Franz, Gratulation zum Sieg, Titel & Goldenen Hammer! Aber lass uns mal in der Zeit zurückgehen: Was waren Deine ersten Erinnerungen oder Erfahrungen mit Hand- oder Heimwerken?

Erste Einblicke ins Hand- und Heimwerken habe ich tatsächlich schon als Kind gemacht. Mein Papa hat eine Dachdeckerei und ich durfte mit 11 oder 12 Jahren schon auf Baustellen mitkommen. Dachdecker bin ich zwar keiner geworden, weil mir später, bei den Schnuppertagen von der Schule aus, das Mauern besser gefallen hat. Aber mir war schon damals klar, dass ich mal einen handwerklichen Beruf machen will.

Inwieweit hilft Dir Dein Können beim Hand- oder Heimwerken auch beruflich weiter?

Ich glaube der größte Vorteil ist, dass man ein Gespür dafür hat, wie Dinge funktionieren und oder halt eben nicht *lacht*. Außerdem ist es meiner Meinung nach wichtig, dass man auch selbst anpacken kann. Und durch das handwerkliche Wissen weiß man natürlich auch, wo häufig Fehler passieren, und kann diese im Vorfeld schon Großteils verhindern.

Falls Du ein Lieblingswerkzeug hast: Wie kam es dazu und welche Projekte habt ihr schon „gemeinsam“ umgesetzt?

Das ist definitiv der Hammer. Mit dem Hammer kann man einfach alles machen, der ist so flexibel einsetzbar. Man kann zusammenbauen, man kann auseinanderbauen - der muss auf der Baustelle immer dabei sein.

Hast Du Dich auf den Tag der Entscheidung besonders vorbereitet? Abgesehen von den Projektanleitung in der Meisterschmiede auf hornbach.at/videos natürlich...

Ich habe tatsächlich erst recht spät angefangen mir Gedanken zu machen, was ich überhaupt machen soll bzw. zeitlich und räumlich kann. Günter und ich haben da ganz schön lange getüftelt. Als der Plan dann klar war, habe ich mich eher theoretisch vorbereitet - wo wir wieder bei den Vorteilen vom handwerklichen Wissen wären. *zwinkert* Aber ich habe mir den Markt vorher schon einmal angeschaut, damit ich mich dann nicht verlaufe und Zeit verliere.

Beschreibe uns bitte Deinen ersten Eindruck, als Du mit den anderen Content Creator am Ort der Entscheidung, dem HORNBACH Markt Bad Fischau, angekommen bist.

Mein erster Gedanke war, dass es sehr spannend, aber auch sehr lustig werden wird. Innerlich war ich ja aufgeregt wie ein kleines Kind. Ich habe früher immer gerne diese Sendung im Fernsehen geschaut, wo die Kinder durch das Spielzeuggeschäft gelaufen sind und alles mitnehmen durften, was in das Wagerl gepasst hat - so habe ich mich an dem Tag gefühlt. Natürlich war ich nervös und angespannt, aber die Vorfreude war definitiv größer.

Wie war Dein Gefühl während den 7 Stunden Projektzeit? In welchen Phasen lief alles nach Plan bzw. bei wann musstest Du über Dich hinauswachsen?

Meine ersten Gedanken waren, dass ich mir viel zu viel vorgenommen habe. Aber es ist mir recht schnell klar geworden, dass ich das hinkriegen werde. Es ist eigentlich von Anfang an alles nach Plan verlaufen, es hat keine Probleme oder Hoppalas gegeben. Der einzige Punkt, wo ich leider umdisponieren musste, waren die Schaukeln, die als Sitzgelegenheit bei der Bar gedacht gewesen wären. Da war der Untergrund leider nicht optimal und die Stabilität der Pergola nicht ausreichend.

Wann war Dir zum ersten Mal bewusst, dass Du auf einem guten Weg zum Sieg bist?

Nach den ersten 5 Minuten…*lacht* Nein, natürlich nur ein Spaß. Ungefähr nach der Hälfte der Zeit, wo ich schon gewusst habe, dass ich gut in der Zeit liege und ich alles umsetzen kann, was ich mir vorgenommen habe.

Wir hatten das Gefühl, dass bei der Entscheidung alle sehr motiviert waren, es aber trotzdem eine gute Stimmung und ein faires Miteinander zwischen den Content Creator gab. Siehst Du das auch so und wenn ja, gab es Momente für Dich, wo Du das besonders gespürt hast?

Absolut, ja. Es war allgemein kein Konkurrenzdenken da, finde ich. Klar will man irgendwie gewinnen, aber wir haben uns alle drei auf Anhieb verstanden, da ist der „Schmäh grennt“ und wir haben uns ja auch gegenseitig geholfen, wenn’s notwendig war und darauf kommts am Ende des Tages auch an, egal wer welchen Platz gemacht hat.

Als Gewinner der 3. HORNBACH Projekt-Meisterschaft und Österreichs bester Macher 2024: Wie geht’s nun bei Dir als Content Creator weiter?

Wir (Günter und Franz) werden wie gewohnt mit Vollgas weitermachen. Ihr könnt euch absolut auf neue, spannende Projekte freuen, wir sind motivierter denn je - wer uns noch nicht folgt: Folgt’s uns! *lacht* Und ja, wir freuen uns auf alles, was noch kommt und blicken natürlich auch sehr stolz auf den Sieg zurück.

Und die wichtigste Frage zum Schluss: Wo hast Du den Goldenen Hammer hingestellt?

Neben dem Fernseher im Wohnzimmer.