Alles außer Stillstand
Andi Feldmann flext und schraubt an Schrottskulpturen und Motorrädern, als gäbe es kein Morgen. Dazu hat er sich in einem alten Bauernhof in Schleswig-Holstein vier Werkstätten eingerichtet.
Andi ist ein Sammler. Metallschrott, Werkzeug und Motorräder. Etwas über 30 Maschinen müssten bei ihm rumstehen. Dazu noch der Koslovsky Rennwagen und sein Austin Healey, den er in San Diego auf einem Schrottplatz fand. Aber was die Zahl der Zweiräder angeht: So genau gezählt hat er das schon seit etwa einem halben Jahr nicht mehr. Er mag aber nur bestimmte Modelle, Quickly und vor allem BSA haben es ihm angetan. Auf rund vier Werkstatthallen, drei davon mit Hebebühne, hat er die Zweiräder verteilt. Und in seinem Haus stehen sie auch.
Andi Feldmann
Läuft man durch seine Werkstätten, fühlt man sich ein bisschen wie ein Kind im Bonbonladen. Man weiß gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll, und kommt aus dem Staunen kaum raus. Bei allem Sammeln und Horten wird aber eins schnell klar: Alles hat seine Ordnung. Genauso wie die Gewürze in seiner Küche über dem Herd nach Sorten und Marken geordnet sind, sind es auch seine Werkzeuge. Nicht nur die Schraubenschlüssel hängen der Größe nach sortiert an der Wand. In einem alten Apothekerschrank finden sich Zündkerzen, Muttern und anderes Zubehör.
Text: Catharina König | Fotos: Achim Multhaupt