Prunk, Pracht, Präzision
Massenware? Fehlanzeige. Im südfranzösischen Lubéron fertigt Régis mit seinem Team in mühevoller Handarbeit prächtige Kronleuchter. Meisterwerke für Generationen.
Die Rohlinge für die Leuchter kommen aus der eigenen Gießerei, alles andere passiert im Atelier. Sieben lange Werkbänke füllen den Raum mit ockerroten Wänden, unterhalb der Decke verlaufen Schienen. Zwischen Neonleuchten, die für Licht am Arbeitsplatz sorgen, hängen auch ein paar fertige Kronleuchter. Teile der verschiedenen Leuchterprojekte, die gerade in Arbeit sind, liegen in grauen Wannen oder hängen an einer Art Kleiderstange auf Rollen.
Régis hat seine eigenen Vorstellungen, seine eigenen Träume. Die will er leben und teilen. Zum Wesen eines Kronleuchters gehören für Régis auch Großzügigkeit und der Geist, etwas gemeinsam zu erleben. „Ein Kronleuchter ist wie ein gutes Essen: Man macht es nicht für sich selbst, man will es mit anderen teilen“, erläutert er, „denn alles, was man nicht teilt, ist verloren.“
Text: Birgit Kaspar/ Fotos: Maite Baldi