Jetzt oder nie: Sascha baut sich einen Strandkorb
Tatkraft statt Trauerarbeit: Ganz wehmütig wird unser Autor am Ende seiner Sommerferien. Sein Rezept gegen Melancholie: ein selbst gebauter Strandkorb. Der verwandelt den eigenen Garten in einen Mini-Beachclub.
Alles hat ein Ende! Das ist eine dieser großen Wahrheiten, die uns immer wieder beschäftigen. Oft auf einer ganz praktischen Ebene. So sitze ich an meinem letzten Urlaubstag im liebgewonnenen Strandkorb, schaue leicht trübselig raus aufs Meer. Und träume davon, ein paar Tage länger bleiben zu können. Wie schön wäre es, wenn sich das Ende meines Urlaubs noch ein wenig aufschieben ließe.
Sascha Borrée
Leider ist das keine Option. Denn der Alltag wartet wieder, und mit ihm stapelweise Arbeit auf dem heimischen Schreibtisch. Also füge ich mich in mein Schicksal, packe meinen Koffer, fahre am nächsten Tag nach Hause. Als ich den letzten Sand aus meinen Schuhen rieseln lasse, komme ich noch mal ins Grübeln: Vielleicht kann ich dem Schicksal ja ein Schnippchen schlagen? Das Meer werde ich für eine ganze Weile nicht mehr sehen. Aber mal ehrlich: Wie viel Urlaubszeit habe ich tatsächlich im Wasser verbracht? An den meisten Ferientagen habe ich von früh bis spät tiefentspannt im Strandkorb gesessen! Und so einen Strandkorb müsste man doch auch selbst bauen können, für den eigenen Garten ...
Der Länge nach: ein Fall für die Stichsäge
Das sitzt: Paletten für den Lieblingsplatz
Brettspiel: immer an der Wand lang
Die Montage: vom Brett zur Bude
Aufgehübscht: Fenster, Tische, Farbe
Text: Sascha Boreé | Fotos: Lucas Wahl