld mitgestalten zu wollen.
Es ist die Aufgabe von Unternehmen, Möglichkeiten und Freiräume zum Lernen zu schaffen und attraktive Lernangebote zu machen. Wir bei HORNBACH arbeiten daran, unsere kontinuierlichen Lernangebote und Strukturen so aufzubauen, dass jeder die Möglichkeit erhält, eigenverantwortlich und individuell zu lernen und das Gelernte im Nachgang in die Praxis zu übersetzen.
Nur wer sich mit erworbenem Wissen auseinandersetzt, es weiterentwickelt, auf Neues anwendet und in einen Unternehmenskontext bringen kann, ist auch in der Lage, mit Herausforderungen flexibel umzugehen.
So heben wir das Potenzial unserer Mitarbeiter. Getreu unserem Motto: Es gibt immer was zu tun. Lasst uns lernen!
Ein Impuls von Stephan Schächter,
Leiter HR und Organisationsentwicklung bei HORNBACH