Die Radlretter
Die Münchner Radlretter reparieren alte Fahrräder. Aber nicht im klassischen Sinn. Sie verstehen sich als Auffangstation für Räder und Radteile, die nicht mehr benutzt werden, und geben ihnen ein neues Leben.
Heidi Thönges
Jene Räder, die nicht mehr zu retten sind, dienen als Ersatzteillager. „Unser Grundgedanke ist es, dem Mainstream des schnellen Kaufens von billigen Produkten und der Wegwerf-Routine entgegenzuwirken“, sagt Heidi Thönges, „jedes Rad von uns ist ein Zeichen für den bewussten Umgang mit wertvollen Ressourcen.“
Text: Esther Acason | Fotos: Radlretterei
Mehr zu den Machern
Gelernt haben die beiden Radlretter eigentlich etwas ganz anderes. Heidi Thönges, die sich um die Radl-Organisation und -Buchhaltung kümmert, ist studierte Kulturwissenschaftlerin, Sprachlehrerin und Hotelassistentin. Ihr Mann Horand, der Radlrestaurator, war schon Schlosser, Friseur, Masseur und Pfleger. Mit der Radlretterei fanden sie ihre Berufung. Sie verbindet, was sie leben.
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